Flammkuchen mit Weintrauben und Kartoffeln

Flammkuchen mit Kartoffeln, Weintrauben & Rosmarin

Mögt ihr auch so gerne Flammkuchen? Also ich bin ziemlich verrückt danach und könnte eigentlich jede Woche mindestens einmal Flammkuchen essen. Dabei stehe ich total auf den Klassiker mit Schmand, Zwiebeln und Speck, variiere aber auch gerne mal und belege den Teig mit allem, was der Kühlschrank so hergibt. Beim Belag ist ja auch alles erlaubt!

Einen ganz großartigen Flammkuchenbelag stelle ich euch jetzt vor, der mittlerweile auch schon zu einem Klassiker bei uns Zuhause wurde. Die Idee dazu stammt von einer englischsprachigen Webseite, Vegetarian Ventures und dieser Flammkuchen mit einer Mischung aus herzhaft & süß schmeckt wirklich großartig.

Leckerer Flammkuchen mit Kartoffeln, Rosmarin, Trauben

Heute nutze ich dann auch gleich mal die Gelegenheit euch etwas über meinen neuen Küchenhelfer zu erzählen, einen Zauberstein von PamperedChef, auf dem ich den leckeren Flammkuchen gebacken habe. Dieser Stein aus Stoneware für den Backofen habe ich vor ein paar Monaten zum ersten Mal gesehen, als ich bei unserer Freundin Mone zu Besuch war. Eigentlich ist Mone ein glühender Thermomix-Fan, ich würde sie sogar als Thermomix-Göttin bezeichnen und sie liebt ihren Thermomix so sehr, dass sie mittlerweile hauptberuflich als Thermomix-Grupppenleiterin tätig ist. Falls euch das Thema Thermomix interessiert, ist sie die beste und kompetenteste Ansprechpartnerin, die ihr euch wünschen könnt. Und falls ihr tolle Rezepte für den Thermi sucht, schaut mal auf ihrer Rezepteseite vorbei, da werdet ihr bestimmt fündig. Das aber nur nebenbei.

Knuspriger Flammkuchen mit Kartoffeln und Weintrauben

Als wir bei ihr zu Besuch waren, gab es super leckeren knusprigen Flammkuchen mit Speck und Zwiebeln, gebacken auf dem Zauberstein. Und weil wir beide das Thema Kochen und Backen und Essen so lieben, habe wir natürlich den ganzen Abend nur darüber geredet. Sie hat dabei fleißig Flammkuchen gebacken und ich habe mir natürlich alles über das Steinchen erzählen lassen. Was sie darauf so zubereitet, was besonders gut wird und wo die Vorteile zum Backblech liegen. Am nächsten Tag habe ich mir bei ihr einen Stein (und noch diverse andere nützliche Helferlein) bestellt und seitdem nutze ich ihn eifrig. Ich erzähle euch gleich noch etwas mehr darüber, jetzt aber erstmal zurück zu meinem Flammkuchen!

Flammkuchen backen auf dem Zauberstein

Für den Flammkuchenteig habe ich ein bewährtes Rezept aus Mehl, Olivenöl, ein Eigelb, Wasser und Salz verwendet. Ab und an verwende ich auch mal Hefe für den Teig, aber meisten verwende ich Rezept ohne Hefe. Es geht schneller und der Teig wird wunderbar dünn und knusprig.

Die Kartoffeln für den Belag habe ich geschält, dann dünn gehobelt und 30 Sekunden in kochendem Salzwasser blanchiert. Danach abgegossen, in kaltem Wasser abgeschreckt und später im Ofen gebacken. So werden sie auf jeden Fall gar. Ich mag keine „knurpsenden“ Kartoffelscheiben auf meinem Flammkuchen, das ist so unsexy.

Flammkuchen Rezept

Der Teig wird nach dem Ausrollen mit einem Rosmarinöl bestrichen. Dafür hacke ich Rosmarin und gebe ihn zusammen mit Olivenöl in einen kleinen Topf und lasse ihn 5 Minuten köcheln.

Ein bisschen zerkrümelter Feta und ein paar grüne, kernlose Weintrauben runden den Belag ab und nach dem Backen beträufele ich den Flammkuchen noch mit etwas Ahornsirup oder Honig. 

