Heute gibt es mal wieder einen kleinen Ausflug in die italienische Küche und ein sehr einfaches und schnelles Nudelgericht, das man auch dann noch fix zubereiten kann, wenn man bereits am Bärenhunger leidet und die Gedanken sich in Richtung Lieferservice bewegen. Du weißt sicher wovon ich spreche, oder?
Was geht immer, wenn wegen akuter Faulheit / Müdigkeit / Hunger nichts mehr geht? Richtig. Pesto! In diesem Fall ein Rucola-Pesto mit Crunch, in Form von Haselnüssen oder (alternativ) Mandeln. Ich liebe Pesto mit Crunch! Egal, ob Pistazien (kommt immer gut!), Mandeln, Pekannüssen oder Macadamianüssen. Ein bisschen was Knuspriges / Knackiges kommt einfach immer gut.
Zum Pesto muss man eigentlich auch gar nicht mehr groß etwas schreiben. Es schmeckt fast immer lecker, egal welche Kräuter man verwendet und es geht halt superfix. Wenn der Hunger schon da ist und du eine schnelle Lösung brauchst, lässt Pesto dich nie im Stich! Ich gebe immer gerne noch ein paar Tomaten, Oliven, Kapern dazu, was der Vorratsschrank eben so gerade hergibt. Im Notfall reicht mir das Pesto aber auch Solo, ohne weitere Zutaten. Nudeln wären schön! Haha. Öhm.
Bei der Zubereitung von Pasta mit Pesto empfehle ich generell den Einsatz von 2 Pfannen oder einer sehr großen Pfanne, um die Pasta portionsweise zubereiten zu können. Die Pasta kommt nach dem Kochen zusammen mit dem Pesto tropfnass in die Pfanne und wird dort mehrmals durchgeschwenkt (etwas vom Kochwasser vorher aufheben, siehe Rezeptangaben unten!), damit sich das Pesto mit der Pasta vermischen kann. Wenn die Pfanne zu voll ist, funktioniert das nicht so gut.
Deswegen macht es Sinn die Pasta portionsweise in die Pfanne(n) zu geben. Das Durchschwenken und vermischen dauert nur wenige Sekunden, so das auch 4 getrennt zubereitete Portionen in ein bis zwei Minuten serviert werden können.
Ich arbeite für 4 Portionen auch mit 2 Pfannen und das funktioniert perfekt. Da bekommt jeder ganz sicher seine Portionen Rigatoni mit Rucola-Pesto noch heiß auf den Teller.
Noch ein schnelles Wort zum Rucola-Pesto, das eigentlich ein Petersilien-Rucola-Basilikum-Pesto ist. Die Geschmäcker sind ja gottseidank verschieden, aber ein Pesto nur auf der Basis von Rucola ist nicht mein Fall. Rucola hat einen so starken Geschmack, dass ich ihn in einem Pesto immer mit anderen Kräutern mischen muss, sonst wird mir der Rucola-Geschmack zu intensiv. Da Rucola oft auch leicht ins Bittere geht, gebe ich gerne etwas frisch gepressten süßen Mandarinensaft hinein, insbesondere dann, wenn das Olivenöl ebenfalls bittere Noten hat. Ruhig mal ausprobieren, ich mag das sehr. Und wo wir beim Olivenöl sind, für Pesto empfehle ich ein sehr mildes Öl, ohne Bitterstoffe, weil man ja doch sehr viel davon verwendet.
Damit bin ich auch schon wieder am Ende und wünsche dir einen guten Appetit und gutes Gelingen beim Nachkochen. Falls du mehr italienische Gericht ausprobieren möchtest, probiere mal mein tolles Lasagne Rezept oder meine Spaghetti Bolognese.
Wie immer freue ich mich sehr über jegliches Feedback zu meinem Rezept. Gerne darfst du mir auch dein liebstes Pasta- oder Pestorezept verraten, damit ich es klauen und Nachmachen kann! Gute Rezepte kann man bekanntlich nie genug haben.
Bis demnächst mal wieder, Malte.
