Gastautor: Lisa-Kristin Erdt
Dieser Beitrag ist ein Gastbeitrag von meinem Partner Kitchen Stories
Dieses Kloß-Rezept macht deine Weihnachtsvorbereitungen zur Entspannungskur
Ich würde an dieser Stelle gern schreiben: Wir bieten dir das BESTE Kartoffelkloß-Rezept, das du jemals finden wirst – allerdings ist das bei regionalen Spezialitäten ja immer eine heikle Angelegenheit (obwohl es stimmt). Lass’ es mich also anders ausdrücken: In diesem Artikel erzähle ich dir alles, was du über Klöße (oder Knödel?) wissen musst und obendrein bekommst du ein gelingsicheres, zusammen mit Siemens Hausgeräte entwickeltes Rezept, das dir die Weihnachtskocherei ungemein erleichtert. Na, neugierig geworden?
Klöße oder Knödel?
Zu Beginn sollten wir die Frage klären, die dir sicher bereits auf der Seele brennt: Sagt man nun Klöße oder Knödel?
Der Unterschied – ist nichts weiter als die Bezeichnung, denn beide Begriffe beschreiben die gleiche kugelrunde Beilage, die wir zu Weihnachten so lieben. Wie so oft handelt es sich hier um regionale Unterschiede: Im Norden sagt man Klöße, im Süden Knödel. Die Kloß/Knödel-Grenze verläuft ungefähr entlang des Mains (ja, in Franken beispielsweise sagt man auch Klöße, deswegen: ungefähr). Da ich hier gerade in unserem Berliner Büro sitze, werde ich weiterhin den Begriff Kloß verwenden, einverstanden?
Eine Beilage, unzählige regionale Unterschiede
Klöße gibt es überall in Deutschland, jede Region hat sozusagen ihren eigenen Signatur-Kloß. Was du aber sicherlich kennst, sind Semmel- und Serviettenknödel, Kartoffelklöße halb und halb, Thüringer Klöße oder gar süße Varianten wie Germknödel und Zwetschgenknödel.
Wir Deutschen lieben Klöße und haben ihnen deshalb unzählige weitere Namen und Zubereitungsvarianten gewidmet: Spotzen, Klump, Knölla und so weiter. Der Teig kann auf Kartoffeln, altbackenen Brötchen, Brezen, Mehl, Quark, Grieß und mehr basieren.
Tauchen wir kurz in einige Regionen ein: Thüringer Klöße werden beispielsweise auf Basis von ⅔ rohen und ⅓ gekochten Kartoffeln zubereitet. Serviettenknödel sind, je nach Region, aus Semmelknödel- oder Mehlteig hergestellte Knödel, die in einer Serviette oder einem Leinentuch eingeschlagen im Wasserdampf gegart oder gekocht und anschließend in Scheiben geschnitten werden.
Die bunte Vielfalt an Zubereitungsarten und weitere Kloß-Varianten in allen Formen und Farben findest du in diesem Artikel.
Mit diesen Zubereitungstipps gelingen dir Kartoffelklöße immer
Aber genug mit der Semmelknödelei, in diesem Artikel geht es ja schließlich um Kartoffelklöße. Da es bei der Zubereitung viele Fehlerquellen gibt, wollen wir diese mit unseren Empfehlungen aus dem Weg räumen. In unserem Rezept, auf dem die folgenden Tipps basieren, findest du gleich alle Tipps in Anwendung.
Tipp Nr. 1: Die Wahl der richtigen Kartoffeln
Nun, so viele Kloß-Varianten es gibt, so viele Meinungen zu der Entscheidung zwischen mehlig- oder festkochenden Kartoffeln existieren wahrscheinlich auch. Die Einen sagen, dass festkochende Kartoffeln geschmacklich vorne liegen. Mehligkochende Kartoffeln haben allerdings den großen Vorteil, dass ihr enthaltener Stärkeanteil den Klößen mehr Bindefähigkeit verleiht. Außerdem ist ihre Verarbeitung viel einfacher.