Dann geht er zusammen mit dem Zauberstein (auf dem Rost und auf der untersten Schiene) in den auf 230 Grad vorgeheizten Ofen und bleibt solange drin, bis der Boden schön knusprig ist. Er braucht so um die 15-20 Minuten auf dem Zauberstein, dann ist er fertig. Wer mehr als einen Flammkuchen backen möchte, sollte in der Zwischenzeit schon mal den zweiten oder dritten Flammkuchen belegen, damit der Stein wieder möglichst schnell neu belegt werden kann. Der Stein sollte nämlich möglichst nicht ohne Belag im Ofen verbleiben und immer zu ca. 2/3 belegt werden, damit keine Risse entstehen.

Aber der Zauberstein kann nicht nur Pizza und Flammkuchen. Wenn man zum Beispiel Frikadellen oder Fischstäbchen mit dem Zauberstein zubereitet, dann hat man im Vergleich zum Backblech den großen Vorteil, dass man die Frikos oder Fischstäbchen nicht umdrehen muss. Die Hitze des Steins gart die Lebensmittel eben auch direkt von unten und macht sie dadurch schön knusprig. Das gleich gilt auch für zum Beispiel Kartoffelecken, die ebenfalls ohne sie zu wenden knusprig und braun werden.

Kartoffelecken vom Zauberstein

Das ist auf jeden Fall einer der großen Vorzüge des Zaubersteins, weil mich dieses Umdrehen von Pommes oder Süßkartoffelpommes echt irre macht.  Man bekommt sie ja ohnehin nie gleichmäßig gewendet, es sei denn, man wendet Pommes für Pommes. Aber so bekloppt kann man ja gar nicht sein! Deswegen gibt es bei mir Pommes, Wedgets und Co. grundsätzlich nur noch vom Zauberstein.

Erst letzte Woche habe ich wieder super leckere Cajun-Kartoffelecken darauf zubereitet und mich darüber gefreut, dass ich sie nur noch in den Ofen schieben und 35 Minuten später von allen Seiten knusprig rausholen konnte. Und richtig lecker sind sie geworden! Dazu gab es dann auch noch ein kleines T-Bone Steak und der Tag war gerettet. Natürlich muss ich euch Fotos zeigen, ich will euch ja den Mund wässrig machen! Das ist schließlich mein Job hier. 🙂

Knusprige Cajun-Kartoffelecken

Sieht doch sehr gut aus, oder?

Es gibt den Zauberstein übrigens auch mit Umrandung, falls man darauf Frikadellen, Hamburger oder einen Hackbraten zubereiten will. Die Umrandung hat den großen Vorteil das keine Fleischsäfte vom Stein laufen können, was wirklich nicht unwichtig ist. Wer putzt schon gerne seinen Backofen? Eben. Ich backe meine Frikadellen aber auf dem „normalen“ Zauberstein, ohne zusätzliche Umrandung und achte ohnehin immer stark darauf das ich gute Fleischqualität einkaufe. Da bleibt der Saft dann nämlich überwiegend im Fleisch und läuft nicht heraus.

Natürlich schmecken Frikadellen aus dem Ofen immer anders als Frikadellen aus der Pfanne. In der Pfanne sind die Röstaromen ausgeprägter und durch die Zugabe von Fett, sei es Butterschmalz oder ein Öl, sind die Frikadellen auch „fettiger“, was zusätzlichen Geschmack bedeutet. Dafür habe die Frikadellen vom Zauberstein einen anderen großen Vorteil! Sie machen keinen „Dreck“. Keine Fettspritzer, kein versauter Herd oder versaute Pfanne. Und man kann in der Zwischenzeit, währen die Frikadellen im Ofen garen, die restlichen Beilagen zubereiten. Wenn meine Frau mal das Kochen übernimmt (sie macht super leckere Frikadellen!) gibt es meistens Frikos aus dem Ofen. Sie ist da deutlich fauler praktischer veranlagt, als ich es bin.

Mittlerweile ersetzt der Zauberstein bei mir recht häufig das Backblech, weil man auf dem Stein auch gut backen kann. Pizzaschnecken bereite ich sehr gerne darauf zu und meine gefüllten Blätterteigschnecken backe ich ebenfalls darauf. Letztens habe ich leckere Zimtschnecken aus Hefeteig auf dem Zauberstein gebacken, die Einsatzmöglichkeiten sind ziemlich groß. Und da man den Zauberstein nicht wie einen Pizzstein vorheizen muss, kann man ihn im Grunde wie ein Backblech verwenden, aber eben eines das auch von unten richtig viel Wärme abgibt.

