Leckere Spareribs

Spareribs Barbecue Style

Barbecue Spareribs. Mehr muss man nicht sagen.

Leckere Spareribs

Außer natürlich ein Dankeschön an Bouba, der mir nicht nur das tolle Rezept schmackhaft gemacht hat (deine Spareribs rocken :rocka: ), sondern auch damit einverstanden war, dass ich es hier veröffentliche. Ich liebe die Spareribs alla Bouba, da steckt nämlich echte Leidenschaft drin und das schmeckt man. Und weil das so ist, lasse ich Bouba heute selbst zu Wort kommen und übernehme seine Rezepthinweise und Zubereitungsfotos einfach 1zu1.

Zutaten für 1 Männerportion Spareribs

  • 1 kg Spareribs
  • BBQ-Sauce – Bouba empfiehlt Hunt’s Honey Mustard

Zutaten Spice Rub

  • 1 EL Knoblauch-Pulver
  • 1 EL Zwiebel-Pulver
  • 1 EL Salz
  • 1 EL Cayenne-Pfeffer
  • 1 EL schwarzer Pfeffer
  • 1 EL weisser Pfeffer
  • 5 EL brauner Zucker
  • 50g Paprikapulver, mild

Zutaten Marinade

  • ca. 200ml Apfelsaft
  • 3 EL BBQ-Sauce
  • 3 EL Ketchup
  • 2 EL Honig
  • 2 EL Senf, mittelscharfer
  • Reste vom Spice Rub
  • nach Geschmack ein paar Tropfen Tabasco
  • nach Geschmack ein guter Schuss Worcestersauce

Zubereitung:

Tag 1Der einfachste und bequemste Teil: Die Vorbereitung

Einkaufen der Zutaten und ab nach Hause. Zu beachten ist lediglich die Qualität des Fleisches. Ich mag lieber die 200g-Stück mit breiten Knochen, als die 500g-Stück mit diesen fiesen kleinen weissen Knochen. Generell lieber mehrere kleine, als ein großes Stück. Und lieber ein paar Mark mehr ausgeben, als am Ende zu ärgern.

Zu Hause angekommen packen wir die Rippchen aus und betrachten sie an der Unterseite. Wenn da noch eine Silberhaut zu sehen ist, dann weg damit. Mit dem Stiel eines Löffels drunter fahren, paar mal hin und her rütteln und abziehen. Wer die Rippchen noch waschen will, kann dies gerne tun. Ich wasche Fleisch grundsätzlich nie.

Nun eine Tupperdose zur Hand. Dort kommen alle Zutaten für den Spice Rub rein und werden danach kräftig mit einander vermischt.

WICHTIG VORAB: Unbedingt 3-4 EL von dem Rub in der Dose lassen.

Jetzt eine Lage Frischhaltefolie ausbreiten, etwas Spice Rub drauf streuen und das Rippchen mit der Unterseite nach oben auf die Folie legen. Mit einem Löffel unten ordentlich Rub drüber streuen, mit den Händen verteilen und leicht andrücken. Rippe wenden und das gleiche noch einmal machen. Rub, streuen, verteilen, drücken, fertig. Die Seiten nicht vergessen.

Die Spareribs werden mit dem Rub bestreut

Nun die Folie stramm um das Rippchen wickeln und ab in den Kühlschrank. Dies wiederholen bis alle verbraucht sind.

Die mit Rub bestreuten Spareribs kommen in Frischaltefolie

Tupperdose verschließen. Ab in Schrank. Zufrieden nicken. Auf die Schulter klopfen. Bierchen öffnen. Fertig.

Tag 2aka „Hmmmmmm. MEHR!“: Die Zubereitung

WICHTIG VORAB: 4h bevor das Essen geplant ist muss begonnen werden!

