Endlich steigen die Temperaturen wieder und die ersten Zeichen stehen auf Frühling. Ich liebe Wärme und freue mich über jeden Sonnenstrahl, der sich durch die Wolken kämpft. Endlich wieder T-Shirt Wetter und endlich wieder spontane Grillabende, mit lecker Würstchen und Steaks.
Meine Saucen zu den Steaks und Würstchen mache ich nicht immer selber und greife da gerne auch mal auf ein Fertigprodukt zurück. Gerade im Bereich Barbecue-Saucen gibt es eine ordentlich Auswahl, bei der auch die Qualität stimmt. Mir macht es auch Spaß mich durch das Sortiment zu testen und eine neue Barbecue-Sauce ist immer auch ein guter Grund den Grill anzuwerfen. Win-Win.
Letzte Woche fiel mir beim Einkaufen die Barbeque-Sauce von Stokes ins Auge. Das Fläschen sah optisch sehr ansprechend aus und sowas ist bei mir schon die halbe Miete. Zudem hatte ich gerade eben ein paar Thüringer Würstchen (einfach die Besten!) in den Einkaufswagen geschmissen, da war das Entdecken der Sauce ja fast schon ein Wink mit dem Zaunpfahl. Zu Befehl, lieber Grillgott. Ich habe verstanden.
Mittlerweile habe ich die halbe Flasche schon aufgebraucht und das ist ein guter Zeitpunkt, um mal meinen Eindruck zur Stokes Barbeque-Sauce festzuhalten.
Zunächst ein Blick auf die Zutaten der Sauce:
Tomatenpüree, Zucker, Rohrzuckersirup (21%), Wasser, Branntweinessig, Honig (5%), Melasse, Rapsöl, modifizierte Maisstärke, Worcestershire Sauce (Gerstenmalzessig, Branntweinessig, Melasse, Zucker, Salz, Anchovis, Tamarind Extrakt, Zwiebeln, Knoblauch, Gewürze, Aroma) Würzmittel (1%) (Salz, Raucharoma, Zucker, Gewürzextrakte, getrocknete Tomaten, modifizierte Maisstärke, getrockneter Knoblauch, Aroma, getrocknete Zwiebeln, Gerstenmalzextrakt, Gewürze, Stabilisator Xanthan, getrockneter Honig, Zwiebelextrakt.
Da habe ich schon Schlimmeres gesehen und für mich persönlich geht das so absolut in Ordnung.
Wie ich ja bereits erwähnt habe, ist die Flasche schon halbleer und das ist bei mir auf jeden Fall ein gutes Zeichen. Ich gehöre nämlich nicht zu den Menschen, die etwas essen obwohl es ihnen nicht richtig schmeckt. Bei mir steht das Zeug dann meistens ewig im Schrank und wandert dann irgendwann in den Müll.
Das wird bei der Stokes Barbeque-Sauce nicht passieren, die schmeckt mir nämlich richtig gut. Sie hat ein sehr schönes Verhältnis zwischen Süße und Säure. Zunächst spürt man die Säure und es zieht ein bisschen in den Wangen, dann kommt aber auch schon sofort die (tomatenfruchtige) Süße um die Ecke und macht sich am Gaumen breit. Letztlich überwiegt eindeutig die Süße – lecker.
Die Sauce hat überhaupt keine Schärfe, das ist ein bisschen ungewöhnlich. Die meisten meiner Barbecue-Saucen im Schrank haben nämlich ordentlich Bumms. Das Raucharoma der Sauce ist sehr fein und überhaupt nicht aufdringlich. Die Stokes Sauce riecht deutlich stärker nach Rauch, als sie letztlich schmeckt. Im Abgang schmecke ich eine ganz geringe Zwiebelnote, wirklich nur einen Hauch. Vom Knoblauch merke ich dagegen nichts.
Die Konsistenz der Sauce unterscheidet sich auch von vielen anderen Barbecue-Saucen, die bei mir im Schrank stehen. Sie ist dickflüssig und läuft nur schwer von Löffel (wie man auf dem Foto oben auch sehen kann). Ein bisschen erinnert sie von der Konsistenz an weiches Püree oder cremiges Tomatenmark. Mir gefällt das gut, auch wenn ich ordentlich auf die Flasche kloppen muss, damit die Sauce rausläuft.
Verwendet habe ich die Sauce bisher nur zum Dippen und nicht als Marinade, obwohl das laut Flaschenaufdruck auch funktionieren soll. Mir reicht die Sauce aber als leckere Beigabe zur Wurst oder zum Fleisch.
Für mich ist eine sehr leckere Barbecue-Sauce und sie gehört auf jeden Fall zum meinen All-Time-Favoriten. Für meinen Geschmack könnte sie noch einen Tick Schärfe haben, dann wäre sie perfekt. Aber auch so gefällt sie mir richtig gut und wird nachgekauft!
Bezahlt habe ich übrigens knappe 6 Euro, das ist schon ein stolzer Preis für eine Flasche fertige Barbecue-Sauce.
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