Rezept Eifeler Kartoffelslat mit Hähnchenbrust und Paprikagemüse

Eifeler Kartoffelsalat und Hähnchenbrust mit Paprikagemüse

Heute habe ich mal wieder ein Rezept aus meiner Kindheit für dich, an das ich sehr gerne zurück denke. Schon als Kind hatte ich eine Schwäche für Kartoffelsalat und war immer glücklich, wenn meine Mutter uns mit ihren tollen Salaten verwöhnte. Es gab ihn als Kartoffelsalat mit Mayo angemacht und auch mal in der Variante mit Brühe, wobei das eher selten der Fall war. Im Ruhrpott wird der Kartoffelsalat mit Mayo gegessen.

Leckerer Eifeler Kartoffelsalat mit Hähnchenbrust und Paprikagemüse,

Eine weitere Variante meiner Mutter war ein Kartoffelsalat mit angebraten Kartoffelwürfelchen und lecker angemachtem Blattsalat. Diesen Kartoffelsalat habe ich besonders geliebt, weil er gebratene Speckwürfel enthielt und mich mehr an Bratkartoffeln, als an Kartoffelsalat erinnerte. Aber die Kombination aus warmen Kartoffeln mit Speck und dem kalten Blattsalat hat mich schon damals total fasziniert. Das war unheimlich lecker und spannend zu essen.

Meine Mutter hatte für diesen Salat keinen Namen und das Rezept kannte sie von einer Freundin, die damals in der Eifel lebte. Sie besuchte uns ab und zu und bereite dann auch mal diesen Salat zu, in den sich meine Mutter auf Anhieb verliebte. Erst später fand ich heraus, dass dieser Salat auch als Eifeler Kartoffelsalat bezeichnet wird.

Kartoffelsalat mit Radieschen.

Ich muss allerdings gestehen, dass das Rezept für meinen Eifeler Kartoffelsalat ganz bestimmt kein Originalrezept ist, sondern eher eine sehr freie Interpretation. Dabei halte ich mich überwiegend an das Rezept meiner Mutter, die den Salat gerne für uns Kinder zubereitet hat. Ich nehme nur eine kleine Änderung vor, weil mir der Salat mit dieser Änderung besser schmeckt. Anstatt zum deutschen Bauchspeck, greife ich lieber zum italienischen Pancetta. Dieser tolle, ungeräucherte Speck gehört schon seit Jahren zu meinen Favoriten. Er hat ein unvergleichliches Aroma und gibt meinem Kartoffelsalat das gewisse Extra.

Falls du Pancetta bekommen kannst, dann musst du diesen tollen Speck unbedingt verwenden. Alternativ funktioniert natürlich auch der ganz normale durchwachsen–geräucherter Speck.

Sehr leckerer Kartoffelsalat mit Hähnchen und Paprikagemüse.

Bevor es jedoch an den Speck geht, geht es erstmal ran an die Kartoffeln. Die koche ich immer am Vortag vor, weil sie dann Zeit haben abzukühlen, was sie später beim Braten knuspriger werden lässt. In der Not geht es auch mit frisch gekochten Kartoffeln, aber wenn du die Zeit zum Vorkochen findest, solltest du das auf jeden fall in Erwägung ziehen.

Am nächsten Tag werden die Kartoffeln dann gepellt und geschnitten. Eigentlich lassen sie sich leichter pellen, wenn sie noch warm sind. Aber würde ich sie am Vortag auch schon pellen, bestünde die Gefahr, dass ich mir vor lauter Hunger am Abend schnell ein paar Bratkartoffeln damit braten würde. Alles schon passiert! Also pelle ich am nächsten Tag und schneide die Kartoffeln dann in Scheiben.

Die Messer aus der Classic Messerserie von Wüsthof.

An dieser Stelle möchte ich dir unbedingt meine neuen Supermesser aus einer ganz tollen Messerserie von Wüsthof vorstellen, mit der ich nun seit einiger Zeit in der Küche arbeite. Gute Messer sind in der Küche einfach unverzichtbar und erleichtern nicht nur das Kochen, sie bringen auch Freude. Ich liebe es, wenn ich mit einem scharfen Messer spielend leicht durch die Zutaten gleiten und alles super fein und akkurat schneiden kann. Da bin ich ein absoluter Nerd. Sowas macht mich tatsächlich happy.

