Heute reise ich kulinarisch gesehen mal wieder nach Asien und ich teile ein weiteres Lieblingsgericht von mir, dass ich schon seit langer Zeit regelmäßig koche und immer wieder verdammt lecker finde. Es gibt ein schnell gemachtes rotes Thai Curry mit Gemüse. Ein wunderbares vegetarisches Gericht, das vor Geschmack und Aromen nur so strotzt. Wenn du eine Schwäche für asiatische Aromen hast, dann wirst du das rote Thai Curry mit Sicherheit genau so lieben, wie ich es liebe.
Es gibt vom roten Thai Curry sehr viele verschiedene Varianten und es wird ganz oft mit Garnelen oder Hähnchen zubereitet und serviert. Ich mag die Variante mit knackigen Garnelen auch sehr gerne. Aber da ich generell immer noch zuviel Fleisch und Fisch esse, nutze ich hier die Gelegenheit und bereite das Thai Curry komplett vegetarisch zu. Ich gebe verschiedenes Gemüse hinein sowie reichlich Nudeln und die rote Thai Paste sorgt für einen unglaublich intensiven Geschmack. Da vermisst man wirklich weder Fleisch noch Fisch und wird nach einem Teller davon definitiv satt, glücklich und zufrieden sein.
Das Schöne an diesem asiatischen Gericht ist, dass es nicht nur sehr lecker, sondern auch noch super schnell gekocht ist. Selbst nach einem stressigen Tag geht es noch flott von der Hand und steht nach ca. 35-45 Minuten auf dem Tisch. Dabei verströmt es einen so verführerischen Duft, dass mir schon beim Kochen das Wasser im Mund zusammen läuft. Wenn man sich dann noch beim Anrichten ein bisschen Mühe gibt, dann ist das rote Thai Curry auch optisch eine ziemliche Versuchung.
So schön kann ein Teller mit dampfenden Nudeln aussehen. Wer bekommt bei diesem Anblick nicht sofort Lust darauf? Ich möchte mich mal wieder kopfüber in den Teller stürzen. Essen, das so schön aussieht, macht mich wirklich glücklich.
Ich bereite das Thai Curry heute übrigens mit Linguine von ALB-GOLD zu, weil die so einen tollen Biss haben und wirklich gut dazu passen. Das ist sicher nicht authentisch thailändisch, aber ich werde mit den chinesischen Eiernudeln oft nicht so richtig warm und mag meine Linguine von ALB-GOLD einfach lieber. Außerdem habe ich die auch immer als Vorrat im Schrank stehen, was bei den chinesischen Eiernudeln nicht der Fall ist. Ich habe zwar auch einen sehr guten asiatischen Großmarkt in der Nähe, der eine große Auswahl an asiatischen Nudeln bietet, aber da komme ich auch nicht immer hin und kaufe die meisten Zeit dann doch im Supermarkt ein.
Ich verwende heute ohnehin fast ausnahmslos Zutaten, die man auch im Supermarkt kaufen kann. Viele asiatische Gerichte benötigen spezielle Zutaten, um diesen charakteristischen Geschmack nachkochen zu können, aber bei meinem rotem Thai Curry kann man sich wunderbar im Supermark bedienen.
Die meisten Supermärkte haben mittlerweile verstanden, dass asiatische Gerichte gerne zu Hause gekocht werden und das es eine stetige Nachfrage für diese Zutaten gibt. Zutaten wie Sojasauce, Currypaste oder Zitronengras bekommt man eigentlich immer und diese bilden die Grundlage für mein rotes Thai Curry.
Die einzige Zutat, die du (noch) nicht im Supermarkt finden wirst, ist das Thai-Basilikum. Ich verwende es gerne, anstelle des deutschen Basilikums, weil es eine etwas pfeffrigere Note hat und eine ganz leichte Anis-Note mit sich bringt. Ich finde, es schmeck toll und wenn du es doch mal kaufen kannst, dann musst du es unbedingt probieren. Thai-Basilikum muss frisch gekauft werden und hält sich nur ein paar Tage. In meinem Asia Markt steht übrigens „süßes Basilikum“ auf dem Schildchen im Kühlregal und nicht Thai-Basilikum. Vielleicht hilft dir das beim Einkaufen. 🙂
Das Thai Curry schmeckt aber auch ohne Thai-Basilikum sehr lecker, falls du keines bekommen kannst.
