Wenn du ab und zu bei mir reinschaust hast du sicherlich schon gelesen, dass ich eine Vorliebe für die asiatische Küche habe. Ganz besonders liebe ich die klassisch zubereitete Peking Ente, die man ihn guten chinesischen Restaurants serviert bekommt.
Hierbei wird vom Kellner am Tisch die knusprige Haut der Ente entfernt und auf einem Teller separat gereicht. Das Fleisch der Ente wird dann noch vom Kellner in Stücke / Streifen geschnitten. Das Entenfleisch und die Haut legt man dann auf kleine Pfannkuchen, belegt diese noch mit Gurke und Frühlingszwiebeln und streicht Pflaumensauce darüber. Dann rollt man die Pfannkuchen ein und isst einen nach dem anderen auf, bis man fast platzt :biggrin: Einfach Köstlich!
Die Tage habe ich mich an einer Heimversion dieser Peking Ente versucht, die auch ganz lecker war. Natürlich ist das nicht mit der Original Peking Ente zu vergleichen, weil ich hier auf gebratene Entenbrust zurückgegriffen habe und nicht die fantastisch leckere Peking Ente zur Verfügung hatte. Aber als Überbrückung bis zum nächsten Restaurant Besuch geht das schon sehr in Ordnung.
Da ich auf meiner Facebookseite nach der Zubereitung für die Pfannkuchen der Peking Ente gefragt wurde, kommt hier das passende Rezept dazu. Auch dieses Rezept ist aus dem fantastischen Kochbuch „Das große Buch der asiatischen Küche“, welches aktuell zu meinen 5 liebsten Kochbüchern zählt.
Wenn das nicht lecker aussieht? Es schmeckt natürlich nicht so grandios, wie die Original Peking Ente. Aber wer kurz gebratene Entenbrust mag, der wird das Ding hier auf jeden Fall lieben. Die Mandarin-Pfannnkuchen sind super und schmecken in Kombination mit den anderen Zutaten echt toll. Bei mir wird es diese Pfannkuchen auf Peking Enten Art sicher häufiger geben.
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Zubereitung • Mandarin-Pfannkuchen für Peking Ente •
Das Mehl und den Zucker in eine Schüssel geben und mit dem kochenden Wasser übergießen. Mehrmals durchrühren und dann solange ruhen lassen, bis die Masse nur noch lauwarm ist. Die Masse nun auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem geschmeidigen Teig verkneten, den Teig zudecken und zugedeckt 30 Minuten ruhen lassen.
Nach der Ruhezeit vom Teig 2 gestrichene Esslöffel abnehmen und daraus eine Kugel formen. Die Kugel zu einer dünnen, runden Teigplatte (ca. 8 cm Durchmesser) ausrollen und die Teigplatte dünn mit Sesamöl einpinseln. Eine weitere Teigplatte herstellen und diese auf die bereits eingeölte Teigplatte legen. Diesen „Doppeldecker“ erneut zu einem flachen Pfannkuchen von etwa 15 cm Durchmesser ausrollen. Auf diese Weise weitere Doppeldecker herstellen, bis der gesamte Teig aufgeraucht ist.
Eine Pfanne ohne Fett erhitzen und die Pfannkuchen-Doppeldecker darin von beiden Seiten braten. Umdrehen, wenn sich am Boden kleine braune Stellen / Blasen zeigen. Die Pfannkuchen sind fertig, wenn sie aufgeplustert sind. Die fertigen Mandarin-Pfannkuchen auf einen Teller legen und etwas abkühlen lassen, dann die Doppeldecker auseinander ziehen. Auf einem neuen Teller stapeln und abdecken, damit sie nicht austrocknen.
Die Pfannkuchen mit Pflaumensauce oder Hoisinsauce bestreichen, mit zuvor gebratener und dünn aufgeschnittener Entenbrust (Haut mit 5-Gewürze-Pulver würzen!) sowie in Streifen geschnittener Schmorgurke und Frühlingszwiebeln belegen, einrollen und Spaß haben.
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Rezept Zutaten für ca. 20 Pfannkuchen • Zubereitungszeit ca. 30 Minuten Ruhezeit 30 Minuten
- 310 g Weizenmehl
- 2 TL feiner Zucker
- 250 ml kochendes Wasser
- 1 EL Sesamnöl
Mein asiatisches Standardwerk „Die Küche Asiens“ verfährt ebenso, nur werden auf 500 ml Weizenmehl (310 g) nur 185 ml kochendes Wasser gegeben und kein Zucker. Ich denke aber, daß das etwas mehr an Wasser nicht schadet.
Pekingente mache ich gelegentlich, wenn es die Zeit erlaubt, selbst. Man muss die Ente 1 bis 2 minuten in kochendes Essigwasser geben, abtrocknen und dabei ein wenig die Haut massieren (lockern), 2 Stunden abhängen, ca. 4 x im Abstand von einer Stunde mit einem Gemisch aus 1/2 Tasse Wasser, 1 Eßlöffel Honig, 2 Eßlöffel Zitronensaft, 2 Teelöffel Stärkemehl und 5 Eßlöffel Reiswein (oder Whiskey) einpinseln, über Nacht (mindestens jedoch 5 Stunden) trocknen lassen (abhängen) und 20 min bei 175 Grad mit der Brust nach oben, 20 min mit der Brust nach unten (über einer mit Wasser gefüllten Fettwanne) und anschließend nochmals mit der Brust nach oben ohne Fettpfanne backen. Wenn die Ente am Ende zu dunkel wird Hitze auf 150 Grad reduzieren. Die knusprige Haut lässt sich leicht lösen, ebenso das Fleisch. Der aus der Ente austretende Saft wird während des Backprozesses gelegentlich des Wendens aufgefangen und zusammen mit Hoisinsauce, Reiswein, Pflaumenmus, etwas Sesamöl und Chilisauce zu einer Sauce verarbeitet, in die man die gefüllten Mandarinpfannkuchen tunkt. Aus dem Rest der Ente (Knochen und Restfleisch) kann man noch eine Suppe kochen.
Das klingt absolut fantastisch Michael. Da würde ich mich am liebsten zum Peking-Enten Essen einladen. 🙂
In Holland habe ich mal Original-Pekingente gegessen. Die war ein Traum :wub: Danke für das Rezept!
Viele Liebe Grüße,
Claudia