Wir waren kürzlich auf einem nahegelegten Bauernhof Äpfel pflücken und weil mein Sohn daran so viel Freude hatte, haben wir einen riesigen Korb voller Äpfel mit nach Hause genommen. One Apple a day ist zwar auch unser Motto, aber die restlichen Äpfel wollen natürlich erstmal verarbeitet werden. Apfelkuchen geht bei uns immer, also habe ich ein neues Rezept ausprobiert. Ein unsichtbarer Apfelkuchen! Klingt spannend, oder?

Der Name, unsichtbarer Apfelkuchen, kommt daher, dass man die Äpfel im Kuchen kaum erkennen kann. Die Äpfel werden nämlich in feine Scheiben gehobelt und kommen dann in eine Art Pfannkuchenteig. Das Ganze wird mit sehr wenig Mehl in einer Kastenform gebacken und man erhält einen wunderbaren, sehr weichen Kuchen, der saftig ist und herrlich nach Äpfeln schmeckt. Ein Apfelkuchen ohne Boden!
Ich finde ja, der Kuchen schmeckt fast wie ein Pudding, nur eben in Kuchenform. Diese genialen Konsistent kannte ich bisher von keinem Kuchen und das Essgefühl ist sehr außergewöhnlich. Darum möchte ich den Kuchen hiermit ausdrücklich empfehlen. Er schmeckt nicht nur grandios, er ist noch auch super einfach zu Backen, weil er eben keinen Boden hat. Einfach, schnell und lecker. Was will man mehr?

Die wichtigsten Zutaten für den unsichtbaren Apfelkuchen
Wenn du viel und gerne backst, dann hast du die meisten Grundzutaten für diesen Kuchen sicher schon im Haus. Das ist also auf jeden Fall auch ein perfekter Kuchen, den man recht spontan backen kann, wenn man z.B Besuch bekommt.
- Äpfel – nimm ruhig deine Lieblingssorte, gerne knackig und süß-sauer im Geschmack.
- Eier und Puderzucker – werden miteinander luftig aufgeschlagen.
- Mehl, Backpulver, Zimt und Salz – wenn du keinen Zimt magst, kannst du ihn auch weglassen. Für mich gehören Äpfel und Zimt immer zusammen.
- Milch, Butter und Vanilleextrakt – sorgen für einen recht flüssigen Teig. Keine Sorge, das muss so!
- Mandelblättchen – Der Kuchen ist sehr weich und die knusprigen Mandelblättchen sorgen für einen schönen Crunch. Das macht das ganze noch leckerer!
Die genaue Zutatenliste samt Mengenangaben findest du wieder am Ende dieses Beitrags. Dort kannst du dir das Rezept auch ausdrucken lassen.

Was ist beim Zubereiten des unsichtbaren Apfelkuchens zu beachten?
Viele Tipps brauche ich heute sicher nicht zu geben, weil das ein total unkompliziertes Rezept ist. Letztlich ist es auch nur ein einfach her Rührteig, den man zubereiten muss, und die funktionieren immer.
- Lege die Backform so mit Backpapier aus, dass auch die Ränder bis nach oben damit bedeckt sind. So kann kein Teig in die Form laufen.
- Die Äpfel werden mit einem Hobel in dünne Scheiben geschnitten. Das geht schnell und einfach. Aber achte auf deiner Finger! Solltest du keinen Hobel haben, schneide die Äpfel mit dem Messer in so dünne Scheiben wie möglich.
- Den Teig kannst du bequem mit einem Handmixer oder einer Küchenmaschine verrühren.
- Wenn du die Äpfel in die Form gibst, achte darauf, dass sie einigermaßen gleichmäßig ohne große Lücken liegen. Ich gebe den Teig daher mit einer Suppenkelle in die Form, so habe ich mehr Kontrolle darüber.
- Schaue nach ca. einer halben Stunde Backzeit nach dem Kuchen und decke ihn ab, sollte er zu dunkel werden.
- Ich gebe nach dem Backen gerne noch etwas Puderzucker über die Mandelblättchen. Das sieht einfach hübsch aus.