Rigatoni mit Rucola-Pesto, Kirschtomaten & Oliven
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Rezept Zutaten
Für das Rucola-Pesto:
- 50 g Rucola
- 70 g glatte Petersilie
- 30 g Basilikum
- 1 Mandarine, frisch gepresst
- Zitronenabrieb von 1/2 Bio-Zitrone
- 75 g geriebener Parmesan
- 60 g gehackte Haselnüsse oder Mandeln
- 1 kleine Knoblauchzehe, fein gehackt
- 125 ml mildes Pflanzenöl oder Olivenöl
- Salz und schwarzer Pfeffer
Für die Pasta:
- 500 g Rigatoni
- 24 Kirschtomaten
- 24 dunkle Oliven
- 1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
- 1 kleine Knoblauchzehe, in dünne Scheiben geschnitten
- Parmesan zum Dekorieren
- 1 Handvoll Rucola
- Olivenöl
- Salz, Pfeffer und Zucker
Rezept Zubereitung
Rucola-Pesto:
- Die Haselnüsse in einer Pfanne ohne Fett leicht anrösten, bis sie zu duften anfangen. Herausnehmen und abkühlen lassen, dann im Mixer grobstückig mixen. Die Petersilie und das Basilikum zupfen und zusammen mit dem Rucola grob hacken.
- Alle Zutaten für das Pesto in einer Küchenmaschine zu Pesto verarbeiten oder zunächst die Kräuter mit etwas Olivenöl im Mixer zu einer Paste verarbeiten und dann den Parmesan, Knoblauch, die Mandeln, den Zitronenabrieb, den Mandarinensaft sowie das restliche Olivenöl unterrühren. Das Pesto mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Pasta:
- Die Rigatoni in stark gesalzenem Wasser nach Packungsangabe al dente kochen und vor dem Abgießen etwas Kochwasser beiseite stellen.
- Währenddessen eine große Pfanne aufstellen und die Zwiebeln bei kleiner Hitze 5 Minuten glasig andünsten, die Knoblauchscheiben zufügen, die Hitze auf mittlere Hitze erhöhen und den Knoblauch 2 Minuten anschwitzen. Die Kirschtomaten in die Pfanne geben und mit anbraten, bis sie leicht aufplatzen.
- Die abgegossenen und tropfnassen Nudeln zusammen mit dem Pesto in die Pfanne geben und ein paar Mal durchschwenken. Bei Bedarf etwas vom Kochwasser der Nudeln zufügen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht wurde. Die Oliven untermischen und die Pasta mit ein paar gehobelten Parmesanspänen sofort servieren.
Ich gehöre auch zu den Rucola- Pesto- Fans. Mir schmeckt es sogar noch besser als das klassische Basilikum- Pesto. Nur mit Haselnüssen habe ich es noch nicht ausprobiert. Wird aber auf jeden Fall noch ausprobiert.
Ich gebe sehr gerne Nüsse in mein Pest. Pistazien, Mandeln, Macadamias, Haselnüsse, das sind alles schöne Alternativen zu den Pinienkernen, die man sonst ja verwendet. Das schmeckt dir sicher auch!
Ich liebe Pesto mit Rucola. Oder Bärlauch! Statt Pinienkernen, die sehr teuer sind, nehme ich gerne auch mal Walnusskerne. Oder Mandeln – für mehr Süße. Und statt Parmesan kann man auch mal Pecorino (Schafskäse aus der Toskana) nehmen. Ideal ist es eigentlich, wenn man Pesto für die „Resteverwertung“ verwendet, um Ãœbriggebliebenes aufzubrauchen. Gut schmecken tut eigentlich fast jede Kombi 🙂
Pinienkerne nehme ich fast nur noch für das klassische Basilikumpesto, ansonsten verwende ich auch gerne verschiedene Nusssorten. Pecorino verwend eich viel zu selten, eigentlich mag ich ihn ganz gerne, aber ich greife überwiegend reflexartig zu Parmesan. Wenigstens mischen könnte man die beiden ja mal. Vielleicht beim nächsten Mal, wenn ich daran denke.