Isst du gerne Burger? Wahrscheinlich schon, sonst wärst du wohl eher nicht hier gelandet. Ich liebe Burger und könnte problemlos jede Woche einen Burger verdrücken. Am liebsten jede Woche eine neue Burger-Variante mit leckeren Saucen, verschiedenen Käsesorten, Salaten und allem, was das Herz begehrt.
Gott sei Dank bin ich, was Essen betrifft, immer sehr offen und unterteile Essen in erster Linie in „schmeckt mir“ oder „schmeckt mir nicht“. Deswegen probiere ich mich auch gerade vorurteilsfrei durch die neuste Generation der „veganen“ Burger, die im Moment voll im Trend sind. Und heute liegt der brandneue Wonder Burger von ALDI SÜD zwischen meinen Brötchenhälften. Ich ernähre mich zwar nicht vegan und auch nicht ausschließlich vegetarisch, aber ich freue mich trotzdem immer über vegetarische Alternativen, wenn sie mir dann auch schmecken.
Natürlich könnte ich an dieser Stelle auch wieder das große Thema „Fleischkonsum vs. fleischfreie Ernährung“ aufmachen, aber wenn du gerne isst und gerne kochst und nicht hinter dem Mond lebst, hast du dazu sicher ohnehin schon alles gelesen, was es dazu zu sagen gibt und kennst die Fakten. Deswegen verzichte ich darauf und gebe dir einfach ein Rezept für einen ziemlich leckerer Burger und hoffe, du hast Spaß daran.
Der Wonder Burger von ALDI SÜD ist seit Anfang August dauerhaft im Sortiment zu finden und kommt komplett vegan daher. Wie er zubereitet wird und wie er mir geschmeckt hat, erfährst du weiter unten. Ich fange jetzt erstmal mit all den anderen leckeren Zutaten an.
Es ist nämlich ganz egal, ob du deinen Burger mit vegetarischem Patty oder einem Patty aus Fleisch isst, in jedem Fall muss das Drumherum stimmen. Ein Burger lebt immer auch von den Saucen und den restlichen Zutaten, wie Salat, Tomate, Gurken, Käse etc.
Mein Wonder Burger bekommt gleich zwei Saucen spendiert. Eine fruchtig, feurige Tomaten-Paprika-Salsa, die auf meinem Burger die klassische Tomate ersetzt und eine super cremige Käsesauce, die heute mal anstelle der üblichen Käsescheibe die Geschmacksknospen kitzelt.
Ich fange mal mit der Tomaten-Paprika-Salsa an, die du auf zwei verschiedene Arten zubereiten kannst. Du kannst frische Spitzpaprika verwenden und die Paprika zunächst im Ofen bei 225° für ca. 30 Minuten rösten, bis die Haut schwarz geworden ist. Ich schiebe meine weich geröstete Paprika häufig noch für 5 Minuten unter den Backofengrill, damit sie richtig schön schwarz wird. Danach ziehst du die verbrannte Haut ab und bekommst wunderbar süßliches, rauchiges Fruchtfleisch, das du zusammen mit den weiteren Zutaten im Mixer pürierst.
Wenn es etwas schneller gehen soll, dann kannst du aber auch geröstete Paprika aus dem Glas verwenden. Hier würde ich dir dann empfehlen, die Salsa mit ein wenig geräuchertem Paprikapulver nachzuwürzen. Ich verwende das geräucherte Paprikapulver sogar bei der „frischen“ Variante, weil ich es gerne super rauchig mag. Weitere Zutaten für die Tomaten-Paprika-Salsa sind Tomaten, rote Chili, Tomatenketchup, Ahornsirup, Zwiebel, Knoblauch und etwas gerösteter und zerstoßener Kreuzkümmel. Das ergibt eine leckere Salsa!
