Dieser Beitrag enthält Werbung für Eatventure
So. Es wird mal wieder Zeit für ein Fitness-Rezept auf meinem Blog. Heute gibt es das weltberühmte Fried Chicken, mit dem sich schon die deutsche Fußballnationalmannschaft vor der letzten WM so wunderbar vorbereitet hat. Damit wird man auf den Punkt fit. Ganz sicher!
Wenn du bisher noch nie Fried Chicken gegessen hast, dann hast du bisher auf jeden Fall etwas sehr Leckeres verpasst. Es gibt wenig Vergleichbares, das mich so glücklich macht, wie das Knacken der knusprig frittierten Hülle und das saftige Fleisch. Gutes Fried Chicken ist ein Traum und das Ganze auch noch auf einem Burger zu servieren, ist quasi der Traum in einem Traum.
Mein Fried Chicken Rezept ist ein ganz einfaches Rezept, bei dem das Hähnchen eine Weile in Buttermilch eingelegt wird. Die Säure der Buttermilch macht das Hähnchen später unheimlich zart. Und genau darum geht es ja beim Fried Chicken. Die Hülle sollte super knusprig sein, das Innere wunderbar zart und saftig. Dann hat man das größtmögliche Suchtpotential erreicht.
Für meinen Burger habe ich heute Hähnchenbrust verwendet, weil ich leider keine Schenkel von einem Maishähnchen bekommen konnte, sondern nur die Brust. Wenn du Schenkel bekommen kannst, dann greife auf jeden Fall zu und lasse dir das Schenkelfleisch am besten direkt vom Knochen lösen. Das Schenkelfleisch ist wirklich sehr viel saftiger, braucht allerdings einige Minuten länger, wenn es frittiert wird.
Die Hähnchenbrust habe ich ca. 6-8 Minuten in 180 Grad heißem Fett frittiert. Ich habe Rapsöl verwendet, nehme aber auch sehr gerne Butterschmalz für Fried Chicken, das macht die Panade noch leckerer. Mit Buttergeschmack schmeckt eben alles besser. Herzlichst, ihr Horst Lichter!
Natürlich spielen auch die Gewürze eine Rolle, aber da halte ich es für meine heutige Variante sehr einfach. Ich verwende süßes Paprikapulver, Fenchelsamen, Zwiebelpulver und Knoblauchpulver, Salz und schwarzen Pfeffer. Daneben braucht man für die knusprige Panade noch Mehl und Backpulver!
Für die cremige Curry-Mayonnaise habe ich als Basis zu einer Mayonnaise aus der Tube gegriffen und sie mit weiteren Zutaten zu einer sehr leckeren Soße verarbeitet. Natürlich könnte man die Mayonnaise auch selber zubereiten, das mache ich jedoch eher selten. Mayonnaise ist nämlich ein Produkt das sich sehr schlecht in kleiner Menge herstellen lässt und für meine vier Burger brauche ich nicht mehr als sechs EL Mayo.
Da ich eher selten Mayo esse, meistens nur dann wenn ich Burger zubereite, lohnt sich das selber machen in diesem Fall nicht. Am Ende schmeiße ich 80% der Mayo in den Müll, weil sie ewig im Kühlschrank stand und schlecht geworden ist und das macht ja auch keinen Sinn.
Für die Curry-Mayonnaise nehme ich also Fertig-Mayo und brate sehr fein gewürfelte Schalotten und Knoblauch in etwas Olivenöl an. Diese Schalotten-Knoblauch-Mischung wird, nachdem sie weich geschmort ist, mit einem TL gutem Currygewürz bestäubt und noch ein wenig angebraten, damit das Curry sein volles Aroma entwickeln kann.
Wenn du regelmäßig kochst, dann ist das für dich sicher keine Neuigkeit mehr. Aber da mich auch immer wieder Kochanfänger lesen (Gebt Gas! Kochen ist soooo großartig!) erwähne ich das mal schnell. Man sollte sämtliche Gewürze und auch Gewürzmischungen immer in einer Pfanne anrösten, bis sie herrlich zu duften anfangen. Das steigert das Aroma der Gewürze ganz enorm. Das gleich gilt übrigens auch für Nüsse!