Gereinigt wird der Zauberstein mit Wasser und einem extra dafür vorgesehenen Schaber, mit dem Reste auf dem Stein prima abgeschabt werden können. Zunächst werden die Reste abgeschabt, dann wird der Stein mit warmem Wasser und zum Beispiel einem Schwamm abgewischt. Auf Spülmittel oder ähnliches sollte man verzichten,weil der Stein ruhig im Laufe der Zeit eine Patina bilden darf. Das verbessert sogar noch seine Backeigenschaften. Insofern ist auch die Reinigung total easy peasy. 🙂

Flammkuchen mit Weintrauben und Kartoffeln

Wenn ihr jetzt sagt „alles schön und gut, aber ich habe leider nicht so ein schönes Steinchen und will trotzdem diesen leckeren Flammkuchen zubereiten“, dann ist dann natürlich auch kein Problem. Heizt einfach den Ofen vor und backt den Flammkuchen auf ein mit Backpapier ausgelegtem Backblech, so wie sonst auch. Lecker wird er immer, egal ob er auf einem Pizzastein, Zauberstein oder Backblech gebacken wird.

Flammkuchen mit Weintrauben und Kartoffeln

Flammkuchen mit Kartoffeln, Weintrauben & Rosmarin

Dieser sehr leckere Flammkuchen gehört zu meinen Lieblingen! Ein knuspriger Boden, bestrichen mit Rosmarin-Öl und ein leckerer Belag aus Kartoffelscheiben, süßen Weintrauben und Fetakäse. Nach dem Backen wird er noch mit Honig beträufelt und bekommt ein paar Parmesanspäne serviert.

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Vorbereitung 15 Minuten
Koch- / Backzeit 25 Minuten
Zeit Gesamt 40 Minuten
Gericht Hauptgericht
Küche Deutsch
Anzahl

Personen
2

Rezept Zutaten
 

Für den Flammkuchenteig:
  • 220 g Mehl
  • 3 EL Olivenöl
  • 100 ml Wasser
  • 1 Eigelb
  • 1/2 TL Salz
Für den Belag:
  • 2-3 Kartoffeln, je nach Größe, geschält und in Scheiben gehobelt
  • 50 g Feta
  • etwas gehobelten Parmesan, bei Bedarf
  • 1 Handvoll grüne, kernlose Weintrauben
  • 2 Zweige Rosmarin, grob gehackt
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Rezept Zubereitung
 

Flammkuchenteig:
  • Mehl, 2 EL Olivenöl, Eigelb und 1/2 TL Salz sowie 100 ml Wasser in eine Schüssel geben und zunächst mit dem Handrührgerät verknetet. Sobald der Teig zu einer festen Kugel wird, nochmal mit den Händen zu einem glatten Teig kneten und zu einer Kugel rollen. Die Kugel auf Frischhaltefolie legen, den Teig mit Öl bestreichen und im Kühlschrank 30 Minuten ruhen lassen.
  • Den Teig nach der Ruhezeit dünn ausrollen und mit den weiteren Zutaten belegen.
Flammkuchen:
  • Den Backofen auf 230 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen und den Zauberstein auf ein Gitterrost legen.
  • In der Zeit wo der Teig ruht die Kartoffeln schälen, dünn hobeln, in gesalzenem Wasser 30 Sekunden blanchieren. Dann abgießen und in kaltem Wasser abschrecken.
  • Den gehackten Rosmarin zusammen mit 2 EL Olivenöl in einen kleinen Topf geben und 2 Minuten auf kleinster Flamme köcheln lassen, dann beiseite stellen. Die Weintrauben halbieren, den Feta zerbröckeln und den Parmesan hobeln
  • Den dünn ausgelegten Teig mit etwas Rosmarin-Öl bestreichen und mit Kartoffeln, Weintrauben und Fetakäse belegen. Etwas gehackten Rosmarin darüber geben.
  • Den Flammkuchen auf den Zauberstein legen und den Stein mit Gitterrost auf den Ofenboden legen und in ca. 15-20 Minuten knusprig backen. Alternativ den Flammkuchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im Ofen backen. Herausnehmen, leicht salzen und pfeffern, mit Parmesan belegen und mit Honig oder Ahornsirup beträufeln.

Anmerkungen

Der Teig sollte 30 Minuten im Kühlschrank ruhen.

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Das gilt nicht nur für leckeres Essen, sondern auch für tolle Rezepte. Wenn dir mein Rezept gefällt, schicke es gerne an deine Freunde und Familie!