Auch wenn das Thai Curry wirklich schnell zubereitet werden kann, geht es nicht ganz ohne Arbeit. Die Zutaten müssen schnell geschnippelt werden, aber zuvor werden ein paar Knoblauchscheiben goldgelb frittiert. Der frittierte Knoblauch ist zwar nur ein kleines Detail bei diesem Essen, aber man sollte auf keinen Fall darauf verzichtet. Diese Knoblauchnote und dieser Crunch des knusprigen Knoblauchs werden dich total begeistern. Meine Frau liebt Knoblauch in allen Varianten und sie feiert diesen frittierten Knoblauch auf dem Curry sehr.
Neben dem Knoblauch gebe ich an Gemüse rote Paprika, Zucchini, kleine Maiskolben, Zwiebeln und Zuckerschoten an das Thai Curry. Garniert wird später mit roher Frühlingszwiebel und knackigen Erdnüssen, für einen weiteren schönen Crunch. Du kannst gerne auch noch ein paar frische Chilischoten in Ringe schneiden und das Thai Curry damit garnieren, dass hängt aber auch davon ab, wie scharf du dein rotes Curry möchtest.
Ein rotes Thai Curry ist von Natur aus scharf, was an der roten Currypaste liegt. Die gibt es in unterschiedlichen Schärfegraden, aber auch die mildeste Form der Paste hat eine ordentliche Schärfe. Sie besteht eben aus reichlich Chilischoten und wenn man noch nie damit gekocht hat, sollte man zu Beginn eher vorsichtig an die Sache gehen. Zu viel Schärfe bekommt man immer schlecht korrigiert. Bei zu wenig Schärfe kann man ganz leicht nachschärfen. Also lieber laaaaaangsam anfangen und nicht gleich Vollgas geben, sonst musst du zu deinem Thai Curry noch eine Dose Kokosmilch auf Ex trinken, um die Schärfe zu mildern.
Die Currypaste hält sich gut verschlossen übrigens ewig im Kühlschrank. Für mein Thai Curry verwende ich heute 2 Teelöffel. Damit steht meine Frau schon kurz vorm Schweißausbruch und mehr kann ich ihr wirklich nicht antun. Für mich reicht die Menge aber auch. Ich mag es zwar ein bisschen schärfer als meine Frau, aber weine auch nicht gerne beim Essen. Currypaste sollte man übrigens immer kurz in der Pfanne anbraten, damit sie garen und sich das Aroma besser entwickeln kann.
An mein rotes Thai Curry kommt nur Kokosmilch und etwas Wasser. Ich gebe keine Sahne dazu, auch wenn man das durchaus machen kann. Ich greife aber lieber zu einer extra cremigen Kokosmilch, weil ich bei diesem Essen diesen Geschmack von frischer Kokosmilch schmecken möchte. Sahne schluckt immer Geschmack, sorgt aber mit ihrem hohen Fettgehalt auch ein wenig für eine abgemilderte Schärfe. Fett hilft bei Schärfe ja immer am besten.
In die Sauce gebe ich auch noch eine Stange Zitronengras, deren Ende ich mit dem Messerrücken etwas weich geklopft habe. So gelangt mehr Aroma in meine Sauce. Zitronengras kann man auch richtig gut einfrieren und ich kann dir empfehlen, dieses ruhig auf Vorrat einzukaufen, so hast du es immer da.
