Es ist schon eine Weile her das ich etwas von meinem Lieblingskoch Jamie Oliver gekocht habe. Mittlerweile habe ich doch schon ein stattliche Sammlung an Kochbüchern und versuche möglichst alle Bücher mal zu nutzen. Aber Jamie ist immer noch mein Favorit, weil er mich als Erster für das Kochen begeistert hat.
Heute gibt es einen Reissalat mit knusprigem Schweinebauch aus dem Jamie Oliver Buch „Zu Gast bei Jamie“. Ich bin ja großer Schweinebauchfan und wenn er dann noch süßlich karamellisiert wird, so wie in diesem Rezept, dann könnte das mal wieder genau mein Ding sein.
Es war dann auch wirklich nicht schlecht geschmeckt, Aber, aber so richtig hat es mich leider nicht aus den Socke gehauen. Ich kann gar nicht so genau sagen, warum nicht. Vielleicht war es mir zu süß und geschmacklich auch ein bisschen zu flach. Ohne das Piment d’Espelette, das im ursprünglichen Rezept nicht enthalten war, war es sogar ein bisschen langweilig. Meine Frau fand es wiederum ganz gut, manchmal ist es eben doch Geschmackssache.
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Zubereitung • Reissalat mit knusprigem Schweinebauch •
Den Backofen auf 200°C vorheizen und schon mal den Basmatireis nach Packungsanweisung kochen. Den Schweinebauch erst in ca. 1,5 cm dicke Scheiben und dann in 1,5 cm dicke Streifen schneiden. Du kannst natürlich auch direkt den Schweinebauch in Scheiben kaufen, dann bist schon mal klüger als ich! Als nächstes die Äpfel vierteln, das Kerngehäuse verwenden und die Äpfel in Stücke schneiden, die ähnlich groß sind wie die Schweinebauchstücken. Wenn sie ein bisschen größer werden ist das auch kein Problem, sie verkochen ohnehin stark.
Da ich immer ganz gerne schon alle Zutaten parat habe, bevor ich mich an das Kochen mache, hacke ich die Walnüsse noch grob durch, zupfe die Thymianblätter von den Stielen, hacke die Petersilie fein durch und schneiden die Frühlingszwiebeln in Ringe. Noch schnell die Orange auspressen und dann kann die Pfanne angeheizt werden.
Die Pfanne (die Größte die du hast!) aufsetzen, gut vorheizen und den Schweinebauch zusammen mit den Lorbeerblättern und dem Rosmarin hineingeben und den Bauch schön knusprig ausbraten. Sobald das geschehen ist, die Kräuter aus der Pfanne nehmen, einen großen Teil vom ausgetretenen Fett abgießen und das Fleisch salzen und pfeffern.
Die Apfelstücke zusammen mit den Walnüssen, Honig, Thymian und dem Orangesanft zum Fleisch in die Pfanne geben. Ein bisschen Olivenöl darüber geben und alles gut miteinander vermischen. Die Pfanne für etwa 20 Minuten in den vorgeheizten Backofen geben und bräunen lassen, zwischendurch mal Umrühren, damit nichts anbrennt.
Den Reis ist eine Schüssel geben, die Pfanne aus dem Ofen nehmen und den Inhalt ebenfalls in die Schüssel zum Reis geben. Die Pfanne auf den Herd stellen und den Bratensatz mit dem Essig loskochen und in die Schüssel gießen. Die Petersilie und die Frühlingszwiebeln hinzufügen und alles gut miteinander vermengen. Mit einer guten Prise Piment d’Espelette (Alternativ Chilliflocken oder auch Paprikapulver) würzen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Warm oder kalt servieren, es geht beides.
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Rezept Zutaten für 3-4 Portionen • Zubereitungszeit ca. 45 Minuten
- 700 g Schweinebauch
- 300 g Vollkornreis oder Basmaitreis
- 3 säuerliche Äpfel
- 50 g Walnusskerne
- 2 Frühlingszwiebeln
- 2 frische Lorbeerblätter
- 2 Zweige Rosmarin
- 1 EL frische Thymianblätter
- 1 Bund glatte Petersilie
- 2 EL Honig
- 2-3 EL Apfelessig
- Saft von 1 Orange
- Salz und Pfeffer
- 1 gute Prise Piment d’Espelette
Ich mag die TV-Sendung „Zu Gast bei Jamie“ wirklich gern, weil sie zeigt, wie vielfältig die englische Küche ist. Bei mir gibt’s ja gerade das Empire Roast Chicken, das mit vielen indischen Gewürzen daher kommt, im Blog. Vielleicht muss ich mir das Buch doch noch kaufen. Oder ich warte, was Du sonst noch verbloggst 😉 Aber mal unabhängig davon: Ich muss Dir und Deinem Blog einfach mal ein Kompliment machen: Du hast Dich in so schneller Zeit zu einem so tollen Blogger, Fotografen, Koch entwickelt! Ich schaue immer sehr, sehr gerne hier o. bei Facebook nach, was Du so machst. Wirklich toll & immer gut zu lesen! So, das musste mal raus! Viel Freude weiterhin beim Kochen & Bloggen!
Ich habe mir gerade bei dir auf dem Blog das Empire Roast Chicken angeschaut und das steht jetzt sowas von auf meiner Nachkochliste. Das sieht so lecker aus, ich glaube das trifft wieder genau meinen Geschmack. 🙂
Dein liebes Kompliment macht mich ein bisschen verlegen Julia. Dankeschön! Ich freu mich wirklich sehr darüber und bin immer wieder total happy, dass ich zum Kochen gefunden habe. Leckeres Essen macht so glücklich!
Einen Kumpel, mit de ich das Rezept durchgesprochen habe, erinnerte es an Plow, eine kasachische Reistopfspezialität, obwohl die eigentlich gar nicht süsslich ist.
Meine Mutter, bei der ich das gerade gekocht habe, fand es megalecker und verlangt, das jetzt immer mal wieder zuzubereiten.:-)
Ich fand es auch sehr lecker, merke aber, dass ich mich immer weiter von Fleisch etferne… Ich werde im Wiederholungsfall noch eine feingehackte Chilischote und rote Paprikawürfel hinzufügen. Am Geschmak habe ich am Ende noch mit geräuchertem Paprikapulver herumgetunet. Passte eigentlich sehr gut.
Eine Freundin von mir hat es vorige Woche nachgekocht und hat geräuchertes Paprikapulver hineingegeben. War super, sagt sie! Die Räuchernote hätte toll zu der Süße gepasst. Guter Tip 🙂