Auf meinen heutigen Beitrag habe ich mich schon die ganze Woche gefreut. 🙂 Endlich gibt es mal wieder einen leckeren Burger hier auf meinem Blog. Einen echten „Höllenburger“, der seinen Namen durch den extra scharfen Bio Höllenkäse (der mittlerweile durch den nicht weiger leckeren Feuerkäse ersetzt wurde) der Bio-Molkerei Söbbeke mehr als verdient. Der Burger kommt frisch vom Grill, mit selbstgemachten Burgerbrötchen, selbstgemachten Soßen, mit saftigem Rindfleisch und edlen Kräuterseitlingen.

Der aromatische und scharfe Höllenkäse wurde mir von der Molkerei Söbbeke zugeschickt, um ein schönes Rezept damit zu entwickeln. Nachdem ich ihn probiert hatte war sofort klar, dass ich ihn unbedingt für einen Burger verwenden wollte, weil er einen so tollen Schmelz und eine wunderschöne Cremigkeit hat und weil er mit seiner Schärfe den Burger so richtig interessant macht. Das gibt quasi den Extrakick, den ein guter Burger braucht.
Burger sind für mich auch immer noch ein absolutes Lieblingsessen und es gibt nicht viele Dinge die mich so zufrieden machen, wie der erste Biss in einen richtig guten Burger. Ich liebe dieses Feuerwerk an unterschiedlichen Geschmäckern und Texturen im Mund, das man auf diese Weise nur bei einem Burger hat. Man beißt hinein und wenige Sekunden später macht es Boom!

Glücklicherweise sind Burger heutzutage auch nicht mehr als ungesundes Fast Food verpönt und man findet in fast jeder Stadt Burgerläden, die Top-Qualität beim Fleisch und bei den weiteren Zutaten anbieten. Trotzdem bereite ich mir immer noch regelmäßig meine Burger selbst zu, weil ich das ganze Prozedere bei der Burgerherstellung liebe. Das Anrühren und Abschmecken der Soßen, das Formen der Fleischpattys, das Rösten der Brötchen und natürlich das Grillen / Braten des Burgers. Außerdem macht es immer wieder riesigen Spaß sich an eigenen Kreationen zu versuchen und sich dann darüber zu freuen, wenn Freunde und Familie mit dem Burger glücklich sind.
Das Herzstück eines jeden Burgers ist natürlich das Fleisch und ich nehme wieder 100% Rindfleisch, von meinem Fleischer extra für mich gewolft, mit 20% Fettanteil. Normalerweise würze ich es puristisch und nur mit Salz und Pfeffer, dieses mal gebe ich etwas Worcestershire Sauce hinzu. Das habe ich mir mal von einem Jamie Oliver Burger abgeschaut und die Sauce gibt dem Fleisch eine interessante Würze. Ruhig mal ausprobieren, mir gefällt das sehr.
Das intensive Fleischaroma meines Burgers wird von Kräuterseitlingen begleitet, die in Butter und Thymian angebraten werden, bis sie gar sind und einen schönen Glanz bekommen haben. Ich liebe Pilze und ganz besonders Kräuterseitlinge und finde, dass sie eine perfekte Zutat für einen Burger sind, weil sie geschmacklich tatsächlich an Fleisch erinnern.

Man könnte sogar ganz verrückt sein und die angebratenen Kräuterseitlinge mit einer Gabel wie ein Pulled Pork zerzupfen, den Burger damit belegen und dann würde er wahrscheinlich sogar ganz ohne Fleisch funktionieren, aber so weit wollte ich dieses Mal (noch) nicht gehen.
Das Wetter war nämlich bombig und der Grill rief unaufhörlich meinen Namen! Und was gibt es schon besseres, als Fleisch vom Grill?
Neben richtig gutem Fleisch gehört zu einem leckeren Burger für mich auch immer eine cremige Komponente, weil das so ein schönes Essgefühl gibt. Heute habe ich mich für eine Kräuter-Quark-Mayonnaise entschieden, für die ich den 40% Fett Bio-Speisequark von Söbbeke, etwas Schnittlauch, ein wenig Petersilie und 1-2 EL Mayonnaise verwendet habe.

