Heute habe ich mal wieder eine ganz schnelle und sehr leckere Nummer für dich. Ein Klassiker der italienischen Küche, der auch bei und in Deutschland nicht mehr wegzudenken ist. Ich rede von leckerer Bruschetta mit Mozzarella, Oliven, Tomaten und Basilikum. Schnell und einfach gemacht und noch schneller wieder aufgegessen.
In den letzten Tagen kletterte das Thermometer auf herrliche 24 Grad und sofort bekommt man Lust auf eine mediterrane Küche. Das schöne Wetter der letzten Tage hat auch direkt mal wieder einen neuen Menschen aus mir gemacht. Ich bin und bleibe ein Sonnenkind. Für mich kann es gar nicht warm genug sein und mit jedem Grad mehr, steigt meine gute Laune.
Eigentlich müsste ich auswandern und Deutschland den Rücken kehren. Ich müsste irgendwo hin, wo einfach immer die Sonne scheint. Italien, Spanien, Kanaren. Aber wahrscheinlich habe ich das dann auch schnell über und meckere über diese permanente Hitze, die mir das Hirn verbrennt. Ich kenne mich doch. Übers Wetter meckern liegt uns Deutschen halt auch irgendwie in der DNA.
Deswegen möchte ich auch mal kurz und beiläufig anmerken, das heute das Thermometer nur noch 14 Grad anzeigte und das es mich zwischendurch leicht fröstelte. Es war noch nicht ganz so schlimm, dass ich mir eine Hühnersuppe kochen wollte, aber viel fehlte nicht. Immerhin soll es am Wochenende schon wieder wärmer werden und die paar Tage halte ich und mein Pullover durch.
Mediterranes Essen macht einfach glücklich
Wahrscheinlich liegt es aber nicht nur an der Wärme und der Sonne, sondern auch am mediterranen Essen, dass ich mich im Frühling und Sommer am wohlsten fühle. Frische Salate, wie mein geliebter Tomatensalat oder mein Gurkensalat mit Joghurt, schnelle und leichte Pasta Gerichte, wie meine Spaghetti Carbona und natürlich das viele Grillen in den Sommermonaten. Im Frühling und Sommer drückt das Essen pure Lebensfreude aus. Nie sind die Farben auf dem Teller vielfältige und schöner und das trifft natürlich auch auf meine Bruschetta mit Mozzarella zu.
Ich bin einfach ein riesiger Fan von Bruschetta und liebe den ultimativen Klassiker, Bruschetta mit Tomaten, sehr. Aber ich variiere auch sehr gerne und benutze viele frische Zutaten, die ich im Kühlschrank finde. Probiere auch mal meine Bruschetta mit Zucchini, die werden dir bestimmt gefallen.
Einfache Zubereitung und ganz viel Geschmack
Aber ich liebe nicht nur den Geschmack von Bruschetta, sondern auch diese relaxte Art der Zubereitung, das macht einfach nur Spaß. Ich habe gerade so viel Bock auf mediterrane Küche und dieses Jahr werde ich mich endlich mal dem Thema Fisch widmen. Aber nicht heute.
Heute geht es um ein klassisches Bruschetta mit Mozzarella, das man so sicher auch in Italien servieren könnte. Ich nehme wie fast immer ein rustikales Brot, weil ich das schöner finde, als Baguette. Ein Baguette ist für mich besser für kleine Crostini geeignet. Zum Beispiel für meine extrem leckeren Crostini mit Tomaten, von denen ich gleich 5 schöne Varianten zubereitet habe. Eine leckerer, als die andere. 🙂
Das Brot wird mit Olivenöl beträufelt und dann im Ofen knusprig geröstetes und mit einer Knoblauchzehe abgerieben. Das ist absolute Pflicht und macht die Bruschetta einfach nur köstlich. Warmes knuspriges Brot mit Knoblaucharoma, geht das viel besser?
Probiere mal Kirschtomaten statt Strauchtomaten für das Bruschetta
Auf das Brot kommen frische Tomaten und da nehme ich sehr gerne kleine Kirschtomaten. Die Tomatensaison beginnt ja erst im August / September und das schöne Wetter geht meistens ja schon deutlich früher los. Und dann sind Kirschtomaten eine perfekte Alternative, weil die doch deutlich mehr nach Tomaten und auch süßer schmecken, als unreife Tomaten aus dem Supermarkt.
Neben den Tomaten gebe ich heute ein paar würzige Oliven auf die Bruschatte und fühle mich da gleich mal nach Italien versetzt. Ein gutes Olivenöl ist ja sowieso Pflicht, wenn man diesen leckeren Klassiker zubereitet. Immer wenn man nur sehr wenige Zutaten verwendet, muss man versuchen, gute Qualität zu bekommen. Das gilt dann natürlich auch für den Mozzarella und hier empfehle ich einen guten Büffelmozzarella.
Der Büffelmozzarella hat einfach deutlich mehr Geschmack als ein Kuhmilch-Mozzarella, den ich lieber zum Überbacken verwende. Der ist fester und enthält weniger Flüssigkeit, wodurch er schöner gratiniert. Aber wenn es um den puren Geschmack geht, dann greife ich immer zum Büffelmozzarella.
Die letzte Zutat, die mir jetzt noch zu meinem Glück fehlt, ist Zitrone. Hier verwende ich sowohl den Saft, wie auch den Abrieb, der eine schöne frische Note mit sich bringt. Den Zitronenabrieb verteile ich übrigens nach dem Belegen des Bruschetta auf dem zerzupften Mozzarella. Zitrone uns Büffelmozzarella mögen sich sehr und ich bin total heiß, auf diese tolle Kombination. Probiere es unbedingt auch mal aus!