Ein Wort zu den Buns, also den Burgerbrötchen. Die sind ausnahmsweise mal nicht selber gebacken, diese Arbeit haben mir die Jungs und Mädels von eatventure abgenommen. Dort habe ich die Curry-Buns her, die bereits komplett fertig gebacken und gefroren geliefert werden. Ich habe sie eine gute Stunde vor dem Essen bei Zimmertemperatur aufgetaut und dann in der Pfanne in etwas Butter angeröstet. Sie sind sehr lecker und eine tolle Alternative, wenn man mal keine Zeit oder Lust hat, die Brötchen selbst zu backen.
Wenn du lieber selber backen möchtest, dann empfehle ich dir das Rezept für die Brioche Buns, oder die soften Buns mit Kartoffel im Teig. Beide Rezepte sind von mir erprobt, die Buns wurden schon unzählige Mal gebacken und die Rezepte gelingen immer.
Wo ich gerade bei eatventure bin. Irgendwann schreibe ich dazu mal einen eigenen Beitrag, an dieser Stelle nur kurz. Bei eatventure gibt es so ziemlich das beste Fleisch aus nachhaltiger deutscher! Aufzucht, das ich kenne. Die Qualität ist wirklich überragend und wer richtig tolles aromatisches Fleisch sucht, das nicht aus dem Ausland importiert, sondern von deutschen Bauern produziert wurde, der sollte sich unbedingt mal auf ein eatventure einlassen.
Meine besondere Empfehlung ist das Red Heifer Dry Aged T-Bone Steak. Das ist wirklich von einem anderen Stern.
Was soll ich dir sonst noch über meinen Fried Chicken Burger erzählen? Das ein bisschen Salat darauf ist, ich würde sagen, in der genau richtigen Portionierung. Und das der Burger sich auch gut mit ein paar aufgeschnittenen frischen Tomaten macht, die ich Dösbaddel für mein Foto doch glatt vergessen habe. Die Gier! Ich wollte schnell fertig werden, der Hunger, das Fried Chicken, du verstehst mich schon.
Es wäre schön, wenn ich dir Lust auf diesen tollen Burger gemacht habe. Natürlich, Fried Chicken schüttelt man sich jetzt nicht mal so eben aus dem Ärmel. Das ist schon etwas aufwändiger und ich weiß ja auch, dass viele meiner Leser nicht so gerne frittieren, weil der Geruch stört.
Aber wie sage ich immer, für gutes Essen muss man auch mal Opfer bringen. Und ein knuspriges, saftiges Fried Chicken, umhüllt von cremiger Curry-Mayo in einem knusprig lockeren Brötchen ist richtig gutes Essen! Glücklich machendes Essen. Und wollen wir nicht alle das Selbe? Uns glücklich und zufrieden fühlen? Eben.
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Solltest du dieses Rezept ausprobiert haben, zeige mir doch deine Fotos davon unter dem Hashtag: #MALTESKITCHEN
Bis demnächst mal wieder,
Malte.