Die Menge an Mayonnaise passt du am besten wieder an deinen persönlichen Geschmack an. Ich wollte eine gute Balance zwischen Quark und Mayo erreichen, aber wenn du Mayo liebst, dann kannst du natürlich auch noch einen EL mehr unter den Quark mischen.
Der Quark gibt dem Ganzen so eine schöne Fluffigkeit und mir gefällt das wirklich tausend mal besser, als nur eine Mayo zusammenzurühren. Und ja, 20% Fettstufe ist auch okay! Magerquark würde ich persönlich nicht verwenden. Fett ist ein Geschmacksträger und ein Burger ist nicht das richtige Essen, um Kalorien zu zählen. Wenn Burger, dann richtig und ohne Reue.
Eine fruchtige Komponente kommt auf einem Burger natürlich auch immer gut und was bei einem „normalen“ Cheeseburger der Ketchup, ist bei meinem Burger eine Tomaten-Salsa mit Ketchup-Note. Blanchierte und enthäutete Tomatenwürfel, mit Ketchup, Knoblauch, Schalotten und Chili vermengt. Sehr einfach, aber auf dem Burger ein Genuss. Dazu sieht es auch super appetitlich aus, oder? Ich könnte die Salsa auch problemlos „pur“ löffeln!

Was auf einem Burger natürlich auf gar keinen Fall fehlen darf, ist ein guter Käse. Wie bereits am Anfang erwähnt, verwende ich bei meinem Burger den Höllenkäse der Bio-Molkerei Söbbeke, der einfach perfekt auf meinem Burger funktioniert.
Der Höllenkäse ist ganz neu im Sortiment von Söbbeke und wer gerne Käse mit dem gewissen Extra, sprich einer prickelnden Schärfe mag, dürfte seine Freude damit haben. Der Käse wird in Bio-Qualität im Münsterland gekäst und ist deutschlandweit im Naturkostfachhandel erhältlich.
Wenn du meinen Blog schon länger besuchst, dann weißt du ja, dass „Schärfe“ bei mir Zuhause immer ein spannendes Thema ist. Das war auch dieses Mal wieder so und während ich den Käse richtig schön scharf, aber nicht zu scharf fand, war meine Frau mal wieder den Schärfe-Tränchen nah. Sie verträgt aber auch echt nix und fängt schon an zu weinen, wenn ich nicht mal den Hauch von Schärfe schmecken kann. Armes Ding!

Wenn man den Höllenkäse pur isst, dann ist die Schärfe aus meiner Sicht schon nicht ohne. Aber hey, Höllenkäse! Da muss der Name bitte auch Programm sein. Als „Gesamtpaket“ auf meinem „Höllenburger“ verliert der Käse einiges an Schärfe, weil er von cremigen und fruchtigen Komponenten begleitet wird. Zusätzlich zu seiner Schärfe hat er, wie erwähnt, auch eine gute Schmelzfähigkeit, was für einen Burger natürlich wichtig ist! Deswegen ist er für meinen Burger auch eine perfekte Wahl.

Ich lasse den Käse auf dem Grill allerdings nur rund 20 Sekunden schmelzen, weil ich gerne etwas von der Konsistenz erhalten möchte. Der Käse hat eine tolle Konsistenz, so ein wenig cremig im Biss, das mag ich bei Käse sehr gerne. Deswegen kann ich es ausnahmsweise sogar empfehlen den Käse mal gar nicht schmelzen zu lassen und einfach mit der Restwärme des Burger zu servieren, das schmeckt auch ganz, ganz toll. Normalerweise bin ich immer im Team stark geschmolzener Käse, aber keine Regel ohne Ausnahme!

