Bevor ich mit dem ersten Rezept des Jahres starte, möchte ich dir noch ein gesundes, neues Jahr wünschen! 🙂 Weil Gesundheit das Wichtigste ist, beginne ich auch mit einem gesunden Frühstück, ein gebackenes Porridge mit Äpfeln, Rosinen und Nüssen. Süß, saftig, kernig und ganz sicher das richtige Frühstück, um mit ausreichend Energie in den Tag zu starten.
Wir sind zwar nicht auf den Zug mit den guten Vorsätzen aufgesprungen und wollen jetzt unbedingt nur noch healthy und clean essen. Das schaffen wir sowieso nicht. Dafür kochen wir zu gerne mit Butter und Fett, weil das tolle Geschmacksträger sind. Aber gerade mit Blick auf meinen Sohn ist es mir schon wichtig, dass wir uns gesund ernähren. Gerade nach den Feiertagen, an denen sich die Tage gefühlt nur ums Essen drehten, ist das Bedürfnis nach gesünderer Ernährung da. Mal sehen, wie lang das hält!
Beim Thema gesunder Ernährung kommt mein gebackenes Porridge jedenfalls genau richtig. Das Porridge gesund ist, ist schon lange kein Geheimnis mehr und zwischendurch ist es bei uns auch ein sehr willkommenes Frühstück. Als ich Kind war, hieß das Ganze noch Haferschleim und das klang für meine Ohren nicht lecker. Da hört sich das „moderne“ Porridge doch gleich viel besser an, oder? 😀
Gebackenes Porridige ist gesund und nahrhaft
Das Schöne an selbst gemachten Porridge ist ja, dass man es in verschiedenen Varianten servieren kann. Es gibt einmal die klassische Variante, die mit Milch oder Wasser angerührt und warm gegessen wird. Dann gibt es Porridge overnight (auch bekannt als Overnight Oats), welches am Abend zuvor in ein Glas gegeben wird und über Nacht dann vor sich hin quillt. So kann man es gut mitnehmen und dann auf Arbeit oder in der Schule kalt essen. Mein Sohn bekam schon im Kindergarten ab und zu Overnight Porridge mit und mochte es immer sehr.
Die dritte Variante ist dann das gebackene Porridge, wie bei meinem heutigen Rezept. Keine Sorge! Es ist genau so einfach und schnell gemacht wie normales Porridge und lässt sich auch super gut vorbereiten.
Gut zu wissen!
Das gebackene Porridge hat mit dem Trend zum Clean Eating unheimlich an Popularität gewonnen. Es ist auch unter seinem englischen Namen „Baked Porridge“ oder „Baked Oatmeal“ bekannt. Es wird häufig mit natürlichen Süßungsmitteln wie Datteln, Agavendicksaft oder Ahornsirup gesüßt. Als Milch wird gerne eine pflanzliche Milch (Hafermilch, Sojamilch) verwendet. Das Baked Oatmeal wird dadurch vegan.
Leckeres Porridge ganz einfach selber machen
Das Rezept für mein gebackenes Porridge ist wirklich kinderleicht. Es eignet sich auch wunderbar, um es schon am Abend vorzubereiten. Das mache ich meist unter der Woche, denn wenn das Kind zur Schule und wir zur Arbeit müssen, ist die Zeit am Morgen knapp. So gesehen ist es also auch ein Overnight Porridge – quasi ein Overnight Baked Oatmehl. 🙂 Ich fülle dafür einfach am Abend schon alle trockenen Zutaten in die Auflaufform. Dann spare ich mir das Abwiegen und Abmessen am Morgen.
Ich nehme für mein gebackenes Porridge normale Haferflocken und keine zarten Haferflocken. Dazu kommen gehackte Pekannüsse, weil die nicht ganz so bitter sind wie Walnüsse und mein Sohn sie daher lieber mag. Ebenfalls fürs Kind kommen süße Rosinen ins Porridge. Ginge es nach mir, könnte ich darauf verzichten. Rosinen und ich sind keine Freunde, aber Mann und Sohn mögen sie. Dazu kommt noch gemahlener Zimt, denn Äpfel und Zimt passen das ganze Jahr über zusammen, finde ich. Zum Schluss noch eine Prise Salz und dann ist die Vorbereitung getan. Diese Mischung lasse ich dann über Nacht in der Küche stehen und muss am Morgen nur noch die feuchten Zutaten hinzu geben. Das dauert dann keine 5 Minuten mehr.
