Das Frühstück soll ja angeblich die wichtigste Mahlzeit des Tages sein, so sagt man jedenfalls. Für mich ist es im Moment die schwierigste Mahlzeit des Tages, ich bin gerade mal wieder sehr gelangweilt davon. Brötchen und Brot kann ich echt nicht mehr sehen und Müsli macht mich die meisten Zeit über so gar nicht an. Am liebsten hätte ich schon morgens etwas Warmes, ein englisches Frühstück käme mir da gerade Recht.
Rührei oder Spiegelei, ein paar Würstchen vielleicht, Speck auf jeden Fall, so etwas in diese Richtung. Gerne die komplette Woche über, damit ich mich so richtig satt daran essen kann. So sehr ich auch auf Frühstück dieser Art stehe, so bekloppt mir das jeden Morgen selbst zu kochen und zu essen, bin ich dann aber doch nicht. Ich will ja auch nicht komplett aus der Form gehen und auch in Zukunft noch rattenscharf bleiben!
Trotzdem brauche ich heute mal etwas anderes und beim Blick in den Kühlschrank fällt mir das Päckchen Blätterteig auf, das bereits vor 4 Tagen abgelaufen ist. Was weg muss, muss weg! Speck habe ich eh immer im Haus, das geht schon mal in die richtige Richtung. Kurz meine Lesezeichen-Liste durchforstet und auf einer US-Website auf ein Blätterteig Rezept mit Ei und Speck gestoßen. Läuft bei mir!
Als weiteren Belag für den Blätterteig habe ich Cheddar Käse genommen, weil ich in der hinteren Ecke vom Kühlschrank noch ein paar Scheiben davon gefunden hatte. Du kannst selbstverständliche jeden Käse nehmen, den du magst. Den Bacon habe ich vorab in der Pfanne angebraten, bis er leicht knusprig war. Im Ofen ist er dann noch richtig kross geworden, so wie Bacon eben auch sein muss. Gerade zum Frühstück gibt es nichts Schlimmeres als labberigen Speck.
Der Perfektionist in mir war natürlich nicht ganz zufrieden mit dem Ergebnis. Das Problem war das Eigelb, das wurde nämlich zu lange gebacken und war letztlich schon fest und nicht mehr flüssig. Die Geschmäcker gehen in Sachen Eigelb ja ziemlich auseinander und ich für meinen Teil liebe es, wenn man das Eigelb ansticht und es dann zerläuft.
Vielleicht versuche ich beim nächsten Mal den Blätterteig 5 Minuten vorab zu backen, damit sich die endgültige Backzeit etwas verringert. Du kannst das natürlich auch gerne versuchen und falls es funktioniert hat, hinterlasse mir doch einen Kommentar.
Zubereitung • Bacon & Eggs Tarte •
Den Ofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Pfanne auf mittlerer Hitze aufsetzen, heiß werden lassen und den Bacon ohne Fett in die Pfanne geben und leicht knusprig braten. Rausnehmen und auf Küchenpapier entfetten.
Den Blätterteig ausrollen und den Rand rundum ein wenig aufrollen, dann den Blätterteig mit einer Gabel mehrfach einstechen und den geraspelten Käse auf dem Blätterteig verteilen. Die Eier über dem Blätterteig aufschlagen und den Bacon auf dem Blätterteig verteilen. Ein paar Stücke Frühlingszwiebeln über die Tarte geben und die Tarte im vorgeheizten Ofen backen, bis der Blätterteig knusprig ist.
Rezept Zutaten für 2 gute Portionen • Zubereitungszeit ca. 25 Minuten
- 1 Blätterteig aus dem Frischeregal
- 3-4 Eier (Größe M)
- 6-8 Scheiben Bacon
- 80 g geraspelten Cheddar oder anderen Käse
- 2 Frühlingszwiebeln, grob gehackt
- Salz und Pfeffer
Hey Malte:)
Ich bin auch zufällig auf deinen Blog gestoßen und ganz ehrlich? Geile scheiße!!!! Steck mitten in den Klausuren und brauch männerfrühstück (es ist nebenbei bemerkt 12:00 Uhr mittags^^) hab deine frühstückstarte nachgebaut und hab anstatt Bacon sucuk genommen… Auch nicht zu verachten;) mach weiter so… Du bist der Hammer!