Kannst du die Apfelscheibchen erkennen? Man sieht sie wirklich kaum. Der Name ist also wirklich gut gewählt!
Ich mag dieses weiche Mundgefühl des Kuchens sehr. Die Konsistenz ein wirklich einzigartig und man vermisst auch keinen Boden. Der wichtigste Testesser im Hause, unser Sohn, hat den Kuchen bereits mit dem Doppeldaumen nach Oben ausgezeichnet. Ein Zeichen für Qualität! 😀 Du wirst also sicher nicht enttäuscht werden, wenn du das Rezept für den Apfelkuchen ohne Boden mal ausprobierst!


Wenn dir mein Rezept gefallen hat, freue ich mich über einen Kommentar und auch über eine Bewertung. Dazu klickst du einfach auf die Sternchen in der Rezeptkarte. Damit hilfst du mir und auch allen anderen Lesern. Vielen Dank!
Kannst du vom Apfelkuchen auch nicht genug bekommen? Dann probiere mal meinen toskanischen Apfelkuchen oder den Apfel-Schmand-Kuchen. Mein versunkener Apfelkuchen schmeckt auch toll und der gedeckte Apfelmuskuchen ist ein Traum.

Unsichtbarer Apfelkuchen ohne Boden | saftig & lecker
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Verwendetes Zubehör
Rezept Zutaten
- 1 kg Äpfel
- 3 Eier
- 85 g Puderzucker
- 110 g Mehl
- 2 TL Backpulver
- 1 TL Zimt
- 1 Prise Salz
- 140 g Milch
- 1 TL Vanilleextrakt
- 30 g Butter
- 30 g Mandelblättchen
- 2 TL Zimt-Zucker-Mischung
Rezept Zubereitung
- Eine Kastenform so mit Backpapier auslegen, dass auch die Seiten bis nach oben mit Backpapier bedeckt sind. Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die Äpfel schälen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Auf einem Hobel in dünne Scheiben schneiden. Abdecken und kurz zur Seite stellen.
- Für den Teig die Butter zerlassen und leicht abkühlen lassen.
- Die Eier mit dem Puderzucker für 2-3 Minuten aufschlagen, sodass sie hellschaumig werden und sich das Volumen vervielfacht.
- In einer anderen Schüssel Mehl, Backpulver, Salz und Zimt mischen. Alles zu den Eiern geben und nur kurz mit dem Mixer verrühren.
- Milch, Vanilleextrakt und geschmolzene Butter dazu geben und alles kurz mixen, sodass keine Mehlnester mehr sichtbar sind.
- Die Apfelscheiben in den Teig geben, alles vorsichtig verrühren.
- Mit einem großen Löffel oder einer Kelle, die Apfelscheiben gleichmäßig in der Kastenform verteilen, eventuell übrig gebliebener Teig kann zum Schluss in die Form gegossen werden.
- Die Zimt-Zucker Mischung auf dem Teig verteilen, anschließend die Mandelblättchen darüber geben.
- Für 50 Minuten backen. Nach ca. einer halben Stunde schauen, ob der Kuchen nicht zu dunkel wird und abdecken, wenn nötig.
- Den Kuchen in der Form auskühlen lassen, einmal mit dem Backpapier herausheben und eventuelle Feuchtigkeit mit einem Zewa auswischen. Kuchen wieder in die Form setzen bis zum Servieren.
Die Machart des Kuchens ist eine super Idee.
Ich brauchte einen schnellen Kuchen als Mitbringsel für ein Einladung zum Geburtstagskaffee.
Dafür habe ich das Ganze wie folgt abgewandelt:
Die Rezeptur passt in eine 26er Pfanne – mit abnehmbaren Griff (ich nenne mal keine Namen 🤫),
nicht zuletzt wegen des Pannkuchenteigs ergibt sich hier ein nettes Wortspiel…
Statt gehobelter Mandeln verwendete ich eine Mischung aus gehackten und gemahlenen Mandeln, dadurch fällt das Zerteilen leichter.