Meine zweite Sauce für den Wonder Burger ist eine dicke, cremige Käsesauce. Ich liebe Käsesaucen! Und ich koche immer zu viel davon, damit ich eine Ausrede habe, am nächsten Tag übrig gebliebene Tortilla-Chips mit Käsesauce zu verdrücken. Ich mische dann gerne noch ein paar eingelegte, scharfe Jalapenos unter die Sauce, die ich bei meinem Burger lieber getrennt von der Sauce serviere. Mit Schärfe muss ich bei uns Zuhause immer aufpassen, sonst muss ich am Ende drei Burger alleine essen.
Meine Käseauce ist wirklich sehr einfach in der Zubereitung und sie schmeckt um Welten besser, als diese Käsesaucen aus dem Glas, die im Supermarkt immer neben den Tortilla-Chips stehen. Die sind für eine „schnelle“ Nummer auch mal ok, aber wenn man ein bisschen Zeit erübrigen kann, dann sollte man die Käsesauce lieber selbst zubereiten. Hierfür wird eine klassische Mehlschwitze angesetzt, also Butter und Mehl werden in einem Topf verrührt bis das Mehl hellbraun wird, dann wird mit Milch aufgegossen und die Mehlschwitze darf ein wenig köcheln.
Ich empfehle bei Mehlschwitzen 30 Minuten Kochzeit, weil sich dann jeglicher Mehlgeschmack verflüchtigt. Aber da der Käse einen starken Eigengeschmack hat, sind in diesem Fall 15 Minuten auch in Ordnung. Wichtig ist bei der selbstgemachten Käsesauce, dass sie nicht mehr kocht, bevor man den Käse einrührt. Die Hitze sollte so reduziert werden, dass der Käse beim Einrühren langsam schmelzen kann. Kocht die Sauce, trennt sich das Fett vom Käse und sie wird krisselig. Das ist nicht lecker. Also runter mit der Hitze und den Käse sanft schmelzen lassen, dann wird es super.
Ich nehme für meine Käsesauce gerne einen reifen Cheddar, aber das ist Geschmackssache.
Nach ca. 30 Minuten „stehen“ die beiden Saucen, wenn du sie gleichzeitig zubereitet hast und dann ist die Hauptarbeit für meinen Wonder Burger auch schon erledigt. Ich greife heute mal wieder zu „Fertigbrötchen“ bzw „Buns“ und spare mir das Backen der Brötchen. Es gibt mittlerweile recht ordentliche Buns zu kaufen und so backe ich nur dann noch selbst, wenn ich meinen Burger im Voraus plane. Dann backe ich meistens am Vortag die Brötchen und bereite am nächsten Tag die Saucen und das Patty zu. Wenn ich aber spontan Lust auf einen Burger bekomme, dann kann ich gut mit gekauften Buns leben.
Du möchtest selber backen? Kein Problem. Versuche mal mein Rezept für Brioche Buns oder Kartoffel-Buns.
Wenn die Saucen und die Buns stehen, brauchen wir noch ein wenig Salat (Nimm, was du magst!), ein paar eingelegte Jalapenos und ein paar Tortilla-Chips. Dann kann der Wonder Burger von ALDI SÜD auch schon gegrillt werden. Das funktioniert im Grunde genau so, wie das Grillen eines Fleischpatties.
Du brauchst starke Hitze, damit das Patty eine schöne Kruste bekommt. Das ist bei jedem Patty wichtig, es sollte außen knusprig und innen weich sein. Der Wonder Burger ist bereits vorgegart, deshalb brauchst du ihn nach dem scharfen Angrillen im Grunde nur noch in einer weniger heißen Zone auf deinem Grill heiß werden lassen. Ich benutze, wie immer wenn ich Fleisch zubereite, ein Fleischthermometer und grille den Burger bis zu einer Kerntemperatur von 70 Grad.
Natürlich kannst du den Wonder Burger auch in der Pfanne zubereiten, so wie jedes andere Patty auch. Auch hier kannst du ihn zunächst von beiden Seiten scharf anbraten, damit er eine Kruste bekommt und danach gehst du mit der Hitze runter und brätst in nochmal 2-3 Minuten von jeder Seite, dann sollte er innen schön heiß sein.