Den Burger habe ich auf meinem Kugelgrill über Holzkohle gegrillt. Ich habe schon sehr viele Burger in der Grillpfanne zubereitet, aber ein Burger vom Grill ist geschmacklich das Non-Plus-Ultra. Am besten über Holzkohle gegrillt (Briketts gehen aber auch) und leicht von den Flammen geküsst, dann geht das kaum besser. Wenn du meinen Burger nachmachen möchtest und die Möglichkeit hast, dann feure dafür den Grill an! Lasse ihn ordentlich heiß werden, auf jeden Fall 250 Grad oder mehr, grille das Fleisch von jeder Seite für 4 Minuten, dabei nur einmal wenden und lege zum Schluss für ein paar Sekunden den Käse auf das Patty und lasse ihn bei geschlossenem Deckel schmelzen. Das wird der Hammer, versprochen!
Was du dabei auf keinen Fall vergessen solltest sind die Brötchen, die du vorab auf dem heißen Grillrost kurz anzuröstest. Ein knuspriges angeröstetet Brötchen macht einen riesigen Unterschied für den Geschmack eines Burgers.

Na klar! Das ist wieder mal so typisch. Während ich armer Mann noch damit beschäftigt bin meinen Burger schön in Szene zu setzen, haben sich meine Frau und ein Freund bereits bedient. Pfötchen weg! Auch die hübsch Lackierten!
Der Burger sah zugegebenermaßen sehr verführerisch aus und hat so unglaublich gut gerochen, da wurde die Wartezeit schon sehr lang!
„Komm, reicht jetzt! Genug Fotos! Los!“
Mein Freund darf übrigens regelmäßig meine Burger-Kreationen vorkosten (wahrscheinlich hat er mich deshalb so lieb!) und war absolut begeistert! O-Ton: „Der ist unnormal lecker. Vielleicht der beste Burger, den ich bei dir bisher hatte!“.
Wenn er das sagt! Du darfst dich natürlich auch sehr gerne durch meine Burgerrezepte probieren und selber entscheiden. Da sind schon ein paar leckere Burger am Start, oder? Mein Burger mit Kräuterseitlingen und Höllenkäse gehört auch für mich locker in die Top 3. Ein Mega Teil und ich hoffe, er wird dir gefallen. 🙂
Viel Spaß beim Burgern. Mehr von mir gibt es auch auf Pinterest, Facebook, Instagram und Twitter.
Solltest du dieses Rezept ausprobiert haben, tagge doch bitte Fotos davon mit: #MALTESKITCHEN
Bis demnächst mal wieder, Malte.

