Als meine Frau mich in der vorletzten Woche beiläufig fragte, welchen Nachtisch ich denn für Weihnachten planen würde, musste ich mich erstmal irritiert hinsetzten und feste kneifen. Weihnachten? Bitte? Schon mal auf den Kalender geguckt? Wir haben doch erst… OMG.
In s.i.e.b.e.n Wochen kommt der Weihnachtsmann. Gefühlt befinde ich mich gerade irgendwo im Februar oder März, aber doch nicht kurz vor Weihnachten. Wo ist denn die Zeit geblieben? Geht euch das auch so, dass die Jahre immer schneller vorbeiziehen? Manchmal wünschte ich mir wirklich eine Stop-Taste, um das Leben bewusster wahrnehmen und die schönen Momente mehr genießen zu können. Wir leben heutzutage eindeutig zu schnell.
Nur noch 7 Wochen also. Nicht viel Zeit, um auszuprobieren und auf Probe zu kochen. Bei den Hauptgerichten mag ich es traditionell und serviere auch dieses Jahr auf jeden Fall eine knusprige Ente oder Gans, aber in Sachen Beilagen und auch bei den Desserts darf es gerne abwechslungsreich zugehen. Dabei nimmt das Dessert einen ganz wichtigen Platz ein. Nach einem guten Essen muss es einen wunderbaren Abschluss geben, sonst war es nicht perfekt. Und bei uns wird der Schwierigkeitsgrad auch noch erhöht und es gibt ein Dessert an Heiligabend und ein Weiteres für den ersten und zweiten Feiertag.
Glücklicherweise habe ich dieses Jahr einen echten Joker gezogen, habe ich doch vor ein paar Tagen zwei total hübsche Gläser Amarena Kirschen mit Sirup von Amarena Fabbri zugeschickt bekommen.
Die Amarena Kirschen kamen mir sofort in den Sinn, als ich über das erste Weihnachstdessert nachdachte. Ich liebe Amarena Kirschen! Jeder liebt sie. Ich kenne jedenfalls niemanden, der jemals auch nur eine einzelne Kirsche auf dem Teller übrig gelassen hat. Zudem haben Amarena Kirschen für mich auch immer etwas Festliches, etwas Edles. Das passt doch super zu einem weihnachtlichen Nachtisch. Wenn man dann noch für diese Jahreszeit typische Leckereien wie Lebkuchen, Marzipan, Spekulatius oder Gewürze wie zum Beispiel Zimt zufügt, kann doch nur etwas Feines dabei herauskommen.
Ich bin dann auch voller Tatendrang in die Küche getänzelt und das Ergebnis gibt es heute als Rezept. Es ist ein klassisches Vanilleparfait geworden, mit Spekulatiusbröseln und leichter Lebkuchennote, getoppt von den süchtig machenden Amarena Kirschen von Amarena Fabbri. Wer mag, bestreut das Parfait noch mit einigen Schokoladensplittern, weil Schokolade und Amarena Kirschen so wunderbar harmonieren. Ihr werdet es lieben und eure Gäste damit verwöhnen, das kann ich euch versprechen.
Wir haben das Vanilleparfait zusammen mit Freunden gegessen und zu viert nichts übrig gelassen. Das Parfait und auch die Kirschen haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen und ich musste das Rezept direkt weitergeben. Wenn das passiert, freue ich mich immer wie ein Kind. Ich muss aber auch zugeben, dass man durch die leckeren Kirschen schon nichts mehr falsch machen kann. Die schmecken so toll, man möchte sie aus dem Glas heraus löffeln. So, so lecker!
Es wäre schön, wenn euch mein Vanilleparfait mit Spekulatius & Amarena Kirschen gefällt und ihr es mal nachmacht. Habt ihr denn schon konkrete Pläne für euer Dessert an Weihnachten? Was wird es bei euch Schönes geben? Erzählt mal, ich bin neugierig.
Und nun viel Spaß mit dem Rezept!
Vanilleparfait mit Spekulatius & Amarena Kirschen
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Rezept Zutaten
- 250 ml Sahne
- 3 Eier
- 70 g Puderzucker
- 1/2 Vanilleschote
- 80 g Spekulatiuskekse
- 1 TL Lebkuchengewürz
- 2-3 EL Amarena Kirschen von Amarena Fabbri
Rezept Zubereitung
- Eine Kastenform oder eine andere geeignete Form mit etwas Öl ausstreichen und mit Frischhaltefolie auslegen. Die Folie sollte so geschnitten werden das sie die Form großzügig überlappt und später über der Form eingeschlagen werden kann.
- Die Vanilleschote aufschneiden und das Mark der halben Vanilleschote herauskratzen. Die Spekulatiuskekse zerbröseln und die Sahne steif schlagen. Die Eier trennen und das Eiweiß kalt stellen.
- Die Eigelbe zusammen mit dem Vanillemark, dem Puderzucker und 1 EL heißem Wasser in einer Schüssel über einem Wasserbad schaumig aufschlagen, die Masse sollte eine cremige, dickliche Konsistenz bekommen.Die Schüssel in eine Schüssel mit Eiswasser geben und so lange mit dem Schneebesen rühren, bis die Masse vollständig abgekühlt ist.
- Die geschlagene Sahne, die Spekulatiusbrösel und das Lebkuchengewürz unter die abgekühlte Eiermasse heben. Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und vorsichtig unter die Eiercreme heben.
- Die Masse in die vorbereitete Form gießen, glatt streichen, mit der Folie verschließen und für mindestens 6 Stunden im Eisfach gefrieren lassen.
- Die Form in heißes Wasser tauchen und das Parfait mit Hilfe der Folie herausheben. Auspacken und mit den Amarena Kirschen belegen. Servieren und genießen.
