Wann immer und wo immer (am liebsten natürlich auf meiner liebsten Insel Mallorca) ich gerade Tapas esse, mindestens ein Schälchen Gambas al Ajillo muss immer mit auf dem Tisch stehen. Ich mag es so sehr, wenn ich schon aus der Ferne am Brutzeln des Schälchen hören kann, dass die Gambas jetzt an den Tisch gebracht werden.
Es knistert, es zischt, es duftet so herrlich nach Knoblauch. Einfach toll und nicht nur für den Gaumen eine Freude!
Weil ich die Garnelen im Knoblauchöl so sehr liebe, war es längst mal an der Zeit sie selbst zuzubereiten. Ich habe zwar schon jede Menge Tapas zubereitet, aber Gambas al Ajillo waren noch nicht dabei. So ein bisschen fehlt mir hier im Ruhrpott auch das Meer und fangfrische Garnelen. Die schmecken eben immer noch am besten.
Vorgestern hatte ich jedoch Glück und konnte im Frischeparadies in Essen ein paar tolle Garnelen ergattern. Immer wenn ich in Essen bin, mache ich auch einen Abstecher in das Frischeparadies und staune über die beste Fischtheke, dies es im Ruhrgebiet gibt. Dieses Mal haben mich die Garnelen wirklich angestrahlt und ich musste sie mitnehmen.
Das ich Tapas machen wollte, war bereits geplant und so war das ja wie ein Wink mit dem Zaunpfahl. Endlich sollte es selbstgemachte Gambas al Ajillo geben.

Ich war dann auch wirklich sehr zufrieden mit dem Ergebnis und fand meine Garnelen in Knoblauchöl ziemlich lecker. Natürlich musste ich gleich noch eine Foto auf meiner Facebook-Seite zeigen (bei Instagram bin ich auch!). Dort wurde sofort nach dem Rezept gefragt und deshalb gebe ich das gerne schnell mal weiter.
Da ich aber nicht wirklich vor hatte die Gambas zu verbloggen, kann ich die Mengenangaben nur groß schätzen, besonders beim Olivenöl. Da solltest du auf jeden Fall ein gutes Olivenöl verwendet, damit du es später genussvoll mit dem Brot aufnehmen kannst. Auch bei der Menge an Knoblauch kann ich nur schätzen. Ich würde aber mindestens 2 Zehen pro Schälchen rechnen. Ich habe übrigens eher kleine Schälchen benutzt, kleiner jedenfalls, als man sie beim Spanier gewohnt ist.
Die Gambas al Ajillo solltest du immer mit Brot bzw. Baguette servieren! Es wäre doch wirklich zu schade, wenn man das leckere Öl am Ende nicht bis auf den letzten Tropfen aufsaugen könnte. Das gehört für mich einfach dazu und ist am Ende eines schönen Tapas-Abend, immer das letztes Highlight! Man ist zwar schon satt, aber einmal noch etwas Brot ins Öl tunken und den letzten Bissen genießen.
Was sind deine liebsten Tapas und kommen die Gambas al Ajillo bei dir auch immer mit auf den Tisch?

Gambas al Ajillo {Garnelen in Knoblauchöl}
Jetzt bewerten!
Rezept Zutaten
- 250 g Garnelen
- 1/4 Bund glatte Petersilie
- 1 TL Pimenton de la vera, geräuchertes Paprikapulver
- 6-8 Zehen Knoblauch
- Salz und Pfeffer
- 80 ml sehr gutes Olivenöl
Rezept Zubereitung
- Den Ofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Gambas schälen, den Darm entfernen, unter kaltem Wasser abbrausen und trocken tupfen. Den Knoblauch schälen und in feine Scheiben schneiden sowie die Petersilie fein hacken.
- Das Öl in einer kleinen Pfanne oder einen kleinen Topf erhitzen (kleine bis maximal mittlerer Hitze) und die Knoblauchscheiben hinzufügen. Brutzeln lassen, bis der Knoblauch kurz davor ist Farbe anzunehmen. Das geräucherte Paprikapulver hinzufügen und einmal gut durchmischen. Das Öl vom Herd nehmen.
- Die Gambas salzen und pfeffern und zusammen mit dem Knoblauchöl in ein kleines Tonschälchen geben. Das Schälchen in den vorgeheizten Ofen geben und die Gambas dort einige Minuten backen lassen, bis sie eine leicht! (nicht zu lange im Ofen lassen) rötliche Färbung bekommen. Rausnehmen, mit der Petersilie bestreuen und sofort servieren, sie garen im Schälchen noch nach.
- Solltest du kein Tonschälchen haben, kannst du die Gambas natürlich auch einfach samt ofenfester Pfanne in den Ofen geben und dort garen.
Hoppla, deinen Kommentar sehe ich ja auch erst hetzt. Sorry! Ich hoffe,sie haben dir geschmeckt. 🙂
Tatsache, ich seh es jetzt erst :O Samstag kommen die bei mir auf den Tisch! Gott ich schwelge jetzt schon in dem köstlichen Geruch! Ganz lieben Dank 🙂