Mein aktuelles Lieblingsmesser ist der Super Glider aus der Wüsthof Classic Messerserie. Ein 20 cm großes Chefmesser, das mehrere Lochungen und einen Abstreifer hat, die dafür sorgen, dass nichts mehr am Messer anhaftet. Gerade Kartoffeln kleben durch ihre Stärke ja gerne mal an der Klinge fest und dann muss man sie mit den Fingern abstreifen. Das passiert bei diesem tollen Messer nicht mehr! Beim ersten Schneiden hat mich das richtig begeistert, wie gut uns schnell man mit dem Messer arbeiten kann, weil nichts mehr daran anhaftet. Das finde ich so cool, dass ich es jetzt nicht mehr missen möchte. 🙂

Der Super Glider von Wüsthof.
Der Super Glider von Wüsthof.

Ich bin ein Riesenfan der Wüsthof Messer und insbesondere der Classic Messerserie. Wüsthof ist ein traditionelles Familienunternehmen mit Weltruf und produziert die Messer in Solingen. Bei der Classic Messerserie, die ich so liebe, ist die Klingenvielfalt schier gigantisch. Ich arbeite u.a. auch mit dem kleinen Gemüsemesser, einem BBQ- und Zubereitungsmesser und mit dem richtig tollen Schinkenmesser.

Das hat eine 26 cm lange Klinge, die sich besonders für das Aufschneiden von härteren Zutaten eignet, wie z.B. dem doch recht harten Pancetta am Stück. Mit diesem Messer kann man hauchdünne Scheiben vom Schinken schneiden, was einfach richtig Spaß macht.

Das Schinkenmesser von Wüsthof.

Von mit gibt es heute eine große Empfehlung für die Messer der Classic Messerserie von Wüsthof. Ich schwöre auf diese tolle Qualität und freue mich sehr, dass ich nun „Das Original Zuhause“ habe und damit arbeiten kann. Wenn du auf der Suche nach hochwertigen Messern bist, wirf gerne mal einen Blick auf die Webseite von Wüsthof.

Falls du dich für die Messer interessierst, gibt es aktuell von mir einen Rabattcode, den du bist 31.08.2021 nutzen kannst. Damit bekommst du 20% Rabatt auf alle Messer der Classic Serie in Schwarz. Um den Code zu nutzen, gibst du bei deiner Bestellung „Malte20“ an.

Nachdem ich den köstlichen Pancetta in feine Streifen geschnitten habe, brate ich ihn bei geringer Temperatur ganz langsam aus. Wenn man sich hier ein bisschen Zeit lässt und den Speck bei kleiner Temperatur brät, dann schmilzt das Fett ganz wunderbar und der Speck wird herrlich knusprig. Speck sollte man grundsätzlich immer mit Geduld braten.

Sobald der Speck schön knusprig geworden ist, nehme ich ihn aus der Pfanne und brate die Kartoffelwürfelchen in dem ausgetretenen Bratfett an. Auch das kann ruhig eine Weile dauern, damit die Kartoffeln auch ein wenig Farbe annehmen.

Ausgelassener Pancetta.

Wie so oft gebe ich viel zu viele Kartoffeln in meine Pfanne. Das führt dazu, dass die Würfelchen übereinander liegen und nicht die ganze Zeit Kontakt mit der heißen Pfanne haben. Dadurch werden sie in den seltensten Fällen von allen Seiten gleichmäßig braun, was aber ehrlich gesagt auch zu vernachlässigen ist. Mir reicht es vollkommen aus, wenn eine Seite schön knusprig und braun ist und wie ich immer sage, koche ich schließlich zu Hause und nicht in einem Restaurant für Gäste. Zu viel Perfektionismus kann manchmal einfach schädlich sein. Das musste ich allerdings auch erst auf die harte Tour lernen.

Wenn die Kartoffeln so langsam anfangen Farbe anzunehmen, gebe ich die fein gewürfelten Zwiebeln hinzu und brate sie 5 Minuten mit. Dann folgt der Knoblauch, der 2-3 Minuten angebraten wird und danach wird mit Salz, Pfeffer und etwas Cayennepfeffer gewürzt. Fertig sind die Kartoffelwürfel für meinen Kartoffelsalat.