Als Nachspeisen am ersten Weihnachtsfeiertag wird es dein Parfait, Vanilleäpfel und Erdbeer-Tiramisu geben. Ich wünsche dir ein schönes Weihnachtsfest.
Das klingt alles super lecker Elena. 🙂 Habe auch schöne Weihnachten! 🙂
Hallo Malte, statt Spekulatius würde ich gern was anderes reinkrümeln. Was denkst du, würde geschmacklich passen?
Hallo Silke, da kannst du fast alles an Keksen nehmen. Butterkekse zum Beispiel oder Schokoladenkekse. Da könntest du sogar Weihnachtsplätzchen verwenden, das wird alles schmecken.
Hallo Malte ,
Ich finde dein Rezept super und möchte es zu Weihnachten ausprobieren. Kann man statt Vanillemark auch Vanilleextrakt nehmen und vieviel nimmt man davon.
Ulrike B.
Guten Morgen, durch FB und Hobenkökk bin ich auf deiner Seite gelandet und ganz angetan von deinen Rezepten. Als ich eben las noch 7 Wochen bis Weihnachten, dachte ich, ja bald ist Weihnachten. Und ach du Schreck, wir sind jetzt sogar schon bei 5 Wochen und 4 Tagen, na, ja und im Jahre 2018.
Guten Morgen Gabi, ich freue mich sehr das dir meine Rezepte gefallen und vielen Dank für deinen netten Kommentar. Da hast du dich ja gut erschreckt! Die Zeit rennt, ich werde auch so langsam kribbelig, weil ich mal mit den Planungen für Weihnachten anfangen sollte. Sonst gibt es am Ende noch Pizza vom Lieferdienst. 😀
Ein wunderbare Nachspeise. Die gab es bei mir an Weihnachten und am letzten Sonntag zu Wildscheinbraten. Das erste mal hatte ich etwas Schwierigkeiten alles richtig zu koordinieren aber beim zweiten mal klappte alles prima. Wird es bestimmt wieder geben.
Danke für das tolle Rezept.
Ich liebe das Parfait auch immer noch sehr und mache es eigentlich immer zur Weihnachtszeit. Das wird zu einem Dauerbrenner bei uns. 🙂
Ich habe das Parfait letze Weihnachten schon gemacht und heute wieder für Heilig Abend. Es schmeckt herrlich und ist so einfach zu machen und man kann es wunderbar 1 oder 2 Tage vorher schon machen. Danke dafür.
Ich freue mich sehr, dass du es dieses Jahr schon zum zweiten Mal machst. 🙂 Das macht mich happy! Frohe Weihnachten wünsche ich dir. 🙂
Hallo. Ich möchte gerne dein Dessert für den Heiligabend machen. Du schreibst ihr wärt 4 Personen…
Wir sind mindestens 15.
Würdest du dann lieber mehrere kleine Formen machen und geht es auch gut mit der großen Auflaufform?
Danke für die Hilfe
LG Verena
Hallo Verena 🙂
Ich kann Mengen immer so schlecht abschätzen. Ist ja auch abhängig davon wie groß das Stück sein wird, das du pro Person servieren möchtest. Ich würde schätzen das man aus der Kastenform 10-12 Scheiben / Portionen schneiden kann. Aber wie gesagt, dass hängt davon ab, wie dick du die Scheiben schneiden möchtest. Ich würde wahrscheinlich auf jeden Fall mindestens die doppelte Menge machen, alleine um Sicher zu gehen.
Beste Grüße, Malte
Da mein Pap Diabetiker ist, habe ich extra für ihn diesen Nachtisch gemacht, mit Xucker. War schon etwas aufwändiger, aber was soll ich sagen … Alle haben im Parfait geschwelgt und der andere Nachtisch blieb erstmal unangetastet … einfach genial lecker und jede Mühe wert!!! Was mache ich nur außerhalb der Weihnachtszeit, wenn es keine Spekulatien gibt???
Das freut mich aber sehr, dass das Parfait bei euch so gut angekommen ist. 🙂
Da hilft nur Spekulatius-Vorräte anzulegen, ein paar Kisten vielleicht. 😀
Hey, ich habe dein Rezept gerade nachgekocht. Tür des Frosters geschlossen und was liegt da noch? Die Vanille… in der Beschreibung sagst du zu Beginn zwar „Auskratzen“ der Vanilleschote aber dann im Laufe der Zubereitung steht nicht mehr, wo man sie reinmachen soll 🙁
Aber wird bestimmt auch ohne Vanille schmecken :-))
Oh noooooooo! Ich habe die Vanille bei der Zubreitung in der Anleitung vergessen! Sorry! Ich habe das gerade entsprechend ergänzt und ich hoffe, es hat trotzdem noch geschmeckt.
War trotzdem super lecker 🙂 Ich hab die Vanille dann einfach in die Sauce gemacht
Danke für das Rezept, ich W I L L es unbedingt ausprobieren! Am 1.Weihnachtstag gibt es traditionell Schokoküchlein mit flüssigem Kern und Vanilleeis. Aber es sind ja noch zwei Tage über.
Das schmeckt wirklich toll und ihr werdet damit bestimmt Freude haben. 🙂
Schokoküchlein mit flüssigem Kern finde ich immer sehr toll, aber das wäre mir für Weihnachten zu riskant. Da spielen meine Nerven nicht mit! 😀
Sowas kann man sich doch nicht am Morgen ansehen. Da will man doch trotz Kälte, Grau und Regen gleich eine Riesenportion.
Gut, dass ich gerade ein Kilo Kirschen zu Amarenakirschen angesetzt habe.
Dann musst du das Parfait unbedingt ausprobieren! Los, los, los! 😀
Das sieht super aus..will auch.
Danke dir. 🙂 Ich hätte geteilt!