Wegen der flacheren Form hatte ich nur 40 Minuten Backzeit, bei 180° Umluft – 10 min ohne und 10 min mit Abdeckung.
Beim Geburtstagskind noch einmal kurz in den Backofen – fertig war der lauwarme super leckere „Pfannenkuchen“.
Lieben Dank für dein nettes Feedback und die tolle Bewertung, Albert. Da hat sich das Geburtstagskind bestimmt gefreut! 🙂
Super gut geschrieben und der Tipp die Farbe des Kuchens zu prüfen und ihn rechtzeitig abzudecken war sehr hilfreich. Auch liebe ich die Variente mit den Mandelblättern. Ich komme wieder und teste weitere Rezepte 😉 vielen Dank.
Ich freue mich sehr, dass dir der Apfelkuchen so gut gefallen hat, Bianka. 🙂
Sehr schön saftig, meine Äpfel waren sehr fest, beim nöchsten Mal nehme ich Boskoop.
Mit Boskoop liegt man beim Backen nie verkehrt. 🙂 Freut mich sehr, dass dir der Apfelkuchen geschmeckt hat, Lumena. 🙂
Einfach nur geil! Lecker…lecker…lecker! Super Rezept
Danke sehr, Melanie. Freut mich natürlich richtig, dass dir der Apfelkuchen so gut schmeckt! 🙂
Der Kuchen ist wirklich einfach herzustellen und super lecker. Für mich einziger Minuspunkt ist die Optik nach dem Anschneiden. Durch den fluffigen weichen Teig und vor allem die Mandelblättchen habe ich keine schönen Stücke geschnitten bekommen. Vielleicht geht es besser nach dem vollständigen Abkühlen, aber da es empfohlen wurde, wollte ich auch warm probieren. Mein Mann fand es weniger „schlimm“ als ich. Ich habe mir vorgenommen, beim nächsten Mal in kleinen schönen Förmchen zu backen, um das Schneiden zu umgehen. Und ich freue mich drauf.
Sage mal Bescheid, wie der Kuchen in den Förmchen gelungen ist. Das interessiert mich. 🙂
Der Kuchen ist total lecker. Habe ihn in einer Springform gebacken. So war er recht flach, aber dafür schneller gar. Ich könnte mir vorstellen, dass der auch lauwarm schmeckt und eine Kugel Vanilleeis dazu.
Danke für das schöne Rezept.
Es ist wirklich schön, dass dir der Apfelkuchen geschmeckt hat, Tanja. 🙂 Ich esse ihn auch gerne lauwarm und Eis passt garantiert sehr gut dazu. 🙂
Ein tolles Rezept im Herbst um viele Äpfel zu einem leckeren und saftigen Kuchen zu verarbeiten. Beim Anschneiden sah mein Kuchen nicht so perfekt hell und goldgelb aus wie auf deinen Bildern doch geschmacklich überzeugt er. Durchgezogen am nächsten Tag schmeckt er wunderbar.
Es ist wirklich schön, dass dir der unsichtbare Apfelkuchen so gut geschmeckt hat. Madlen. Vielen Dank für deinen netten Kommentar und die tolle Bewertung. 🙂
Habe den Kuchen heute nachgebacken. Er ist mega lecker geworden. Werde ich auf jeden Fall weiterempfehlen. Mein Besuch war auch begeistert. Danke 😀
Das ist wirklich toll, Martina. Auch dass es dem Besuch geschmeckt hat, ist Klasse! Vielen Dank für deinen netten Kommentar und die tolle Bewertung. 🙂
Das Rezept ist nicht schlecht
Damit es aber so „weiß“ aussieht, sollte man in den Teig keinen Zimt reintun
Habe ich leider nicht bedacht
Bei uns ist auch Zimt im Teig, Roswita. Eigentlich wird der Teig dadurch nicht so stark verfärbt und sieht so aus, wie auf den Fotos. Wir haben den Kuchen genau so gebacken, wie im Rezept angegeben. 🙂 Aber wichtiger ist ja ohnehin der Geschmack. 🙂
Cooles Rezept für einen sehr leckeren Apfelkuchen
Ich freue mich, dass du ihn magst, Andrea! Herzlichen Dank für deinen netten Kommentar und die tolle Bewertung. 🙂