Beef Burger mit Kräuterseitlingen, Tomatensalsa, Kräuter-Quark-Mayo und Höllenkäse
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Rezept Zutaten
Burger-Pattys:
- 600 g Hackfleisch vom Rind
- 1 EL Worcestershire Sauce
- Salz und Pfeffer
Kräuterseitlinge:
- 4-6 Kräuterseitlinge, nach Größe
- 4 Zweige Thymian, Blättchen abgezupft
- 1 kleine Knoblauchzehe, fein gehackt
- 50 g Butter
- Olivenöl
- Salz und Pfeffer
Tomaten-Salsa:
- 4 mittlere Tomaten
- 4 EL Tomatenketchup
- 1 Schalotte, fein gehackt
- 1 kleine Knoblauchzehe, fein gehackt
- 1 rote Chili, fein gehackt
- Olivenöl
- Salz und Pfeffer
Kräuter-Quark-Mayo:
- 125 g Bio-Speisequark 40 % von Söbbeke
- 1-2 EL Mayonnaise
- 1 EL Schnittlauch, in feine Ringe geschnitten
- 1 EL glatte Petersilie, fein gehackt
- Salz und Pfeffer
weitere Zutaten:
- 4 Burger-Brötchen
- 4 Scheiben Käse von Söbbeke
- 4 Blätter Endiviensalat
- 2 Zwiebeln, in feine Ringe geschnitten
Rezept Zubereitung
Rindfleisch-Patty:
- Das Rindfleisch in eine große Schüssel geben und mit Worcestershire Sauce, Salz, Pfeffer würzen. Aus dem masse 4 Kugeln a 150 g formen und die Kugeln mit einer Burgerpresse zu Pattys formen oder mit einem Pfannenwender platt drücken, bis sie die geeignete Form haben.
- Die Burger auf dem Grill bei 250 Grad direkter Hitze von jeder Seite 4 Minuten grillen (nur einmal wenden!) und 20 Sekunden vor Ende der Grillzeit jeweils 1 Scheibe Höllenkäse auf die Pattys legen und leicht anschmelzen lassen.
Kräuterseitlinge:
- Die Seitlinge längst in ca. 5mm große Scheiben schneiden und in einer Pfanne in 2-3 EL Olivenöl bei mittlerer Hitze von beiden Seiten anbraten. Sobald die Seitlinge weich sind, die Butter, den Knoblauch und den Thymian zufügen und die Pilze noch 2 Minuten unter Schwenken weiterbraten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Tomaten-Salsa:
- Die Zwiebel- Chilli- und Knoblauchwürfel in einer kleinen Pfanne bei geringer Hitze in etwas Olivenöl 5 Minuten anschwitzen. Aus der Pfanne nehmen, in eine Schüssel geben und mit dem Ketchup verrühren.
- Die Tomaten kreuzweise am Strunk einschneiden und in kochendem Wasser einige Sekunden blanchieren, bis die Haut anfängt sich abzulösen. Die Tomaten mit einer Siebkelle herausnehmen, in kaltem Wasser abschrecken und die Haut mit einem Messer abziehen.
- Die Tomaten halbieren, entkernen. in feine Würfel schneiden und unter den Ketchup rühren. Die Salsa mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Kräuter-Quark-Mayo:
- Alle Zutaten in eine Schüssel geben, gut miteinander verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
weitere Zutaten:
- Die Salatblätter waschen und portionieren. Die Burgerbuns vor dem Servieren auf dem Grill bei mittlerer Hitze anrösten.
- Beim Anrichten des Burgers die Unterseite der Brötchen mit der Kräuter-Quark-Mayo bestreichen, dann die Kräuterseitlinge darauf verteilen. Das gegrillte Burger-Patty mit dem geschmolzenen Feuerkäse auf den Pilzen platzieren und die roten Zwiebeln über dem Käse verteilen. Etwas von der Tomaten-Salsa über die Zwiebelringe geben, den Brötchendeckel auflegen und den Burger servieren.
Dieser Beitrag wurde von Söbbeke Pauls Biomolkerei gesponsert und enthält Werbung für Produkte von Söbbeke. Auf den Inhalt dieses Beitrages wurde keinerlei Einfluss genommen und alle getroffenen Aussagen spiegeln ausschließlich meine persönliche Meinung wider. Ich bedanke mich bei meinem Sponsor für die Unterstützung von MaltesKitchen.de!
Geiles Teil. Auch mal eine coole Idee anstelle von Jalapenos einen scharfen Käse zu nehmen. Gefällt mir! Gruß Chris.
Freut mich sehr, dass er dir gefällt Chris! Danke dir. 🙂
Hi Malte, der Burger sieht so unfassbar lecker aus. Coole Idee mit den Kräuterseitlingen, das habe ich bisher noch nie gesehen oder gegessen. Der wird demnächst gegrillt! Danke für deine Rezepte.
Vielen Dank Manuel. Du musst mir dann auch unbedingt Bescheid sagen, wie dir mein Burger geschmeckt hat! Beste Grüße, Malte
Hallo Malte, wieder ein super Rezept von dir von dem ich sehr angetan bin. Das probiere ich gleich morgen aus. Übrigens hast du schon mal Burger aus Rehfleisch gemacht? Ich mache sie immer aus Wildbret das sonst sowieso übrig ist, z.B. Hals. Bloß niemals Wildgewuerze dran geben, das schmeckt sonst nach Weihnachten. Ansonsten wie Rindfleisch behandeln nur etwas kürzere Garzeiten damit es nicht trocken wird.
Also dann tschüss bis zum nächsten Super Rezept
Hallo Horst,
sage ich doch, wie haben oft einen gleichen Geschmack. 🙂 Ich hoffe, der Burger wird dir Spaß machen!
Ich bekomme hier leider kein Wildfleisch in vernünftiger Qualität, deswegen habe ich das noch nicht ausprobiert. Kann mir aber sehr gut vorstellen, dass es richtig lecker schmeckt. Viele Grüße, Malte