Direkt nach dem Aufstehen entkerne ich einen Apfel und schneide ihn in kleine Würfel. Die Würfel können auch krumm und schief sein und müssen nicht alle exakt 12 mm breit sein. Das interessiert um halb Sieben am Morgen niemanden. 🙂 Einen Apfel zu würfeln bekomme ich als Aufsteh-Zombie gerade noch so hin. Ebenso Apfelmus zu den Haferflocken zu geben sowie etwas Milch.
Gebackenes Porridge mit Milch oder Wasser?
Für das gebackene Porridge nehme ich gerne eine pflanzliche Milch, da ich keinen geschmacklichen Unterschied zu Kuhmilch feststellen konnte. Bei manchen Sachen schmeckt mir Kuhmilch besser, doch bei dem gebackenen Porridge tut es auch eine pflanzliche Milch, finde ich. Man könnte auch Wasser nehmen, sollte dann allerdings etwas mehr Salz hinzugeben, sonst schmeckt es sehr fad. Da wir eh immer pflanzliche Milch da haben, nehme ich diese.
Nachdem Milch, Apfelmus und die Äpfel zu der vorbereiteten Haferflockenmischung gegeben wurden, rühre ich einmal um und stelle die Auflaufform entweder bei 180 Grad in den vorgeheizten Backofen oder in den Airfryer. Der backt mir das Porridge in 20 Minuten fertig, während der Backofen ca. 35-40 Minuten braucht. Wenn ich eine große Portion mache, backe ich es immer im Backofen. Wenn es schnell gehen muss und ich nur eine kleine Auflaufform nehme, gewinnt einfach der Airfryer. 20 Minuten Unterschied am Morgen sind Gold wert!
Während das Porridge backt, werfe ich mich ins Bad und verwandele mich in einen richtigen Menschen. Bis dahin ist dann auch das Kind fertig angezogen und kann sich an den Tisch setzen.
Je nach Stimmung hat er früh vor der Schule mal mehr und mal weniger Appetit. Ich kann so früh am Morgen auch noch nichts essen, bin aber immer froh wenn er wenigstens eine Kleinigkeit im Bauch hat. Bis zur Frühstückspause ist es dann nämlich noch eine Weile hin und oft reicht sie nicht, um alles aus der Brotdose zu essen. Da ist Mutti dann beruhigt, wenn der Junge schon ein warmes Porridge im Bauch hat.
Gerade beim gebackenen Porridge greift er immer gerne zu. Er findet auch die Apfelblume immer so toll, die ich manchmal noch als Deko auf die Haferflocken lege. Die Blume erblüht meist am Wochenende, da habe ich etwas mehr Zeit für die Optik. 😉
Am Wochenende essen wir drei das gebackene Porridge gerne als Frühstück, mein Sohn hat es sich aber auch schon mal Nachmittags als Snack gewünscht. Geht auch! Porridge muss ja nicht immer ein Frühstück sein, auch wenn es dort am besten passt, wie ich finde.
Das gebackene Porridge ist auf jeden Fall sehr lecker mit seinen Äpfeln und Nüssen und hat so gar nichts mehr von Haferbrei. Es ist eine feste Masse, die man fast schon schneiden kann und daher auch vom Mundgefühl ganz anderes als gekochtes Porridge. Ich kann dir nur empfehlen es mal auszuprobieren, wir mögen es sehr gerne. Mit etwas Vorbereitung kann man es sogar unter der Woche auf den Tisch stellen, auch wenn nicht sooo viel Zeit ist.
Ich würde mich freuen, wenn das gebackene Porridge mit Äpfeln auch bald so zu deinem Alltag gehört wie bei uns und ich freue mich über dein Feedback, wenn du es ausprobiert hast und natürlich auch über eine Bewertung des Rezepts.
