Mit Bulgur hatte ich bisher ziemlich wenig zu tun. Genau genommen hatte ich Bulgur, bevor ich ihn selbst zubereitet habe, erst einmal in meinem Leben probiert. Das war in einem türkischen Imbiss und das war leider echt kein Highlight. Trocken, ziemlich geschmacksneutral und total öde *Zzzzzzzzz*. Ich hasse langweiliges Essen!
Gottseidank koche ich ja mittlerweile selber und bin nicht mehr auf ödes Imbiss-Futter angewiesen. Und so bin ich vor ein paar Tagen, als ich eine Beilage zu einem Steak suchte, einfach mal ein bisschen durchs Netz gesurft und habe mir aus verschiedensten Quellen ein eigenes Rezept für einen Bulgur-Salat zusammen gesucht. Und das kommt jetzt!
Fazit: Super – stehe ich voll drauf. Der Bulgur bekommt eine ganz tolle Würze durch die Paprikapaste, das Tomatenmark und den Granatapfelsirup. Dazu das leckere Gemüse, die milde Schärfe der Frühlingszwiebeln, das Süße der Spitzpaprika und das fruchtige der Tomaten. Geiles Zeug, macht mich total an und ich frage mich echt, wie der Imbiss so ein geiles Zeug so versauen konnte. Wurscht – jetzt habe ich ja wieder meinen Frieden mit Bulgur geschlossen!
Mehr von mir gibt es auch auf Pinterest, Facebook, Instagram und Twitter.
Solltest du dieses Rezept ausprobiert haben, tagge doch bitte Fotos davon mit: #MALTESKITCHEN
Bis demnächst mal wieder, Malte.
Bulgur-Salat
Jetzt bewerten!
Rezept Zutaten
- 250 g Bulgur, fein (im türkischen Köftelik)
- Gemüsebrühe
- 6 EL Tomatenmark
- 2 EL Paprikapaste
- 1 EL Granatapfelsirup
- 4 EL neutrales ÖL, z.b Pflanzenöl
- 1 Bund glatte Petersilie
- 4 Frühlingszwiebeln
- 1-2 Spitzpaprika
- 1-2 Tomaten
- 250 g griechischer Joghurt
- 1-2 Knoblauchzehen
- Salz und Pfeffer
Rezept Zubereitung
- 250 Bulgur mit Gemüsebrühe übergießen, so das er gerade so bedeckt ist, und 10 Min. quellen lassen. 6 EL Tomatenmark und 2 EL Paprikapaste hinzufügen und sorgfältig unter den Bulgur mischen, bis der Bulgur eine gleichmäßig rote Farbe angenommen hat. 1 EL Granatapfelsirup und 4 EL neutrales ÖL unterrühren.
- Ein Bund glatte Petersilie und ein halbes Bund Minze fein hacken, 4 Frühlingszwiebeln in fein Ringe schneiden, 1-2 Spitzpaprika (kommt auf die Größe der Paprika an) fein würfeln sowie 2 Tomaten entkernen und ebenfalls fein würfeln. Alle Zutaten sorgfältig unter den Bulgur mischen und nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Da meine Frau zum Bulgur gerne eine einfache Knoblauchsauce essen wollte, habe ich an den Bulgur kein Knoblauch mehr gegeben. Wer auf die Knoblauchsauce verzichten möchte, kann natürlich noch 1-2 Zehe(n) fein gehackten Knoblauch unter den Bulgur mischen. Ich würde den Knoblauch dann aber kurz andünsten, um die unangenehme Schärfe von rohem Knoblauch zu reduzieren.
- Ansonsten für die einfache Joghurtsauce 1 Knoblauchzehe fein hacken und mit etwas Salz betreuen. Jetzt den Knoblauch und das Salz mit dem Messerrücken zu einer Paste zerdrücken /zerreiben. Die Knoblauchpaste in den fetten griechischen Joghurt geben und gut verrühren.
Hallo Malte,
ich hab deinen Bulgursalat vorgestern zum Grillen gemacht. Mein Mann ist kein großer Fan von „grobem“ Bulgur- mit dem feinen konnte er sich soweit anfreunden, dass es die zweite Portion gestern erneut als Grillbeilage gab und die Reste am Montag mit zur Arbeit genommen werden.
Ich hab schon viele Rezepte ausprobiert, aber nachdem ich diesen gegessen habe, hab ich endlich einen Salat gefunden, der nicht trocken und fad schmeckt! „Gefällt mir“
Hallo Julia :smile
also wenn es der Mann freiwillig mit zur Arbeit nimmt, hat es den Test definitiv bestanden :biggrin: und ich freue mich sehr, dass dir das Rezept gefällt!
Du gewährst deiner Frau Zugang zu moderne Waffen? Verwegen! 🙂
Ansonsten megalecker!
Sehr würzig und kräftig. Definitiv eher Säbel als Florett. Eine perfekte Beilage zu Gegrilltem. Sirup und Paprikapaste hatte ich von der Firma Sera. Die Paprikapaste hieß Acuka, was mich wieder an russisches Ajtschika nicht nur phonetisch erinnerte. Macht auch satt. Gibt es jetzt öfter.
Siehste, der Rosin! Pfft!
Freu ich mich, dass dir das auch schmeckt. Bei uns wird es das jetzt auch häufiger geben, besonder an Grillabenden. Kann man ja auch schön vorbereiten.
Liest sich sehr spannend und lecker.
Im Gedächtnis haften geblieben ist mir ein entsetzt-angewiderter Blick von Rosin, als mal in irgendeiner Sendung das Wort „Bulgur“ fiel. Ich selber habe damit wenig und insbesondere keine großartig erinnerungspflichtigen Erfahrungen. Aber das könnte eine werden…
:ohno: „Knoblauch und das Salz mit dem Messerrücken zu einer Paste zerÂdrüÂcken /zerreiben.“ :ohno:
Völliges no go! Dafür nimmt man irgendeinen Esslöffelrücken, aber doch keins unserer Hattori-Hanzó-Samurai-Messer!!! 😆
Granatapfelsirup ist mir noch nie untergekommen und gilt wohl als das „Balsamico der Türken“. Da muss ich direkt mal wieder zu einem türkischen Lebensmitteldealer.
Vermutlich hast du daher auch die Paprikapaste. Ich bastele auch gerade daran herum, mir selber eine herzustellen….
Meine Frau würde jetzt sagen: „Ach, was weiß der Rosin schon! Pffft!“ :biggrin:
Fürs Knoblauch zerreiben nimmt man immer, immer das Messer der Frauen. Das hat eh schon so viele Kerben, weils ja ständig runterfällt und auf dem Boden landet!
Und Ja, Paste und Granatapfelsirup kam beides vom Türken umme Ecke. Gutes Zeug!