Das heiße Patty kommt nun auf das zuvor angeröstete und mit der Tomaten-Paprika-Salsa bestrichene Burger-Bun, dann wird ein wenig Käsesauce, Jalapenos, Tortilla-Chips und noch ein Klecks Salsa auf dem Patty verteilt, der Deckel aufgelegt und dann kann man den Wonder Burger auch schon genießen.
Jetzt möchtest du sicher auch noch wissen, wie mir der neue Wonder Burger von ALDI SÜD schmeckt? Schmeckt er wie Rinderhackfleisch, welches man normalerweise für einen Burger verwendet? Nein. Er ist nahe an der Konsistenz von Hackfleisch, vielleicht ein bisschen feiner als Hackfleisch gewolft und er ist sehr schön saftig. Er hat ein leichtes Raucharoma, aber weniger Rauch, als andere vegetarische Varianten, die ich bisher probiert habe. Damit hat er bei meiner Frau bereits gewonnen, die das super findet.
Daneben erinnert sein Geschmack schon an Fleisch, aber ich finde, man schmeckt auch seine „vegetarische“ Basis heraus. Das finde ich gut so! Die Mischung zwischen „Fleischgeschmack“ und „vegetarischem“ Geschmack passt. Ich bin total sicher, dass er als vegetarische Variante viele Freunde finden wird. Und ich bin mir auch sicher, dass mein Wonder Burger mit Tomaten-Paprika-Salsa, Käsesauce und Tortilla-Chips jedem Burger-Fan schmecken würde. Ganz gleich, ob man es eher fleischig oder eher vegetarisch mag. 🙂
Wenn du Lust auf meinen Burger bekommen hast, würde ich mich freuen, wenn du ihn dir mal schmecken lässt. Guten Hunger!
Wenn dir mein Rezept gefällt, freue ich mich über einen Kommentar von dir und über eine Bewertung. Dafür einfach auf die Sternchen im Rezeptteil klicken. Dankeschön. 🙂
Wonder Burger mit Tomaten-Paprika-Salsa, Käsesauce und Tortilla-Chips
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Rezept Zutaten
Tomaten-Paprika-Salsa:
- 2-3 Strauchtomaten, in grobe Würfel geschnitten
- 2 Spitzpaprika, frisch oder aus dem Glas
- 1 kleine rote Zwiebel, fein gewürfelt
- 1 Knoblauchzehe, fein gewürfelt
- 1 rote Chili, fein gewürfelt
- 150 ml Tomatenketchup
- 1 EL Ahornsirup
- 1 TL Kreuzkümmel, gestrichen
- 1/2 TL geräuchertes Paprikapulver
- Olivenöl
- Salz, Pfeffer und Zucker
Käsesauce:
- 200 g Cheddar-Käse, gerapselt
- 280 ml Milch
- 20 g Butter
- 10 g Mehl
- 1/2 TL Paprikapulver, edelsüß
- 1/2 TL Cayennepfeffer
- Salz
weitere Zutaten:
- 4 Wonder Burger von ALDI
- 4 Burger Buns
- Blattsalat
- eingelegte Jalapenos
- Tortilla-Chips
Rezept Zubereitung
Tomaten-Paprika-Salsa:
- Wer es ganz fein mag, der schneidet die Tomaten am Strunk kreuzförmig ein, gibt sie für 30 Sekunden in kochendes Wasser und zieht die Haut ab, bevor sie grob gewürfelt werden. Ich spare mir diesen Arbeitsschritt und würfel die Tomaten mit Haut.
- Die Spitzpaprikas bei einer Zubereitung im Ofen halbieren und entkernen und mit der Hautseite nach Oben auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und im vorgeheizten Ofen bei 225° ca. 30 Minuten rösten, bis die Haut schwarz wird. Nach 30 Minuten den Backofengrill zuschalten und die Paprika unter dem Grill schwarz rösten, falls sie noch nicht schwarz genug sein sollte.
