Stell dir vor, du bist in einer Quizshow und sollst in kürzester Zeit süße Leckereien nennen, die es in der Weihnachtszeit gibt. Was fällt dir da ein? Mir schießen als erstes Plätzchen durch den Kopf, gefolgt von Stollen. Als nächstes folgt der Bratapfel. Ein Klassiker für den Winter und die schöne Weihnachtszeit.

Und um genau diesen Klassiker soll es heute gehen, bzw. zeige ich dir heute eine prima Abwandlung, denn ich musste kreativ werden. Mein Sohn mag Bratäpfel nämlich nicht so gerne, ihm ist das „zu apfelig“. Ah ja. Zuviel Apfel darf es also nicht sein, ein bisschen Apfel ist aber ok. Früher hat er Äpfel nur ohne Schale gegessen, die mochte er gar nicht. Mittlerweile isst er sie mit und hat sich vitaminmäßig quasi gesteigert. Ich will mich also nicht zu laut beschweren, wenn er bei Bratäpfeln keine Freudensprünge macht. 😉
Allerdings findet er die Füllung der Bratäpfel immer total gut. Mandeln, Marzipan und Zimt sind halt auch lecker, alles zusammen ist noch leckerer. Und weil ich diese Kombination und Bratäpfel an sich sehr gerne mag, habe ich mir überlegt, wie ich das alles doch zusammen bekomme und zwar so, dass es dem Kind auch schmeckt. Und dann fiel der Groschen: Ich backe Bratapfel-Muffins! Hübsche, weihnachtliche Bratapfel-Muffins. 🙂

Muffins gehen beim Kind immer. Bei seinen Freunden übrigens auch. Ich habe noch nie erlebt das meine Frau mit einer vollen Dose Muffins vom Spielplatz zurück kam, die wurden immer bis auf den letzten Krümel vernichtet. Sie sind halt auch praktisch von ihrer Größe her und für Kinder perfekt zu essen. Und für uns Erwachsene eh. Ein Hoch auf den Erfinder der Muffins! 😀
Mein Plan stand also. Ich kaufte flugs alle Zutaten ein und machte mich ans Werk. In den Einkaufskorb landeten Mandeln, Rosinen, Marzipan, Butter, Zucker, Milch und natürlich auch Äpfel, meine wichtigste Zutat. Wie eigentlich immer, greife ich beim Apfel zum JAZZ™ Apfel.

Der JAZZ™ Apfel ist eine Kreuzung aus Gala und Braeburn und nicht nur wunderbar knackig, sondern gleichzeitig auch schön süß (mit perfekter Säue) und sehr saftig. Mittlerweile ist er mein Lieblingsapfel und das soll schon etwas heißen, bei weltweit über 30.000 Apfelsorten!
Ich habe auch hier auf meinem Blog schon häufiger mit diesem tollen Apfel gekocht und gebacken und wenn du gerne Äpfel isst, dann schau dir mal meine Apfelrezepte an.
Etwas für dich dabei? 🙂

Äpfel sind natürlich nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund. Sie enthalten B-, C- und E-Vitamine und wertvollen Nährstoffen wie Kalium, Natrium, Magnesium, Calcium und Eisen. Äpfel sind außerdem reich an Ballaststoffen und darum gibt es bei uns auch fast täglich rohen Apfel zu essen. An apple a day, kepps the doctor away. Ein alter Spruch, an den ich gerne glauben möchte. 🙂
Backen kann man mit Äpfeln natürlich auch ganz wunderbar. Vom Apfelkuchen bis zum Bratapfel-Muffin.

Für die Bratapfel-Muffins werden die Äpfel in feine Würfel geschnitten und in einer Pfanne mit Zucker karamellisiert. Dann kommt etwas Zimt, ein wenig Butter und Mandelstifte hinzu und diese Mischung taucht die Küche schon in einen unwiderstehlichen Duft.
Ein paar in Apfelsaft eingeweichte Rosinen machen die Muffins zusätzlich saftig. Meine Frau mag zwar keine Rosinen, aber da muss sie durch! Bratäpfeln ohne Rosinen sind keine Bratäpfel, also gehören sie auch in meine Muffins.

Während diese leckere Apfelmasse etwas abkühlen kann, bereite ich den Rührteig für die Muffins zu. Das geht ganz flott und die Küchenmaschine ist wieder mein liebster Helfer. In den Teig kommt auch etwas Marzipan, weil das a.) in jeden Bratapfel gehört und b.) ich regelrecht marzipansüchtig bin. Wer keinen Marzipan mag, kann ihn aber auch weglassen. Der Rührteig schmeckt auch ohne sehr gut.

Zwei Drittel der Apfelmasse wird vorsichtig unter den Teig gerührt und dann kommt die Teigmasse in die Muffinförmchen. Die restliche Apfelmasse wird auf den Muffins verteilt. Das sorgt später für eine richtig schöne Optik und das Auge isst ja immer mit.
Nach einer halben Stunde Backzeit sind die Muffins dann auch schon fertig gebacken und kommen bildhübsch aus dem Ofen. Ich finde, es sind mit die schönsten Muffins, die ich bisher gebacken habe. Schon beim Anblick bekommt man Lust darauf sich einen Muffin zu greifen und umgehend in das saftige Glück zu beißen.