Kartoffeln für den Kartoffelsalat.

Nun fehlt nur noch das Dressing für den Salat. Hier halte ich mich wieder exakt an das Rezept meiner Mutter, die das Dressing immer mit Orangensaft angerührt hat. Sie hat früher jedoch deutlich mehr Orangensaft verwendet als ich heute. Das ist wie immer Geschmacksache, aber ich mag es etwas dezenter und nicht ganz so orangig.

Neben dem Orangensaft kommt noch weißer Balsamico Essig, Olivenöl, etwas Schnittlauch, Petersilie und natürlich Salz und Pfeffer an das Dressing. Ein kleiner Teelöffel Senf und etwas Honig kann auch nicht schaden. Das Dressing ist rucki zucki zusammen gerührt und schmeckt wirklich lecker. Bei fruchtigen Dressings muss ich mich immer zusammenreißen, beim Probiere nicht schon das gesamte Dressing aus der Schüssel zu löffeln. Du kennst das vielleicht?

Knusprige Kartoffeln und ein knackiger Blattsalat.

Bei der Auswahl des Salates greife ich gerne zum Endiviensalat, aber der ganz normale Kopfsalat oder Friseesalat funktioniert genauso gut. Meistens mische ich auch noch ein paar gehobelte Radieschenscheiben unter den Salat, weil lecker. Und dann kann auch schon serviert werden.

Der Salat schmeckt „solo“ schon sehr lecker und braucht nicht unbedingt eine „fleischige“ Beilage. Er lässt sich aber super kombinieren, z.B. beim Grillen. Nackenkoteletts, Bratwürstchen oder Steaks schmecken fantastisch dazu. Auch das klassische Wiener Würstchen passt perfekt zum Eifeler Kartoffelsalat.

Saftige Hähnchenbrust mit Paprikagemüse.

Ich habe den Salat diesmal mit gebratener Hähnchenbrust serviert, die ich zunächst in der Pfanne angebraten und dann im Ofen gegart habe. Während sie im Ofen gart, bereite ich ein schnelles Paprikagemüse aus roter Paprika, Schalotten, Knoblauch, Chili und Petersilie zu, das ich zur Hähnchenbrust reiche. Das schmeckt immer richtig toll und ist auch super schnell gemacht. 🙂

Damit bin ich dann auch schon wieder am Ende angelangt und freue mich, wenn dir mein Rezept gefällt und du Lust bekommen hast, es vielleicht einmal nachzukochen. Über einen lieben Kommentar freue ich mich genauso, wie über eine Bewertung des Rezeptes auf der nachfolgenden Rezeptanleitung (Klicke einfach auf die Sternchen in der Rezeptvorlage). Dankeschön und gutes Gelingen beim Nachkochen!

Rezept Eifeler Kartoffelslat mit Hähnchenbrust und Paprikagemüse

Eifeler Kartoffelsalat und Hähnchenbrust mit Paprikagemüse

Dieses schöne Gericht schmeckt groß und klein und bringt den Sommer auf den Teller. Der Kartoffelsalat ist eine Mischung aus heiß und kalt, aus Bratkartoffeln und Blattsalat und das Hähnchen wird mit einem schnellen Paprikagemüse serviert.

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4.7 von 9 Bewertungen
Vorbereitung 25 Minuten
Koch- / Backzeit 45 Minuten
Zeit Gesamt 1 Stunde 10 Minuten
Gericht Hauptgericht
Küche Deutschland
Anzahl