- Die Spitzpaprikas in einen Frischaltebeutel geben und fest verschließen. Nach einigen Minuten die Paprikas aus dem Beutel nehmen, die Haut abziehen und das Fruchtfleisch grob würfeln.
- Alternativ die Spitzpaprika aus dem Glas verwenden und grob würfeln.
- Den Kreuzkümmel in einer Pfanne ohne Fett anrösten, bis er zu duften anfängt. Herausnehmen und in einen Mörser geben und fein mörsern.
- Eine Pfanne auf kleine Hitze erhitzen, etwas Olivenöl hineingeben und die Zwiebelwürfel glasig anschwitzen, dabei leicht salzen. Den Knoblauch zufügen und 1-2 Minuten anschwitzen, eine Prise Zucker zufügen und kurz karamellisieren lassen, dann vom Herd nehmen.
- Alle Zutaten für die Tomaten-Paprika-Salsa in ein hohes Gefäß geben und mit dem Stabmixer pürieren. Die Salsa mit Salz und Pfeffer abschmecken. Je nach Säuregehalt des Tomatenketchup mit etwas mehr Ahornsirup süßen oder einen Spritzer Limettensaft / Zitronensaft zugeben, falls der Ketchup sehr süß sein sollte.
Käsesauce:
- Einen Topf aufsetzen und die Butter bei mittlerer Hitze schmelzen lassen. Das Mehl zufügen und unter Rühren anschwitzen, bis es sich hellbraun verfärbt. Die Milch angießen und unter häufigem Rühren mindestens 15 Minuten auf kleiner Hitze köcheln lassen.
- Die Hitze auf moderate Hitze reduzieren und den Käse nach und nach unterrühren. Die Gewürze zufügen und die Käsesauce bei Bedarf mit Salz abschmecken (Vorsichtig! Der Käse ist bereits salzig.).
weitere Zubereitung:
- Die Burger-Buns mit etwas Butter bestreichen und auf dem Grill oder in der Pfanne kurz anrösten, damit sie in den Innenflächen knusprig braun werden.
- Die Wonder Burger Patties auf dem Grill oder in der Pfanne zunächst von beiden Seiten scharf angrillen / anbraten und dann bei mittlerer Hitze 2-3 Minuten von jeder Seite braten / grillen, bis sie Innen heiß sind. Ich grille sie auf eine Kerntemperatur von 70 Grad.
- Die untere Bun-Hälfte mit etwas Tomaten-Paprika-Salsa bestreichen und mit Salat belegen. Das Wonder Burger Patty auflegen und etwas Käsesauce auf dem Patty verteilen. Mit einigen Tortilla-Chips belegen und etwas Tomaten-Paprika-Salsa darüber verteilen. Den Deckel aufsetzen und genießen.
Dieser Beitrag wurde von ALDI SÜD gesponsert und die im Rezept verwendeten Zutaten stammen von ALDI SÜD. Auf den Inhalt dieses Beitrages sowie auf die Entwicklung des Rezeptes wurde keinerlei Einfluss genommen. Ich bedanke mich bei meinem Sponsor für die Unterstützung von MaltesKitchen.de
Hallo Malte,
wir lieben deine Rezepte und was wir auch probieren, alles wird von unseren Gästen begeistert genossen.
Hi Malte,
nachdem mir der Burger letzte Woche auf Instagram ins Auge gesprungen ist konnte ich kaum abwarten das Rezept auszuprobieren. Gestern habe ich bereits die Buns nach dem Rezept von Uwe gebacken und heute den Rest zubereitet. Es war ein Traum! Und ich bin sehr froh, dass noch genügend übrig ist, sodass wir morgen gleich noch eine Runde verköstigen können 😁 tausend dank für die tolle Inspiration, den Burger wird es sicher häufiger geben künftig.
Viele Grüße
Hi Celine,
das höre ich echt gerne und da freue ich mich richtig drüber! 🙂 Wir essen meistens auch an 2 Tagen hintereinander Burger, weil ich immer viel zu viel Soßen zubereite. 😀
Liebe Grüße, Malte