Fried Chicken Buger mit cremiger Curry-Mayo
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Rezept Zutaten
Fried Chicken:
- ca. 800 g Hähnchenbrustfilet
- 500 ml Buttermilch
- 2 EL Paprikapulver edelsüß
- 1 EL Fenchelsamen, im Mörser zerstoßen
- 1 TL Knoblauchpulver (gestrichen)
- 1 TL Zwiebelpulver (gestrichen)
- 1 – 2 TL TL Salz
- 1/2 – 1 TL schwarzer Pfeffer (gestrichen), frisch gemahlen
- 300 g Mehl
- 1 EL Backpulver
- 1,5 – 2 Liter Rapsöl oder Butterschmalz
- Meersalzflocken, bei Bedarf
Curry-Mayonnaise:
- 6 EL Mayonnaise
- 2 EL Creme Fraiche
- 2 EL Ananassaft
- 2 EL Olivenöl
- 1 Schalotte, fein gewürfelt
- 1/2 Knoblauchzehe, fein gewürfelt
- 1 TL Curry Madras von Ankerkraut
- 1 Prise Zucker
weitere Zutaten:
- 4 Curry-Burger-Buns von eatventure
- 1 kleiner Blattsalat
- 2 reife Tomaten
- Butter
Rezept Zubereitung
Fried Chicken:
- Die Buttermilch in eine großen Schüssel (hier kommt das Hähnchen hinein) gießen und das Paprikapulver und die Fenchelsamen einrühren. Die Hähnchenbrüste in ca. 4 cm breite Streifen schneiden, in die Buttermilchmischung legen und für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
- Vor dem Frittieren das Mehl, Backpulver, Knoblauchpulver, Zwiebelpulver, Pfeffer sowie das Salz in eine große Schüssel geben und sorgfältig miteinander vermischen. Die Hähnchenteile aus der Marinade (Buttermilch) nehmen, abtropfen lassen und in der Mehlmischung wälzen, bis sie gleichmäßig von der Mischung umhüllt sind.
- Das Rapsöl bzw. das Butterschmalz in einen Topf geben, der bis zu maximal 2 Dritteln gefüllt sein wird! Das Fett langsam auf 180 Grad erhitzen (hier hilft ein Thermometer). Das Hähnchen portionsweise im heißen Fett ca. 8 Minuten frittieren, dann auf Küchenpapier legen und abtropfen lassen. Vor dem Servieren mit ein paar Körnern Meersalz würzen.
Curry-Mayonnaise:
- Einen kleinen Topf bei kleiner Hitze aufsetzen, heiß werden lassen, 2 EL Olivenöl hineingeben und die Schalotten sowie den Knoblauch zufügen. Leicht salzen und bei kleiner Hitze 2-3 Minuten unter Rühren glasig anschwitzen.
- Die Hitze auf mittlere Hitze erhöhen und das Madras Curry zufügen. Unter Rühren anschwitzen, bis sich ein wunderbarer Duft ausbreitet. Mit dem Ananassaft ablöschen, einköcheln lassen, bis der Saft fast vollständig reduziert ist. Die Curry-Mischung vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
- Die abgekühlte Curry-Mischung zusammen mit der Mayonnaise und dem Creme Fraiche in eine Schüssel geben und miteinander verrühren. Mit einer Prise Zucker und Salz abschmecken.
weitere Zutaten:
- Die Curry-Buns kurz vor dem Servieren halbieren und die Schnittflächen mit etwas Butter bestreichen. Die Schnittflächen in einer heißen Pfanne knusprig braun anrösten. Wer mag, kann die Bund auch toasten, dann aber bitte keine Butter benutzen, damit sie sich im Toaster nicht entzündet.
- Die getoasteten Buns an den Schnittflächen mit der Curry-Mayonnaise bestreichen und auf den Boden etwas Blattsalat sowie 1-2 Tomatenscheiben geben. Mit 3-4 Stück Fried Chicken belegen, den Bun-Deckel aufsetzen und genießen.
Anmerkungen
Dieser Beitrag enthält Werbung für die Curry-Buns von eatventure. Auf den Inhalt dieses Beitrages sowie auf die Bewertung der verwendeten Produkte wurde keinerlei Einfluss genommen und alle getroffenen Aussagen spiegeln ausschließlich meine persönliche Meinung wider. Ich bedanke mich bei meinem Sponsor für die Unterstützung von MaltesKitchen.de
Hallo Malte,
ich hab mich heute ran getraut und der Fried Chicken Burger hat fantastisch geschmeckt 😋 Deine Kartoffelbuns hab ich dazu gemacht und mit 2 Teelöffeln Kurkuma wurden sie schön gelb. Danke für deine tollen Rezepte 🙋🏻♀️ LG
Freut mich wirklich sehr Tanja, dass dir der Burger geschmeckt hat und das du zufrieden warst. Gute Idee mit dem Kurkuma, gefällt mir. 🙂
Hallo Malte!