Personen
4

Rezept Zutaten
 

Kartoffelsalat
  • 600 g Kartoffeln, festkochend
  • 1 Zwiebel, mittelgroß
  • 4 Stück Radieschen, fein gehobelt
  • 100 g Pancetta
  • 1/2 Bund Schnittlauch, in feine Ringe geschnitten
  • 1/2 Bund Petersilie, sehr fein gehackt
  • 1 Endiviensalat
  • Salz und Pfeffer
  • 4 EL Olivenöl zum Anbraten
Dressing
  • 4 EL Olivenöl
  • 1 EL weißer Balsamico
  • 60 ml Orangensaft
  • 1 TL mittelscharfer Senf
  • 1 TL Honig
  • Salz und Pfeffer
Hähnchenbrust
  • 4 Stück Hähnchenbrüste , (je ca. 200 g)
  • 2 Stück rote Paprika , fein gewürfelt
  • 2 Stück Schalotten, sehr fein gewürfelt
  • 1 Stück Knoblauchzehe
  • 1/2 TL Paprikpulver edelsüß
  • 1 Stück Rote Chili, in Ringe geschnitten
  • 1/2 Bund Petersilie, fein gehackt
  • 60 g Butter
  • Salz und Pfeffer

Rezept Zubereitung
 

Kartoffelsalat
  • Die Kartoffeln in gesalzenem Wasser 10 Minuten vorkochen, abgießen und abkühlen lassen. Am besten am Vortag.
    Die Kartoffeln pellen und erst in Scheiben, dann in mundgerechte Würfel schneiden.
  • Eine große Pfanne bei kleinerer Hitze vorheizen, heiß werden lassen und den Pancetta hineingeben. Den Speck unter Rühren ausbraten, bis er schön knusprig geworden ist. Beiseite legen und das Fett in der Pfanne belassen.
  • Die Kartoffelwürfel im ausgelassenen Fett braten, bis sie Röstaromen bekommen. Eventuell etwas Olivenöl zufügen, falls der Pfannneboden nicht mit Fett bedeckt sein sollte.
    Sobald die Kartoffeln Farbe bekommen, die Zwiebelwürfel zufügen und 5 Minuten braten. Die Knoblauchwürfel zufügen und weitere 2-3 Minuten braten. Die Kartoffeln mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer würzen. Kurz vor dem Servieren die Radieschenscheiben unterheben.
Dressing
  • Alle Zutaten für das Dressing in einer Schüssel verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Kartoffelsalat
  • Die Blätter des Endiviensalats zusammen mit den gehackten Kräutern in eine große Schüssel geben und mit dem Dressing vermischen. Den Salat auf einem Teller anrichten und die Kartoffelwürfel auf dem Salat verteilen.
    Alternativ auch die Kartoffeln zusammen mit dem Salat und dem Dressing vermischen. Schmeckt auch toll, sieht aber nicht ganz so hübsch beim Anrichten aus.
Hähnchenbrust
  • Den Backofen auf 140°C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Gitterrost und Auffangblech in den Ofen stellen, auf dem die Brüste gegart werden.
  • Eine große Pfanne bei mittlerer Hitze vorheizen, heiß werden lassen und so viel Olivenöl hineingeben, bis der Pfannenboden bedeckt ist. Die Hähnchenbrüste salzen und von beiden Seiten anbraten bis sie Röstaromen bekommen.
    Die Hähnchenbrüste in den vorgeheizten Backofen auf das Gitterrost legen und auf eine Kerntemperatur von 64 Grad garen. Ein Kernthermometer benutzen!
  • Die Paprikawürfel bei mittlerer Hitze im Bratfett der Hähnchenbrüste 5-8 Minuten braten, bis sie weich werden. Die Schalottenwürfel sowie das Paprikapulver zufügen und 5 Minuten mitbraten, dann die Knoblauchürfel zufügen und 2 weitere Minuten braten. Die Chilischeiben untermischen und das Gemüse salzen und pfeffern.
    Warm halten, bis die Hähnchenbrüste fertig sind.
  • Sobald die Hähnchenbrüste gar sind, die Hitze in der Pfanne erhöhen und die Butter zufügen und aufschäumen lassen. Die Petersilie unterrühren, die Hähnchenbrüste in die Pfanne legen und 3-4 mal mit dem Gemüse und der Buttersauce übergießen (mit einem Löffel).
    Das Hähnchen zusammen mit dem Kartoffelsalat servieren.

Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Wüsthof entstanden. Auf den Inhalt dieses Beitrages sowie auf die Bewertung der verwendeten Produkte wurde keinerlei Einfluss genommen. Ich bedanke mich bei meinem Sponsor für die Unterstützung von MaltesKitchen.de