Gebackenes Porridge mit Äpfeln, Rosinen und Nüssen
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Rezept Zutaten
- 200 g Haferflocken
- 100 g Pekannüsse
- 40 g Rosinen
- 1 TL Zimt
- 2 Äpfel
- 4 EL Apfelmus
- 500 ml Milch, tierisch oder pflanzlich
- 1 Prise Salz
Rezept Zubereitung
- Den Backofen auf 180 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen.
- 50 g Pekannüsse grob grob hacken und die restlichen Nüsse beiseite legen. Alle trockenen Zutaten, also die Haferflocken, die gehackten Nüsse, Rosinen, Zimt und das Salz, in einer Schüssel (oder direkt in der Auflaufform) sorgfältig miteinander vermischen.
- Einen Apfel entkernen und in kleine Würfel schneiden. Den zweiten Apfel entkernen, vierteln und in dünne Scheiben schneiden.
- Die Apfelwürfel zur Haferflocken-Mischung geben und Apfelmus und Milch zufügen. Alle Zutaten gut verrühren. Die Masse in eine Auflaufform füllen und die Apfelscheiben sowie die übrigen Pekannüsse darauf verteilen.
- Das Porridge für 40 Minuten im Backofen backen. Im Airfryer beträgt die Backzeit bei 180 Grad 20 Minuten.
Wird definitiv probiert 🤤
Würde mich sehr freuen, Nicole. 🙂
Hardcoretest für das Porridge!
Zwei Erwachsene, eine 13-, eine neun- und eine 3-jährige saßen in der Jury. Alle waren zufrieden und fanden es megalecker. Mir gefällt auch die krosse, überbackene Knusperoberfläche gut!
Am WE geht das immer und passt gut in meine clean-eating-challenge.
Dattelcreme ist lecker und geht sehr einfach. Einfach 1 Teil Datteln mit 2 Teilen kochendem Wasser überbrühen und nach einer halben Stunde mit dem Pürierstab gut pürieren. Hält sich eine Woche im Schraubglas im Kühlschrank oder viel länger in der Tiefkühlung…
Dieses Wochenende wird die Creme ausprobiert. Jetzt hast du mich neugierig gemacht. 😀
Witzig. 🙂 Gerade noch kam mir mal wieder die Frage hoch, warum man Haferflocken als Porridge überhaupt warm macht und dann stoße ich auf das Rezept hier. 🙂
Haferschleim musste ich in meiner Grundschulzeit auch essen. Dann aber konnte ich meine Mutter davon überzeugen, dass ich Haferflocken mit Milch, Kakaopulver und Zucker lieber kalt esse. 🙂
Bis heute mag ich Porridge, also die warme Variante, nicht sonderlich und mache mir das lieber kalt: Haferflocken, pflanzliche Milch, Beeren, was Nussiges, ein Schuss Leinsamenöl und Rosinen, Backpflaumen oder Datteln/Dattelcreme als Süßungsmittel.
Datteln oder Dattelcreme wären ja vielleicht ein Kompromiss für euch…:-)
Da ich gerade auf einen clean-eating-Tripp gerutscht bin, werde ich diese Backvariante gerne mal ausprobieren!
Euch auch ein fröhliches Neues Jahr!
Schön dich mal wieder zu lesen Atze! 🙂
Ich hab oft Schwierigkeiten mit der Konsistenz von Porridge und mag die gebackene Variante lieber. Die kalte Variante frühstückt mein Sohn gerne. Mit Zimt und Zucker mag er sie besonders gerne.
Mit Datteln muss ich mich irgendwann mal näher anfreunden. Ich liebe sie mit Speck umwickelt und dann kross gebraten, aber als Süßungsmittel habe ich sie bisher kaum verwendet. Dabei habe ich ja auch ein paar Clean Eating Kochbücher im Schrank stehen und da sind Datteln immer mit dabei. Ich wollte sie längst mal häufiger verwendet haben, aber so richtig hat sich das noch nicht ergeben.