Dieser Burger hat so verdammt gut geschmeckt, dass ich hier einen Kommentar schreiben muss. Das Rezept klang beim Lesen schon unheimlich verlockend und hat die Erwartungen mehr als erfüllt.
Das war das erste Rezept, das ich von dir ausprobiert habe, aber es wird definitiv nicht das letzte sein.
Danke und viele Grüße
Julia
Hallo Malte,
das Leben ist schon schwer als Internetstar. 😀
Ich liebe auch alles mit fried chicken und die Marinde in Buttermilch habe ich schon erfolgreich mit Schwein und Hähnchen probiert.
Deine Einstellung zum Fleisch finde ich gut und so eine Seite ist prinzipiell unterstützenswert. Ich habe Eatventure wegen dem Palmöl angeschrieben, sie antworteten, dass sie prüfen ob sie dies für die Zukunft umstellen. Ich bleib dran.
Und weil auch ich finde, dass mehr regionale Bauern unterstützt werden sollen, ihre Tier vernünftig zu halten und durch die höhere Qualität einen besseren Preis zu erzielen, habe ich mittlerweile eine Bestellung aufgeben.
Ich werde berichten, wie das Fleisch geschmeckt hat.
Liebe Grüsse, Kirsten.
Hallo Malte,
diese Burger Variante klingt so unfassbar lecker, dass ich mir morgen gleich die Zutaten besorgen werde,
Wenn ich Zeit habe versuche ich mich an deine Kartoffel Brioches. Warum kommen eigentlich in alle Burger Buns Rezept Zucker rein? Man schmeckt es immer raus und es stört mich, kann man den Zucker weglassen oder geht dann der Teig nicht mehr auf?
Daher war ich ganz erfreut über den Hinweise zu den Burgern auf Eatventure, bis ich mir die Zutaten durchlas. In der Auflistung kam PALMÖL vor, für mich ein absolutes NO GO, da zugunsten der Palmölplantagen riesige Flächen an Urwald gerodet werden.
Warum man beim Fleisch auf Qualität achtet und ansonsten nicht kann ich nicht nachvollziehen.
Schade, ansonsten hätte mich der Kauf des Fleisches schon gereizt.
Danke für den Artikel und das verführerische Rezept.
LG Kirsten
Hallo Kirsten 🙂
jetzt komme ich endlich mal dazu, dir zu antworten. Ist gerade sehr hektisch alles und ich weiß gar nicht, wo ich zuerst schauen soll. Diese Internet-Berühmtheit wird langsam stressig. 😀
Der Burger ist Klasse, wobei alles mit Fried Chicken Klasse ist – ohne Ausnahme. Ich liebe Fried Chicken einfach sehr. Was die Brötchen angeht, für mich gehört eine gewisse Süße zu einem Burgerbrötchen dazu und es hilft natürlich auch der Hefe, sich zu entwickeln. Aber zwingend notwendig ist der zucker nicht. 🙂
Das Fleisch von eatventure kann ich dir wirklich nur wärmstens ans Herz legen. Das ist einfach Weltklasse, in Deutschland produziert (was bei dieser Qualität absolut selten ist) und zu einem Top fairen Preis.
Was die Buns bzw. das Palmöl angeht, ich habe gar nicht gewusst das Palmöl verwendet wird. Ich werde da mal nachhorchen, warum das verwendet wird, dann kann ich dazu gerne nochmal etwas schreiben. Für mich ist das aber kein Grund, das hochwertige Fleisch zu verschmähen. Im Zweifelsfall verzichte ich eben auf die Buns. Aber das Fleisch wird nachhaltig und nahezu einzigartig in der Qualität bewusst in Deutschland produziert, in Zusammenarbeit mit vielen regionalen Bauern, die diese Qualität nur deshalb produzieren können, weil eatventure diese Qualität auch abnimmt. Das ist der richtige Weg und davon sollte es mehr geben, dann wird es in Deutschland auch wieder ein Angebot fern der Massentierhaltung geben. Und das finde ich gut.
Liebe Grüße, Malte