Ich mag Aufläufe, ich mag deftig gewürztes Hack und ich mag es gerne knusprig und da ließ der Yufka-Hackfleisch-Auflauf, den ich in der Zeitschrift „deli“ beim Durchblättern entdeckte, mein kleines Herz gleich höher hoppeln. Der Auflauf las sich nicht nur super, er sah auf den Fotos in der Zeitschrift auch ziemlich gut aus. Meine Augen treffen oft noch früher die Entscheidung als mein Magen.
Bei der Zubereitung war ich etwas unkonzentriert und habe vergessen ein Backblech unter das Gitterrost zu legen. :ovation: Das hatte zur Folge das von den über der Auflaufform überlappenden Blätter vom gebutterten Yufka-Teig die Butter in Strömen auf den Backofenboden getropft und dort mal so richtig schön verbrannt ist. Ich Dösbaddel habe natürlich auch erst nach 20 Minuten nach dem Auflauf geschaut und da roch es schon ordentlich verbrannt. Beim Aufmachen der Ofentür kam mir auch tiefschwarzer Rauch entgegen, doch kein neuer Papst weit und breit in Sicht.
War lustig! :eyebrows:
Optisch ist der Auflauf ein echter Knaller! Vom Geschmack her konnte er mich auch durchaus überzeugen und besonders der knusprige Teig macht schon Spaß. Wobei ich ehrlicherweise sagen muss, dass dem Auflauf etwas mehr Pfiff durch zusätzliche Gewürze sicher auch nicht geschadet hätte. Vielleicht hätte ich doch die Oliventapenade zubereiten sollen, die im Rezept noch über den Auflauf gestreut wird. Aber meine Frau mag keine Oliven und da machste nix dran.
Aber er hat auch so ordentlich geschmeckt und ich würde ihn auch wieder zubereiten, dann aber eher mit der Hackfleisch-Füllung als z.B kleines geschlossenes Strudelpäckchen verpackt, dass dann auf dem Backblech gebacken wird. Das funktioniert sicher mindestens genauso gut und dann tropft auch die ganze Butter nicht mehr runter! Zudem wird der Teig dann auch gleichmäßig knusprig. Bei Backen in der Auflaufform wird nur der Teig an den Rändern der Form knusprig, nicht der Teig unter der Füllung! Das ist ein echter Nachteil.
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Zubereitung • Yufka-Hackfleisch-Auflauf •
Die Kartoffeln schälen und in ca. 1,5 cm große Stücke würfeln, die Zuchinis putzen und ebenfalls in ähnlicher Größe würfeln. Die Schalotten sowie die getrockneten Tomaten fein würfeln und den Thymian zupfen und Bei Bedarf die Blättchen fein hacken.
Die Kartoffeln in einer beschichteten Pfanne in 1 EL Öl bei mittlerer Hitze 20 Minuten braten, leicht salzen und in eine Schüssel geben. Die Zucchini in die Pfanne geben und in 1 EL ÖL bei mittlerer Hitze ca. 2 Minuten braten, dann die Schalotten zufügen und weitere 2 Minuten andünsten, dann den Knoblauch und den Thmyian sowie eine Prise Zucker zufügen und 2 weitere Minuten braten. Leicht salzen und leicht pfeffern und zu den Kartoffeln in die Schüssel geben.
Das Hackfleisch groß zerzupfen und am besten in 2 Portionen in jeweils 1 EL Olivenöl und bei starker Hitze braun anbraten. Hierbei das Hack nach dem Einlegen in die Pfanne nicht bewegen und erst Röststoffe entwickeln lassen. Wenn Hackfleisch zu früh bewegt wird, wässert es schnell. Zwischendurch die Pfanne mal rütteln, das Hack löst sich von alleine, sobald es eine Kruste gebildet hat.
Das Hack nach dem Anbraten leicht salzen und pfeffern und zu der Kartoffel-Zucchini-Mischung geben. Die getrockneten Tomaten untermischen, alle Zutaten gut vermischen und noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Ofen auf 200° C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Eine Auflaufform dünn mit Butter fetten und in 3 Schichten mit den Teigblättern auslegen und wenn du eine Sauerei vermeiden möchtest, die Blätter nicht über den Rand der Auflaufform überlappen lassen. :eyebrows: Jedes Teigblatt auf einer Seite dünn mit zerlassener Butter bestreichen. Den Joghurt und die Eier verquirlen und mit der Kartoffel-Zucchini-Mischung vermengen. Die Mischung gleichmäßig in der Auflaufform verteilen und im heißen Ofen für 40 Minuten backen, dabei den Auflauf nach 20 Minuten mit Alufolie abdecken.
Rezept Zutaten für 3-4 Portionen • Zubereitungszeit ca. 90 Minuten
- 600 g Hackfleisch vom Rind
- 450 g festkochende Kartoffeln, geschält und gewürfelt
- 400 g Zuchini, gewürfelt
- 2 Schalotten, fein gewürfelt
- 1 Knoblauchzehe, fein gewürfelt
- 50 g getrocknete Tomaten, ohne Öl oder gut abgetropft, fein gewürfelt
- 15 Stiele Thymian, Blättchen gehackt
- 250 g Yufka-Teigblätter
- 250 g griechischer Joghurt (10% Fett)
- 4 Eier
- 80 g Butter, zerlassen
- 4 EL Olivenöl
- Salz und Pfeffer
Hallo Malte,
bin schon vor einigen Monaten über deine tolle Seite gestolpert.
Diese Tage hab ich den Jufka-Hackfleisch-Auflauf (ohne getr.Tomaten
darf mein Mann nicht essen) gekocht war SUPER lecker.
Weiter soooooo!!!!!!!!!!!
Schöne Grüße Petra
Hallo Petra,
freue ich mich, dass er euch geschmeckt. Und Danke für dein Feedback und die lieben Worte. Ist angekommen! und ich werde bestimmt noch eine Weile Spaß am Kochen und am verbloggen der Rezepte haben. Bei so schönem Feedback macht das richtig Spaß!
😉