Wenn die Sauce eine Runde geköchelt hat, geben ich ganz zum Schluss das Thai-Basilikum hinzu und schmecke die Sauce mit einigen Spritzern Limettensaft und etwas heller Sojasauce ab. Die Sojasauce ersetzt hier überwiegend das Salz (ein wenig Salz darf aber trotzdem verwendet werden – je nach Geschmack) und die Limette sorgt für eine schöne Säure, die immer dann wichtig ist, wenn man reichhaltige Soßen kocht. Fett braucht immer Säure als Gegenpol, dann wird es richtig lecker. Wer es gerne authentisch mag, der kann die Sauce auch noch mit Fischsauce abschmecken. Aber das mag nicht jeder und wenn du eine Mischung aus Soja- und Fischsauce verwendest, brauchst du kein Salz mehr.
Während die Sauce köchelt, koche ich die Linguine von ALB-GOLD in reichlich gesalzenem Wasser al dente. Ich bin großer Fan der ALB-GOLD Nudeln, weil sie so einen schönen Biss haben. Daran erkennt man gute Nudeln und wenn ich Pasta nicht selbst zubereite, dann kaufe ich gerne richtig gute getrocknete Nudeln. Aus meiner Sicht sind gute Nudeln immer den Aufpreis wert.
Die Linguine von ALB-GOLD bestehen aus Bio Hartweizengrieß und sind meine erste Wahl, wenn ich mal nicht zu Dinkel Nudeln greifen möchte. ALB-GOLD hat aber auch eine große Auswahl an Dinkel Nudeln im Sortiment und die sind ebenfalls hervorragend in der Qualität. Du kannst dir das Sortiment hier anschauen.
Die Linguine liegen in einer unbeschichteten Papierverpackung im Regal, heißt, sie kommen ganz ohne Plastik ins Haus. Man kann die Papierverpackung später bedenkenlos im Altpapier entsorgen, da sie auch nicht beschichtet ist. Das finde ich super und würde mir wünschen, das andere Hersteller diesem Beispiel folgen würden. Die ALB-GOLD Nudeln sind „Made in Germany“ und werden vom Familienbetrieb ALB-GOLD auf der Schwäbischen Alb hergestellt.
Du findest die Nudeln u.a. bei Kaufland, dm, Globus, real und teilweise auch bei Edeka, Rewe und Wasgau. Du kannst sie auch direkt im Online-Shop von ALB-GOLD bestellen.
Die Linguine sind in 7 Minuten gar gekocht und nachdem ich sie in die Pfanne gegeben habe, kann auch schon angerichtet werden. Beim Anrichten jetzt auf keinen Fall die leckeren Toppings aus grob gehackten Erdnüssen, ein wenig Frühlingszwiebeln sowie dem knusprigen Knoblauch vergessen. Und nicht sparsam damit umgehen. 🙂
Schon beim ersten Löffel gibt es im Mund eine Geschmacksexplosion und du hast das Gefühl, im Thai Imbiss um die Ecke zu sitzen, nur schöner! 😀
Das sieht doch wirklich lecker aus, oder nicht? Und der Geschmack erst! Dieses Curry ist eine echte Geschmacksexplosion und der erste Löffel wird dich bestimmt positiv überraschen. Es ist cremig und würzig, pikant scharf, mit einer schöne Säure. Es knackt und knuspert beim Essen und wenn man einmal damit anfängt, kann man irgendwie nicht mehr aufhören. Ist das thailändisches Soulfood? Wahrscheinlich schon. 🙂
Du kennst mich. Ich werbe bei meinen Gerichten immer darum, sie unbedingt mal nachzukochen. Heute trifft das ganz besonders zu, weil mein rotes Thai Curry wirklich ein absolutes Lieblingsgericht von mir ist. Und seine Lieblingsgerichte möchte man natürlich teilen und auch andere davon begeistern. Deswegen muss du dir das Rezept merken und ganz bald ausprobieren. Ich bin schon so neugierig darauf zu erfahren, wie es dir geschmeckt hat.