Als erstes an diesem wunderschönen Tag nehmen wir die Rippchen aus dem Kühlschrank und stellen sie beiseite. In der Zwischenzeit heizen wir den Ofen auf 150° Ober- und Unterhitze vor. Ein Backblech auf unterste Stufe stellen, die Ofenform darauf und mit Wasser befüllen. Das Gitter auf das die Rippchen kommen direkt darüber stellen.
Anschließend einen kleinen Topf auf den Herd und auf höchste Stufe stellen. Alle Zutaten für die Marinade in diesen Topf rein, kurz warten bis es köchelt, Herd auf mittlere Stufe runter, rühren, nicht abdecken. Das lassen wir nun ca. 20 Minuten einkochen – unter gelegentlichem rühren – bis es dickflüssiger wird.

In der Zwischenzeit packen wir die Rippchen aus und reiben den Spice Rub vorsichtig von den Rippchen runter. Also nicht alles davon, nur die Brocken und alles was zu viel erscheint. Wenn man es einmal macht, dann weiß man, was ich gerade meine. Alle Rippchen befreit? Marinade eingekocht? Super!

So viel 50cm-lange Lagen Alupapier übereinander wie man Rippchen hat. Nun jeweils ein Rippchen auf die Alufolie und oben und unten schön dick mit der Marinade bepinseln. Das Paket kräftig verschließen. Und noch einmal Alufolie drumherum. Wichtig ist, dass ihr jeweils den Überblick behaltet, wo oben ist. Die Rippchen sollen am Ende mit der Unterseite auf dem Rost liegen. So kann das Fett von oben nach unten durch das Fleisch wandern und dabei den herrlichen Geschmack hinterlassen. Die Öffnung der zweiten Folienschickt liegt am besten oben, dann kann nix raustropfen. Nun das fertige Blech in den Ofen. Jetzt liegt die schwerste Zeit vor uns: Das Warten. Das elendige und ewige Warten von exakt 3,0 Stunden. Drei Stunden!

Die marinierten Ribs werden in Alufolie im Ofen gegart

Das Warten hat ein Ende – Finishen der Rippchen

Das Blech aus dem Ofen nehmen und den Rippchen draussen 10 Minuten Ruhe gönnen. In der Zeit Wasser in die Form die sich noch im Ofen befindet nachschütten und die Temperatur auf 170° erhöhen.

Nun werden die Dinger – am besten über der Spüle – ausgepackt. Vorsicht ist dabei geboten. Erstens weil sie butterzart sind und das Fleisch vom Knochen fällt – es das aber noch nicht soll. Und zweitens weil die Teile so verdammt noch einmal heiss sind. Aber egal – es lohnt sich am Ende. Versprochen. Jedes Rippchen wird also ausgepackt und wieder auf das Rost gepackt – was vorher mit Backpapier ausgelegt wurde. Oder auch nicht. Freie Auswahl. Mit der ersten Methode bleibt der Ofen, der Rost und das Blech darunter sauber. Deswegen meine Favorit: Mit Backpapier. Fertig? Gut.

Nun tragen wir schön dick auf jedes Rippchen die unfassbar gute BBQ-Sauce auf die Oberseite auf. Die macht geschmacklich einen Riesenunterschied. Natürlich auch vom Aussehen: Das ganz unten links ist ohne BBQ. Das ist immer mein Testrippchen, wie die Marinade und der Rub funktionieren.

Die fertigen Spareribs

Rost in den Ofen für 10 bis 15 Minuten und die BBQ-Sauce überbacken. Ofen abdrehen und los geht der Genuss der unheimlich leckeren, saftigen und zarten Rippchen die viel Zeitaufwand, aber wenig Arbeit erfordern und denjenigen der sie probiert mit ihrem Geschmack belohnt.

Mein Resümee:

Kurz und knapp, bessere BBQ Spareribs hatte ich noch nicht und ich habe schon einiges ausprobiert. Die von heute waren besonders toll, weil die Rippchen vom schwäbisch-hallischen Hausschwein waren. Wie Bouba schon sagte, auch bei Spareribs lohnt es sich tolle Fleischqualität zu kaufen.

Einfach ein Genuss!

Wenn du auf BBQ stehst und wenn du butterzarte Rippchen haben möchtest, die buchstäblich vom Knochen fallen, das ist dein Rezept.