Das Rezept, das du weiter unten findest, dient heute maximal als ungefähre Anleitung. Es gibt bei der Zubereitung meiner Bruschetta mit Mozzarella keine festen Regeln, keine genauen Mengenangaben und man muss eigentlich auch nichts abmessen. Das Auge entscheidet über das richtige Mengenverhältnis und wenn es gut aussieht, ist es perfekt. Nur beim Zitronensaft sollte man vorsichtig dosieren und abschmecken, wie viel noch Säure fehlt.
Wenn man es sich eh gerade schön macht und sich so ein tolles Bruschetta mit Mozzarella gönnt, darf man auch gerne noch ein paar andere leckere Zutaten auf den Tisch stellen. Im meinem Fall ein wenig Coppa, etwas Mailänder Salami und Cipolline Borettane, in Balsamico eingelegte Zwiebeln. So kann man locker noch etwas länger sitzen bleiben und das schöne Wetter am Abend genießen. Leider gehen die schönsten Stunden immer so schnell vorüber.
Ich wünsche dir viel Spaß mit dem „Rezept“ und viele laue Sommernächte, die sich für ein schnelles Bruschetta förmlich anbieten. Dazu ein gutes Glas Wein, in meinem Fall ein gekühlter Weißwein. Viel schöner geht es doch nicht, oder? 🙂 So kann man auch in Deutschland La dolce Vita genießen.

Bruschetta mit Mozzarella, Oliven, Tomaten und Basilikum
Zutaten
- 4 Scheiben Bauernbrot
- 16 Kirschtomaten
- 10 Oliven
- 125 g Büffelmozzarella, in Stücke gezupft
- 1 Bio-Zitronen, Abrieb und Saft
- 1 große Knoblauchzehe
- 10-12 Basilikumblätter
- Olivenöl
- Salz, Pfeffer, Zucker
Zubereitung
- Den Ofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen und das Bauernbrot auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Reichlich Olivenöl über das Brot träufeln und das Brot im vorgeheizten Ofen leicht knusprig backen. Das dauert vielleicht 15 Minuten.
- Die Kirschtomaten und Oliven halbieren und in eine Schüssel geben und die Basilikumblätter zufügen. Salz, Pfeffer und etwas Zucker zufügen und die Tomaten mit reichlich Olivenöl benetzen. Einen guten Spritzer Zitronensaft zugeben und alle Zutaten mit den Händen vorsichtig vermengen. Nach eigenem Geschmack abschmecken und mehr Olivenöl, Zitronensaft, Zucker nach Bedarf zufügen.
- Das Brot aus dem Ofen holen und mit der Knoblauchzehe bestreichen. Die Brote mit der Tomatenmischung belegen und die Mozzarellastücke dazwischen platzieren. Etwas Zitronenabrieb auf den Mozzarella geben und noch etwas Olivenöl über die Brote träufeln.
Die Fotos sind der Hammer!!!
Ganz großes Kompliment, das sieht so richtig nach Sommer auf. Und schmeckt bestimmt auch so.
Jetzt muss nur noch der Sommer kommen, dann gibt es das sicher 1 mal pro Woche. 🙂
Mit Tomaten warte ich noch ein bisschen, bis es die heimischen gibt. Gerade habe ich eines der letzten Gläser selbst eingekochtes Tomatensugo vom letzten Jahr verbraucht. Das schmeckt man die Sonne durch! Aber gegen Bruschetta ist überhaupt nichts einzuwenden. Notfalls mit Kirschtomaten aus der Dose! Deine Variante mit dunklem Brot gefällt mir super gut! Dann wünsche ich Dir mal wieder steigende Temperaturen und wünsche ein schönes Wochenende!
Ich muss! im Sommer auch mal unbedingt Sugo einkochen. Da frag eich dich dann vorher, was man beachten muss. Ich habe letztens Hühnerbrühe gekocht und die ist mir leider in den Gläsern nach 2-3 Tagen gekippt. Ich bin eine Einkoch-Niete!
Habe mir jetzt mal ein Päckchen mit sieben unterschiedlichen Tomatensamen (von Manufactum) kommen lassen (werden in Kürze gesetzt). Dosentomaten nur im alleräußersten Notfall. Die kleineren Tomatenkaliber wie Kirschtomaten kriegt man ja mittlerweile in allen Supermärkten und die gehen einigermaßen. Nur die großen, normalen Tomaten(kaliber) schmecken, meiner Ansicht nach, nach wie vor nach Wasser. Egal aus Holland, Spanien oder sonstwo. Dann lieber (direkt an der Hauswand) selbst gezogen. Und zwar mehrere Sorten. Zum Ausprobieren.
Das mit dem Zitronenabrieb ist ne interessante Variante – wird am Wochenende (soll’s „Grillwetter“ geben) ausprobiert.
Aber bittschön alles in Bio. Büffel(mozzarella) ist wichig – mir erschließt sich nicht, dass sich die halbe Welt seit Jahrhunderten Kuhmilch(mozzarella) einverleibt. Was geschmacklich Neutraleres gibt’s (für mich) nicht. Und mein Tipp: Suppenteller mit Leitungswasser in den Backofen (unterste Stufe) schieben – bilde mir ein, dass dann das Backgut (Baguette, Bauernbrot, Pizza etc.) etwas saftiger wird. Zum Bauernbrot: Hole das Roggen-Sauerteigbrot bei Manufactum (Frankfurt). Ist einmalig.
Woher die Liebe zum Kuhmilch-Mozzarella kommt, ist mir auch ein Rätsel. Der schmeckt ja tatsächlich nach nicht und hat noch nicht mal eine schöne Konsistenz.
Danke für deinen Tipp, ist gerne gesehen! Wenn ich mal Brötchen backe, schiebe ich meistens auch eine Schüssel mit Wasser in den Ofen. Das funktioniert gut.