Also schreibe mir unbedingt einen Kommentar, wenn du es nachgekocht hast. Wenn es dir gefallen hat, freue ich mich auch sehr über eine Bewertung des Rezeptes. Herzlichen Dank dafür! 🙂
Rotes Thai Curry vegetarisch mit Gemüse
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Rezept Zutaten
- 320 g ALB-GOLD Linguine
- 6 Knoblauchzehen
- Pflanzenöl zum Frittieren
- 1 rote Paprika
- 1 kleine Zucchini , ca. 200 g
- 100 g Zuckerschoten
- 8 kleine Maiskölbchen
- 1 mittelgroße Zwiebel
- 3 Frühlingszwiebeln
- 1 EL Ingwer, fein gehackt
- Öl zum Braten
- 1-2 EL rote Currypaste, nach Geschmack
- 800 ml Kokosmilch , 2 Dosen zu je 400 g
- 1 Stange Zitronengras
- 1 Limette
- 12 Blätter Thai Basilikum
- 2 EL helle Sojasauce
- 2-3 Spritzer Fischsauce, nach Geschmack
- 80 g Erdnüsse
- Salz
Rezept Zubereitung
- Die Knoblauchzehen schälen und in feine Scheiben schneiden bzw. hobeln.Eine kleine Pfanne aufsetzen, bei mittlerer Hitz heiß werden lassen und so viel Öl angießen, bis der Pfannenboden bedeckt ist. Die Knoblauchscheiben frittieren, bis sie eine goldgelbe Farbe haben. Herausnehmen und auf einem Küchentuch abtropfen lassen. Salzen und bis zum Anrichten beiseite stellen.
- Die Zucchini längs halbieren und in ca. 3 mm dicke Scheiben schneiden. Die Paprika entkernen und in dünne Streifen schneiden. Die Zwiebel fein würfeln und den Ingwer auf einer feinen Reibe reiben oder ebenfalls fein würfeln. Die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden. Die Zuckerschoten je nach Größe eventuell halbieren. Die kleinen Maiskölbchen dritteln.Das Zitronengras mit dem Messerrücken anklopfen.
- Eine große Pfanne bei mittlerer Hitze heiß werden lassen und 2-3 EL Öl hineingeben. Die Zwiebelwürfel in die Pfanne geben und unter Rühren 3-4 Minuten anbraten. Die Paprika, Zucchini und Zuckerschoten dazu geben und für 3 Minuten anbraten. Den Ingwer zufügen und für 1 Minuten mitbraten. Zum Schluss die Maiskölbchen dazu geben. Die Currypaste in die Pfanne geben und 1 Minuten anbraten.
- Die Kokosmilch in die Pfanne geben und die Dose zu einem Drittel mit Wasser ausspülen und ebenfalls in die Pfanne geben. Das Zitronengras zufügen, die Zutaten gut miteinander vermischen und alles für 3-5 Minuten köcheln lassen.
- In der Zwischenzeit die Linguine nach Packungsanleitung gar kochen.Sobald das Gemüse weich geworden ist, dass Thai-Basilikum in die Pfanne geben und die Sauce mit Sojasauce, Salz und Limettensaft abschmecken. Wer mag gibt ein paar Tropfen Fischsauce dazu.
- Die Linguine abgießen und tropfnass unter die Sauce mischen. Beim Anrichten das Thai Curry mit reichlich Frühlingszwiebeln, Erdnüssen und dem frittierten Knoblauch bestreuen.
Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit ALB-GOLD entstanden. Auf den Inhalt wurde keinerlei Einfluss genommen. Ich bedanke mich bei meinem Sponsor für die Unterstützung von MaltesKitchen.de
Ich liebe rotes Gemüsecurry!
Diese liebe teilen wir. 🙂
Hallo Malte,
Deine Rezepe gefallen mir.
Werde berichten. Morgen bereite ich „Pasta Alfredo“ zu.
Schöne Grüße
Nelly
Vielen Dank Nelly! Ich hoffe, ich werde mit der Pasta Alfredo deinen Geschmack treffen. 🙂
Lecker
Dankeschön Sabine. 🙂