Tipp Nr. 2: Rohe oder gekochte Kartoffeln?
Hier kommt es ganz auf deine Vorlieben und regionalen Gewohnheiten an. In unserem Rezept verwenden wir ausschließlich gekochte Kartoffeln. Kloßteig aus gekochten Kartoffeln ergibt weiche, lockere Knödel, während Knödel mit einem Anteil von rohen Kartoffeln eher fest sind. Allerdings hat Teig aus gekochten Kartoffeln den Vorteil, dass die Vorbereitung weniger aufwändig ist. Außerdem kann der variierende Wasser- und Stärkegehalt der Kartoffeln besser ausgeglichen werden. Wenn du die Kartoffeln nur zu ¾ fertigkochst, haben deine Klöße am Ende immer noch einen angenehmen Biss.
Tipp Nr. 3: Kartoffelpresse statt Stabmixer
Verwende nie einen Stabmixer zum Zerkleinern der Kartoffeln, denn dann bindet sich die austretende Stärke aus den Kartoffeln und macht den Teig klebrig und flüssig. Wie auch bei Kartoffelpüree solltest du aus diesem Grund auf eine Kartoffelpresse oder einen -stampfer zurückgreifen.
Tipp Nr. 4: Kochendes Wasser ist tabu!
Zumindest, sobald die Klöße im Wasser schwimmen. Durch die Bewegung, die kochendes Wasser verursacht, würden die Klöße schnurstracks auseinanderfallen. Du kannst das Salzwasser (mit etwas Stärke im Kochwasser behalten sie ihre Form noch besser) also langsam zum Köcheln bringen, die Klöße vorsichtig hineingleiten lassen und sie anschließend garziehen, bis sie oben schwimmen.
Oder machst dir, wie wir, die endlosen Möglichkeiten der Siemens Hausgeräte zunutze: Mit der powerBoost Funktion des Siemens inductionAir Plus Kochfeldes sparst Du Zeit beim Aufkochen des Wassers für deine Klöße. Nach dem blitzschnellen Aufkochen reduzierst du dann lediglich die Hitze und lässt die Klöße nur noch sieden (koche sie nicht zu lange, da die Klöße sonst zu nass werden). So sparst du wertvolle Minuten, die du mit Punsch aufwärmen (schau dir unser Rezept unter diesem Abschnitt an) und Plätzchen essen verbringen kannst.
Ist dir bei dem Kochfeld etwas aufgefallen? Richtig: Der rechteckige Spalt in der Mitte des Kochfeldes – das ist der integrierte Dunstabzug, der die Absaugleistung beim Kochen dank des Luftgütesensors automatisch an die Dunstentwicklung anpasst und so für geruchsfreies Kochen sorgt. Ist nicht nur hilfreich, sieht auch noch ziemlich futuristisch aus!
So servierst du Kartoffelklöße
Du denkst jetzt vielleicht an den klassischen, mit Gold verzierten Weihnachtsteller, prall gefüllt mit Rotkohl, einer Entenkeule, Klößen und viiiiel Soße. Das ist auch dein gutes Recht, nicht ohne Grund wird der Klassiker zum Weihnachtsfest so oft serviert.
Es gibt aber so viel mehr Optionen, Klöße neben der klassischen Garnierung mit brauner Butter, Semmelbröseln und Petersilie zu servieren.
Kartoffelklöße funktionieren wunderbar mit allem, was viel Soße enthält, da sie Flüssigkeit gut aufsaugen. Was könnte das also sein? Genau: Gulasch – ob vegetarisch, vegan oder mit Fleisch: mein leckeres Rindergulasch!
Auch vegetarische Optionen sind gefragt, besonders, wenn Rezepte wie Kartoffelklöße häufig sonst mit Fleisch serviert werden. Die Franken machen es sich einfach und gleichzeitig raffiniert – sie servieren Kloß mit Soß und damit den Renner jeder Kindergeburtstagsparty (da wäre ich auch gern zu Gast).