Mein Sohn mag sie, ich liebe sie, meine Frau findet sie auch toll. Sie duften herrlich nach Weihnachten und schmecken auch so. Für mich eine richtig tolle Wahl für den ersten Advent. 🙂

Saftige Bratapfel-Muffins mit Marzipan, Mandeln und Zimt
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Rezept Zutaten
- 3 Jazz™ Äpfel
- 100 ml Apfelsaft
- 80 g Rosinen
- 100 g Mandeln, gestiftelt
- 100 g Marzipan
- 120 g Zucker
- 120 g Butter, Zimmertemperatur
- 2 Eier, Größe M
- 1 TL Vanilleextrakt
- 250 g Mehl, 405er oder 630er
- 2 TL Backpulver
- 1 1/2 TL Zimt
- 150 ml Milch
- Salz
Rezept Zubereitung
- Das Marzipan ins Eisfach legen. Apfelsaft heiß werden lassen (nicht kochen) und die Rosinen hineingeben.
- Die Äpfel waschen, vierteln und entkernen. Anschließend in kleine Stückchen schneiden. Eine große Pfanne bei mittlerer Hitze aufsetzen, die Äpfel mit 20 Gramm Zucker bestreuen und diesen karamellisieren lassen.
- 1/2 TL Zimt und eine Prise Salz über die Äpfel geben, einmal durchschwenken. 20 g Butter in die Pfanne geben, schmelzen lassen und die Mandeln dazu geben. Die Masse ca 2-3 Minuten köcheln lassen, gelegentlich umrühren, bis die Mandeln leicht Farbe angenommen haben. Die Rosinen aus dem Apfelsaft abseien und zu der Apfelmasse geben. Beiseite stellen.
- Für den Teig 100 g Butter mit 100 g Zucker schaumig rühren, ca. 3 Minuten. Anschließend die Eier einzeln dazu geben sowie den Vanilleextrakt und verrühren. Das Marzipan über einer groben Reibe raspeln und zu der Buttermasse geben, kurz verrühren.
- In einer extra Schüssel das Mehl, Backpulver, Zimt und Salz mischen. Die Mehlmischung zu der Buttermasse geben und kurz verrühren. Der Teig muss nicht ganz ordentlich verrührt werden! Anschließend die Milch in einem dünnen Strahl dazu geben und verrühren, bis der Teig glatt ist.
- 2/3 der Apfelmasse mit einem Spatel vorsichtig unter den Teig heben. Das restliche Drittel als Topping aufheben.
- Den Backofen auf 180 Grad Ober/Unterhitze vorheizen, ein Muffinblech mit Papierförmchen auslegen. Den Teig mit Hilfe von zwei Teelöffeln in die Förmchen füllen, so dass diese etwas mehr als 3/4 gefüllt sind. Die restliche Apfelmasse auf dem Teig verteilen und leicht andrücken. 30 Minuten backen, eventuell nach 20 Minuten abdecken, sollten die Muffins zu dunkel werden. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Dieser Beitrag wurde von JAZZ™ Apple gesponsert und enthält Werbung für JAZZ™ Äpfel. Auf den Inhalt dieses Beitrages wurde keinerlei Einfluss genommen und alle getroffenen Aussagen spiegeln ausschließlich meine persönliche Meinung wider. Ich bedanke mich bei meinem Sponsor für die Unterstützung von MaltesKitchen.de
Bei mir war es für 12 Silikon Muffinförmchen deutlich zu viel Teig, ich konnte noch 1/2 Minimuffinblech füllen.
Marzipan zu reiben ist wohl das pappigste, was man sich vorstellen kann, aber es lohnt sich ja. Muss man halt durch 😂
Bin gespannt auf den Geschmack, aufgegangen sind sie sehr schön!
Hi Stefanie, das Marzipan zu reiben ist wirklich kein Spaß. Darum lege ich es immer ins Tiefkühlfach, dass erleichtet das Ganze erheblich. Ich hoffe, dir schmecken die Muffins. 🙂 Viele Grüße! Anne
Die Muffins sind wirklich richtig fluffig und saftig und sehr, sehr lecker! Der Marzipan kommt sehr deutlich raus. Wer den nicht mag, sollte vielleicht etwas weniger nehmen. Ich mag Marzipan :-).
Werde die Muffins auf jeden Fall nochmal backen und vielleicht die Rosinen anstatt in Apfelsaft in Calvados marinieren.
Hi Petra, finde ich ja verrückt das du den Marzipan so deutlich rausschmeckt. Welchen kaufst du denn? Den möchte ich auch! 😀 Viele Grüße, Anne
Ich hatte 0815-Marzipan aus dem Discounter :-), ich glaube von Aldi. Hat sich super verarbeiten lassen und schmeckt wirklich intensiv 😉
Okeee, meins war auch von Aldi. Das ist immer sehr gut! 🙂
Bei mir waren die Muffins erst nach 40 min. durchgebacken, sonst alles köstlich! Silvia
Sehr lecker und fluffig. Hat alles gut funktioniert. Auch nicht zu süß!
LG,
Marlies
Das freut mich Marlies, dass sie dir gefallen haben. Danke fürs Nachbacken. 🙂