Greetz
Sascha
Hey Sascha 🙂
Danke dir, für die Komplimente. Freue ich mich natürlich drüber! Sucuk ist super, die müsste ich eigentlich auch ml auf eine Tarte packen, stelle ich mir sehr lecker vor. Ich drücke die Daumen, für die Klausuren und bin verdammt froh, das sich nicht mehr so viel pauken muss!
Beste Grüße
Malte
Hallo Malte…
Allein von den Bildern hier war ich auf Anhieb begeistert! ^^
Das schaut irre lecker aus.
Und wie ich seit ein paar Stunden weiß: Es schmeckt auch so!
Ich hatte keinen Bacon, obwohl ich den – wenn er schön knusprig ist – auch sehr mag. Hab stattdessen ollen Schinkenspeck genommen. Auch kurz in der Pfanne ausgelassen und rauf damit.
Ich hab auch deutlich mehr Käse und Frühlingszwiebeln auf den Teig gegeben. War richtig gut belegt das Teil.
Mit den Eiern hab ich lieber nicht rumexperimentiert, da ich der Sache beim ersten Mal die Chance geben wollte, nicht in die Grütze zu gehen. ^^ Ich bin mir nicht sicher, ob der Teig noch schön fluffig bleibt, wenn ich den erst anbacke und dann wieder aus dem Rohr nehme, um die Eier draufzuhauen.
Da ich das Eigelb aber auch ganz gerne noch etwas zerlaufen habe (es schmeckt dann auch ganz anders, als wenn sie komplett durch sind…) werde ich wohl doch mal testen, was da so geht.
Aber erst, wenn ich das Ergebnis nur selbst verputzen muss und sonst niemanden damit schädige…
Meine Herzallerliebste war begeistert, und ich ebenso. Das haben wir nicht zum letzten Mal gegessen!
Vielen Dank für das tolle Rezept und diese klasse Seite!
das sieht toll aus! werde ich am wochenende direkt ausprobieren und meiner besseren haelfte vorsetzen, er ist naemlich momentan vom „klassischem“ (aka alles auf den teller laden) englischen fruehstueck gelangweilt, da kommt der blaetterteig grade recht!
fuer’s eigelb wuerde mir ansonsten einfallen, dieses zurueckzuhalten, sprich nur das eisweiss auf die tarte zu geben, und dann in den letzten 5 minuten der backzeit das eigelb zu ergaenzen. ich berichte, falls das besser funktionieren sollte, wir sind naemlich auch die fraktion weiches/fluessiges eigelb 😀
Hey Laura, vielen Dank für deinen Kommentar! Der ist leider im Spam gelandet und ich habe ihn gerade erst entdeckt und jetzt freigeschaltet.
Falls du deine Methode schon ausprobiert hast, sag mal Bescheid, ob es geklappt hat. Interessiert mich natürlich. 🙂
hallo malte,
das ist doch gar kein problem, so lange mein kommentar trotzdem durch kam!
ich habe das wochenende genutzt, und die tarte direkt nachgebacken. das eigelb habe ich, wie angekuendigt, zuletzt drauf gesetzt, und was soll ich sagen: vorzueglich!
leider weiss ich nicht mehr genau, ob es jetzt genau 5 oder 6 minuten mit im ofen war, wir waren naemlich hungrig und haben die koestlichkeit (mit hilfe der schwiegereltern) direkt verdrueckt, ohne gross nachzudenken 😀
vielen lieben dank fuer dieses rezept, das gibt es jetzt bei uns oefter!
Hey Laura. 🙂
ob das jetzt 5-6 Minuten waren, sehe ich ja dann. Ich werde das demnächst definitiv auch so machen! Danke für die Anregung. 🙂
Wow wie lecker!