Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung für das Buch Greenfeast von Nigel Slater
Auf Nigel Slater ist Verlass. Immer. Ganz gleich, welche Gerichte vom britischen Journalist, Koch und Autor bisher auf meinem Teller landeten, sie konnten mich jedes Mal begeistern.
Nigel Slater kocht selten mit vielen Zutaten und noch seltener in sehr aufwändiger Weise. Seine Rezepte sind von eine brillanten Schlichtheit und können doch geschmacklich immer wieder überraschen und überzeugen. Mit wenigen Zutaten viel Geschmack zu erreichen, das ist große Kochkunst.
Ein gutes Beispiel ist sein Salat aus warmen, gebratenen Gnocchi und einer kalten Tomaten-Salsa. Das Rezept liest sich völlig unspektakulär und stellt sich am Ende als ein Gericht heraus, von dem man nicht genug bekommen kann. Schon nach dem ersten Bissen waren meine Frau und ich uns einig, das wird ein neues Lieblingsgericht werden.
Die Gnocchi bekommen durch das lange Braten in der Pfanne eine ganz eigene Konsistenz. Außen knusprig und innen elastisch, zäh, fast quetschig. Sie werden in reichlich Öl und Butter und zusammen mit Knoblauch gute 10 Minuten gebraten und dann heiß mit dem kalten Tomaten-Radieschen-Salat vermischt.
Der Salat ist sehr einfach und auch super schnell zubereitet. Er besteht aus Kirschtomaten, knackigen Radieschen, Frühlingszwiebeln und Petersilie.
Wichtig bei diesem Gericht ist der Kontrast zwischen den heißen Gnocchi und dem kalten Salat, der noch verstärkt werden kann, wenn man den Salat für einige Minuten in den Kühlschrank stellt. Auf jeden Fall sollte man die heißen Gnocchi erst unmittelbar vor dem Servieren mit dem Salat vermengen, um das perfekte Essgefühl zu bekommen.
Das Rezept für dieses überraschend grandiose Gericht stammt übrigens aus dem neuen Kochbuch von Nigel Slater. Es heißt „Greenfeast – Frühling, Sommer“ und ist im DUMONT Verlag erschienen.
Greenfeast enthält über 110 originell vegetarische Rezepte für den Frühling und den Sommer. Einfache und schnell zubereitete Gerichte, die jedem Gemüsefreund das Herz höher schlagen lassen werden.
Im Herbst wird Teil 2 der Buchreihe erscheinen, mit Rezepten für den Herbst und Winter. Bis dahin werde ich sicher das ein oder andere Frühling / Sommer Rezepte ausprobiert und vielleicht auch verbloggt haben. Ich liebe die Rezepte von Nigel Slater und werde sicher nicht enttäuscht werden. 🙂
Gebratene Gnocchi mit Tomaten-Radieschen-Salat
Jetzt bewerten!
Rezept Zutaten
- 500 g Gnocchi
- 400 g bunte Kirschtomaten, halbiert
- 8 Stück Radieschen, fein gehobelt
- 4 Stück Frühlingszwiebeln, in feien Ringe geschnitten
- 1 EL gehackte Petersilie
- 2 Stück Knoblauchzehen, fein gewürfelt
- 40 g Butter
- 3 EL Olivenöl
- Salz
- schwarzer Pfeffer
Rezept Zubereitung
- Einen großen Topf mit gesalzenem Wasser aufsetzen und die Gnocchi im kochenden Wasser gar kochen, bis alle Gnocchi an der Oberfläche schwimmen. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und in einem Sieb abtropfen lassen.
- Die Tomaten zusammen mit den Radieschen und Frühlingszwiebeln sowie der gehackten Petersilie in eine Schüssel geben und miteinander vermischen. Bis zum Servieren kalt stellen und unmittelbar vor dem Servieren salzen und pfeffern.
- Eine große Pfanne auf mittlerer Hitze aufsetzen und das Olivenöl und die Butter in die Pfanne geben und vollständig zerlassen. Die Gnocchi zufügen und gute 10 Minuten von allen Seiten goldbraun braten, dabei häufiger wenden. Nach 5 Minuten den Knoblauch zufügen und mitbraten. Die Gnocchi eventuell mit Salz abschmecken.
- Die Gnocchi heiß auf eine Servierplatte oder Teller geben und mit dem kalten Tomaten-Radieschen-Salat vermengen. Sofort servieren.
Dieser Beitrag enthält eine Buchbesprechung für das Buch Greenfeast von Nigel Slater, welches mir vom DUMONT Verlag kostenfrei zugeschickt wurde. Auf den Inhalt dieses Beitrages wurde keinerlei Einfluss genommen.
Ähmmm…miam, mam, yummi, yummi, yam… esse das gerade… 🙂
Ich dachte auch erst, ob das was sein kann? Wo ist die Säure, wo die Sauce?
Braucht es alles nicht: Die Tomaten liefern ihre eigene Fruchtsäure und die verbindet sich mit dem Butter-Olivenölgemisch.
Und wenn man nicht gerade den Anspruch hat, die Gnocchis selber zu machen, kocht sich das alles fast von ganz alleine und in Windeseile.
Das ist verrückt, oder? Wie macht der Nigel Slater das bloß, dass der immer so geinal leckere und einfache Sachen hinbekommt? Teufelskerl.
Ich freue mich total, dass es dir auch so gut schmeckt, wie mir. 🙂