Hauptsache, du ergänzt deine Klöße immer mit einer Soße deiner Wahl. Stelle dir Kartoffelklöße einfach als reichhaltige Beilage zu allem vor, was sonst auch zu Kartoffeln passen würde: Ofengemüse, Pilzrahm, Grünkohl oder Rotkohl, vielleicht auch mal in Form eines weihnachtlichen Rotkohlsteaks?
Fehlt nur noch der Nachtisch! Was passt da besser als, naaa? Vanillekipferl! Hierfür hat Kathrin von Backen macht Glücklich ein grandioses Rezept parat (wirklich, ich werde nie wieder ein anderes Rezept verwenden – ich schwöre):
Mit dem Siemens iQ700 Backofen mit integrierter Mikrowelle sparst du dir sogar noch mehr Zeit, denn du kannst mehrere Plätzchen-Backbleche gleichzeitig dank der 4D-Heißluft-Funktion auf einer beliebigen Ebene einschieben und die Kipferl gleichmäßig bräunen. Das Video zum Rezept mit allen Tipps findest du hier.
Klöße einfrieren und wiederverwerten
Wenn dein Weihnachtsessen doch unerwartet üppig ausgefallen ist und Klöße übrig bleiben, kannst du das als Chance auf ein herrliches Resteessen am nächsten Tag betrachten: Schneide sie lediglich in Scheiben, brate die Scheiben in Butter an und genieße deine Klöße nochmal auf einem ganz anderen Level. So beugst du Lebensmittelverschwendung und Magenknurren am nächsten Tag vor.
Wenn du aber, und dieser Fall tritt sicher äußerst selten ein, doch eine längere Kloß-Pause brauchst, kannst du diese auch einfrieren. Beachte dabei, dass du die Klöße unbedingt vorher garst und anschließend komplett abkühlen lässt. Damit sie beim Einfrieren nicht aneinander kleben, solltest du sie erst nebeneinander auf einem großen Teller in den Gefrierschrank legen. So können sie anfrieren, bis ihre äußere Schicht nicht mehr klebt. Danach kommen die Klöße in einen luftdichten Behälter und halten sich mehrere Monate im Gefrierfach. Um die Klöße aufzuwärmen, bringst du erneut Wasser mit etwas Stärke in einem Topf zum Simmern und lässt sie ca. 30 bis 40 Minuten garziehen.
Du bist nun bestens gewappnet für die Weihnachtszeit. Setz’ dich nicht unter Druck, lehne dich zurück, wärme dir einen Spicy Punch auf und genieße ein paar Plätzchen. Wenn du jetzt noch unsere Tipps für gelingsichere Kartoffelklöße befolgst, kann nichts mehr schiefgehen. Prost, Guten Appetit & Merry Christmas!
Dieser Artikel wurde von unseren Freundinnen und Freunden von Kitchen Stories verfasst, und wird gleichzeitig bei weiteren Food Bloggern veröffentlicht. Für den Inhalt des Artikels ist Kitchen Stories verantwortlich.Mehr über die Food Alliance erfahrt ihr hier. |
Ich bin hier in Frankreich ständig auf der Suche nach guten Weizenmehlen. Leider finde ich aber nur Mehle mit den Bezeichnungen T 45, T 55, T 80 usw.
In Eueren Backrezepten sind Mehle vom Typ 405, 550 usw. beschrieben. Wie kann ich die französischen Bezeichnungen mit den deutschen zuordnen?
Danke für Eure Hilfe..
Hallo Dieter, ich meine dafür gibt es Tabellen, die das zeigen. Google mal. 🙂 Viele Grüße!
Freue mich auf neue Rezeptideen von Dir!
Herzliche Grüße aus Baden-Baden
Viola
Dankeschön Viola. Hab ein schönes Weihnachtsfest! 🙂