Auch wenn ich normalerweise beim Thema Frühstück eher im Team „herzhaft“ spiele, heißt das natürlich noch lange nicht das ich mir nicht ab und zu am morgen auch gerne mal die süße Nummer gebe. Ich beschäftige mich gerade zwar so ein wenig mit dem Thema „gesunde Ernährung“ und will insbesondere meinen gigantösen Zuckerkonsum einschränken, aber so richtig kriege ich die Kurve dahin noch nicht.
Vom Zucker loszukommen ist echt eine harte Nummer und während ich das hier schreibe, kreisen meine Gedanken um die Tafel Ritter Sport Knusperkeks, die direkt hinter mir auf dem Schreibtisch meiner Frau liegt. Sie ist gerade mit dem kleinen Schatz zum Einkaufen gefahren und die Gelegenheit wäre günstig. Wahrscheinlich wird sie nie wieder so günstig sein wie gerade jetzt! Hmmm.
Ach man, ich habe mir diese Zucker-Belohnungsnummer aber auch verdammt hart antrainiert und möchte lieber nicht nachhalten, wie viel Zucker ich täglich so zu mir nehmen. Wusstet ihr eigentlich das die Weltgesundheitsorganisation als Richtlinie für eine gesunde Ernährung gerade mal 25 Gramm Zucker pro Tag empfiehlt. Das nehme ich wahrscheinlich schon alleine mit den drölfzig Tassen Kaffee am Tag zu mir. Ich sollte mehr Tee trinken! und mit Kandis süßen!
Ich glaube, ich werde mich mal wieder nach alternativen Süßungsmittel umschauen und habe auch immer noch einen großen Eimer Xylit im Schank stehen. Der stammt noch aus Zeiten, als ich versucht hatte mich Low Carb zu ernähren. Zum Backen funktioniert Xylit eigentlich ganz gut, man darf nur nicht zu viel davon verwenden, weil das sonst ganz dezent abführen wirken kann. Ich hatte damit mal in einem Sommer 2 Liter erfrischende Gurken-Limo gezaubert. Alter Falter, das war gar nicht so lustig! Ich erspare euch freundlicherweise die Details, euer Kopfkino läuft ja sicher bereits.
Bei den heutigen Muffins habe ich das auch gleich mal in die Tat umgesetzt und die Hälfte des Zuckers durch Xylit ersetzt. Und anstatt Schoko-Muffins, die meine logische erste Wahl gewesen wären, habe ich Ananas verwendet. Da hatte ich noch ein halbe Ananas vom Schwein süß-sauer übrig und die musste weg. Man hätte die Ananas natürlich auch einfach pur essen können, anstatt ein Blech voller Muffins zu backen, aber von so viel Ananas brennt mir immer der Gaumen! Zwischen Mehl und Zucker und Kokosraspel gehts!
Süß sind die Muffins natürlich immer noch, aber ich bin ja auch nicht ganz doof und wenn ich schon süße Muffins zum Frühstück esse, dann beruhige ich mein schlechtes Gewissen eben mit einem total gesunden Birnen-Smoothie. Der kommt sogar komplett ohne zusätzliche Süße aus. Naja, fast. Der eine Esslöffel Honig zählt nicht. Der Smoothie ist total erfrischend und kommt im Sommer bestimmt besonders gut. Wenn ihr ihn nachmixen wollt, dann nehmt aber unbedingt tolle reife und süße Birnen und nicht dieses unreife harte Zeugs aus dem Supermarkt. Dieser Drink funktioniert nur mit grandiosen Birnen.
Jetzt habe ich aber genug geplaudert und gebe euch noch die Rezepte. Viel Spaß damit, schönen Sonntag und gönnt euch etwas Leckeres!
Ananas-Kokos-Muffins
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Verwendetes Zubehör
Rezept Zutaten
- 225 g Mehl
- 2 TL Backpulver
- 150 g Zucker, bzw. 75 g Zucker, 75 g Xylit
- 1/2 TL gemahlener Zimt
- 120 g Kokosraspel
- 200 g frische Ananas, in kleine Stücke geschnitten
- 185 ml Milch
- 2 Eier
- 50 g zerlassenen Butter
- Prise Salz
Rezept Zubereitung
- Die Ananas in kleine Stücke / Würfel schneiden, die Butter in einem kleinen Topf bei kleiner Hitze zerlassen und den Ofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Das Mehl, Backpulver, Prise Salz und Zimt in eine Schüssel sieben und die Kokosraspeln untermischen. In die Mitte eine kleine Mulde bilden und die zerlassene Butter die Milch sowie die Eier hinein gießen und die Zutaten kurz aber sorgfältig miteinander vermengen. Die Ananaswürfel unterheben.
- Das Muffinblech mit Papierförmchen auskleiden und den Teig in die Förmchen füllen. Das Muffinblech in den Ofen geben und die Muffins für 25-30 Minuten backen.
- Herausnehmen und kurz in der Form abkühlen lassen. Dann die Muffins aus der Form entfernen und in den Papierförmchen auskühlen lassen und lauwarm servieren.
Da läuft mir ja schon beim Hinschauen das Wasser fast im Munde zusammen. Naja… was heißt da fast – du weißt nicht, wie viel ich jetzt gerade für so einen Muffin geben würde!
Yam!
War klar das du die Schoki platt machst^^
lg
Ich weiß gar nicht, was du meinst! 😀